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SchlossMagazin Fünfseenland Januar 2019

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| gesundheit | 41<br />

nationspräparate aus aufeinander abgestimmten<br />

homöopathischen Einzelmitteln,<br />

die über einen ähnlichen Wirkmechanismus<br />

verfügen – die frei verkäuflich in Apotheken<br />

erhältlich sind, sind ideal für die Selbstbehandlung.<br />

Sie sind auch schon von Anfängern<br />

einsetzbar und sehr beliebt, da ihre<br />

Wirkungsweise breiter gestreut ist als<br />

bei den Einzelmitteln. Zu den beliebtesten<br />

Komplexmitteln gehören Augentropfen,<br />

Mittel gegen grippale Infekte, gegen Zahnungsbeschwerden<br />

bei Kleinkindern sowie<br />

Mittel gegen Schlafprobleme und Unruhezustände.<br />

Phytotherapeutika<br />

Phytotherapeutika sind Arzneimittel,<br />

die als aktive Bestandteile ausschließlich<br />

Pflanzen, Pflanzenteile oder Pflanzenbestandteile<br />

bzw. Kombinationen davon enthalten. Es handelt<br />

sich somit um Stoffgemische und nicht um Einzelsubstanzen.<br />

Ihre Wirkung resultiert aus der Summe ihrer Inhaltsstoffe. Im<br />

Gegensatz zur Homöopathie existiert für die Phytotherapie keine<br />

eigene Erkenntnistheorie. Die moderne Phytotherapie verfolgt<br />

grundsätzlich die Therapieprinzipien der naturwissenschaftlich<br />

orientierten Medizin. Die moderne Phytotherapie in<br />

Deutschland geht auf den Mediziner und Botaniker Rudolf Fritz<br />

Weiß (1895 – 1991) zurück.<br />

Doch selbst reine Naturheilmittel sind nicht frei von Risiken. Nicht<br />

nur synthetisch hergestellte Arzneistoffe können Wechselwirkungen<br />

mit anderen Medikamenten hervorrufen – auch natürliche<br />

Mittel wie Heilkräuter oder naturbelassene Lebensmittel können<br />

zu einer Beeinflussung anderer Substanzen oder Nahrungsmitteln<br />

führen und deren Wirkung verstärken, abschwächen oder ganz<br />

aufheben. Schon Paracelsus (1493 – 1541) sagte: „Alle Dinge sind<br />

Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht‘s, dass ein Ding<br />

kein Gift sei.“ Zwar ist die Phytotherapie auf Grundlage natürlicher<br />

Stoffe im Vergleich zu vielen tablettenbasierten Pharmatherapien<br />

nebenwirkungsärmer – dennoch darf man nicht vergessen, dass<br />

auch in den Auszügen, Säften und anderen<br />

Zubereitungen, die auf rein pflanzlichen<br />

Rohstoffen basieren, starke Wirkstoffe vorhanden<br />

sind. Sie sind in der Lage, die Absorption<br />

von Arzneimitteln zu schwächen<br />

oder zu verstärken und sogar ihre Funktionsweise<br />

zu beeinträchtigen. Die Annahme,<br />

Heilkräuter können nur heilen und nicht<br />

schaden, ist daher falsch. Das bedeutet jedoch<br />

nicht, dass pflanzliche Heilmittel generell<br />

schlecht sind – vielmehr liegt der<br />

Schlüssel wie bei vielen anderen Dingen in<br />

der Mäßigung und dem Bewusstsein darüber, was wir uns von der<br />

Therapie versprechen. Nur dann können wir aus dem Reichtum der<br />

Kräuter schöpfen, der uns zur Verfügung steht.<br />

Wie synthetische Arzneistoffe zählen auch Heilkräuter zu den am<br />

häufigsten verwendeten Selbstmedikationsmethoden. Die Einnahme<br />

mehrerer Wirkstoffe kann jedoch Wechselwirkungen unter diesen<br />

hervorrufen. In einigen Fällen können diese von Vorteil sein,<br />

denn einige Stoffe wirken synergetisch: Werden sie zur gleichen<br />

Zeit eingenommen, kann es zu einer Verbesserung der therapeutischen<br />

Wirkung kommen. In anderen Fällen jedoch kann ein Inhaltsstoff<br />

die Absorption, den Stoffwechsel, die Verteilung und die<br />

Ausscheidung eines anderen beeinträchtigen, seine Aktivität verändern<br />

und im schlimmsten Fall sogar eine toxische Wirkung hervorrufen.<br />

Als eines der bekanntesten Beispiele gilt Johanniskraut:<br />

So kann beispielsweise die gleichzeitige Einnahme von Johanniskraut<br />

und Ginkgo Biloba im schlimmsten Fall zu Hirnschäden führen.<br />

Häufig verwendete nicht-steroidale entzündungshemmende<br />

Medikamente (NSAIDs) können in Kombination mit Bockshornklee<br />

(Trigonella foenum graecum) oder Ingwer (Zingiber officinale) das<br />

Blutungsrisiko erhöhen. Weil also auch Pflanzen chemische Verbindungen<br />

enthalten, die Nebenwirkungen hervorrufen können, sollte<br />

man am besten seinen Arzt darüber informieren, welche Präparate<br />

man zu sich nimmt. #<br />

Quelle medicalpress<br />

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