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Durchgängige sprachliche Bildung im Fach Deutsch am Übergang von der 4. in die 5. Schulstufe Primarstufe und Sekundarstufe I

Das Praxisheft 31 gibt einen breiten Einblick in die verschiedenen Lernbereiche des Faches Deutsch: Anhand von aktueller Fachliteratur werden wichtige Themen des Fachs diskutiert und mit Beispielen aus der Praxis veranschaulicht. Es werden Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten am Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe gezeigt. Die enthaltenen Materialien dienen als eine Anregung und Auswahl, die Schüler/innen und Pädagog/innen beim Übergang von der Primarstufe in die Sekundarstufe unterstützen sollen, sodass dieser Übergang zu einem vernetzten und positiven Prozess wird. Diese Broschüre soll Lehrpersonen in der Praxis und Lehrenden in der Aus-, Fort- und Weiterbildung Anregungen für die Planung, Vorbereitung und Durchführung eines Unterrichts geben.

Das Praxisheft 31 gibt einen breiten Einblick in die verschiedenen Lernbereiche des Faches Deutsch: Anhand von aktueller Fachliteratur werden wichtige Themen des Fachs diskutiert und mit Beispielen aus der Praxis veranschaulicht. Es werden Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten
am Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe gezeigt. Die enthaltenen Materialien dienen als eine Anregung und Auswahl, die Schüler/innen und Pädagog/innen beim Übergang von der Primarstufe in die Sekundarstufe unterstützen sollen, sodass dieser Übergang zu einem vernetzten und positiven Prozess wird.

Diese Broschüre soll Lehrpersonen in der Praxis und Lehrenden in der Aus-, Fort- und Weiterbildung
Anregungen für die Planung, Vorbereitung und Durchführung eines Unterrichts geben.

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Anhand verschiedener Übungsmöglichkeiten, anhand e<strong>in</strong>zelner Wörter o<strong>der</strong> ganzer Wortlisten entdecken<br />

<strong>und</strong> reflektieren <strong>die</strong> Schüler/<strong>in</strong>nen verschiedene orthografische Phänomene.<br />

E<strong>in</strong> Gr<strong>und</strong>wortschatz enthält e<strong>in</strong>e festgelegte Anzahl <strong>von</strong> Wörtern. Er be<strong>in</strong>haltet aber jedenfalls <strong>die</strong> 100<br />

häufigsten Wörter (Funktionswörter) <strong>und</strong> zusätzlich je ca. 300-400 Wörter für <strong>die</strong> Jahrgangsstufen 1/2 <strong>und</strong><br />

3/4, <strong>die</strong> entwe<strong>der</strong> häufig s<strong>in</strong>d, Rechtschreibmuster <strong>und</strong> -regeln repräsentieren o<strong>der</strong> <strong>im</strong> Sprachgebrauch<br />

<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> bedeuts<strong>am</strong> s<strong>in</strong>d.<br />

Ausgehend <strong>von</strong> <strong>der</strong> ganzheitlichen E<strong>in</strong>prägung <strong>von</strong> Wörtern, geht es um <strong>die</strong> Beherrschung ihrer bedeutungstragenden<br />

<strong>und</strong> gr<strong>am</strong>matischen Morpheme. Diese Wortstämme <strong>und</strong> Wortbauste<strong>in</strong>e lassen sich <strong>in</strong><br />

weiterer Folge auf e<strong>in</strong>e nicht festzulegende Zahl <strong>von</strong> weiteren Wörtern übertragen.<br />

Abb. 3: Die 100 häufigsten Wörter (Funktionswörter) 13<br />

Ob Häufigkeits-, Fehler-, Klassen-, Gr<strong>und</strong>- o<strong>der</strong> Liebl<strong>in</strong>gswortschatz, <strong>die</strong> Arbeit an all <strong>die</strong>sen Wortschätzen<br />

ist darauf ausgerichtet, dass <strong>die</strong> Schüler/<strong>in</strong>nen ganz best<strong>im</strong>mte Wörter richtig schreiben können. Anhand<br />

<strong>die</strong>ser Wörter sollen <strong>die</strong> Schüler/<strong>in</strong>nen selbstständig Rechtschreibpr<strong>in</strong>zipien entdecken <strong>und</strong> üben.<br />

Ziel <strong>der</strong> Arbeit mit Modellwortschätzen ist es, dass <strong>die</strong> Schüler/<strong>in</strong>nen <strong>die</strong> Wörter als Modell für verschiedene<br />

Rechtschreibpr<strong>in</strong>zipien erfahren. Daher ist es nicht wichtig, e<strong>in</strong> ganz best<strong>im</strong>mtes Wort richtig<br />

schreiben zu können.<br />

„Falschreibungen“ zeigen, welche Rechtschreib-Pr<strong>in</strong>zipien <strong>die</strong> Lernenden noch nicht ver<strong>in</strong>nerlicht haben.<br />

Die hieraus abgeleiteten Übungswörter beziehen sich auf Modellwörter für e<strong>in</strong> Rechtschreib-Pr<strong>in</strong>zip.<br />

E<strong>in</strong> Modellwortschatz bietet für alle wortbezogenen Rechtschreib-Phänomene prototypische Modelle<br />

an. Es handelt sich dabei um e<strong>in</strong>en aufbauenden Wortschatz <strong>und</strong> <strong>die</strong> Wörter werden <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Satzzus<strong>am</strong>menhang<br />

geübt, durch Abschreiben <strong>der</strong> Wörter bzw. Sätze <strong>im</strong> Selbstdiktat o<strong>der</strong> <strong>im</strong> Partnerdiktat,<br />

z. B.: Übungen zum „-er“ <strong>am</strong> Wortende: Vater, Bru<strong>der</strong>, Schwester, Mutter (verfügbar unter www.rechtschreib-werkstatt.de)<br />

13 – Vgl. Meier’sche Zählung. In: Beiträge zur Reform <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schule. Bd. 109. Rechtschreiben lernen <strong>in</strong> den Klassen 1-6. Arbeitskreis Gr<strong>und</strong>schule<br />

e.V. (Hrsg.). Frankfurt/M. 2000. S. 77.<br />

ÖSZ PRAXISREIHE 31<br />

<strong>Durchgängige</strong> <strong>sprachliche</strong> <strong>Bildung</strong> <strong>im</strong> <strong>Fach</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>am</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>von</strong> <strong>der</strong> <strong>4.</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>5.</strong> <strong>Schulstufe</strong><br />

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