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SchlossMagazin Fünfseenland Januar 2019

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48 | zuhause | Treppenplanung<br />

Nachträglich angebrachte Halbstufen (die sich auch wieder<br />

entfernen lassen) erleichtern Menschen mit Gehbehinderung das Treppensteigen<br />

(Treppenmeister)<br />

Wie Treppen<br />

nicht zur Barriere werden<br />

Bei der Planung schon ans Alter denken<br />

Manche Treppen fühlen sich beim Begehen richtig gut an, andere nicht. Jungen Leuten fällt<br />

das vielleicht nicht weiter auf, doch mit zunehmendem Alter macht sich ein Mehr oder Weniger<br />

an Trittkomfort bemerkbar. Manchmal bei jeder Stufe. Dabei lassen sich bei Treppen mit<br />

relativ geringem Aufwand die Bedürfnisse im Alter schon bei der Planung einbeziehen.<br />

fotos www.treppenmeister.com, wachenfeld-glas.com, led-storage.com<br />

Maßgeblich für die leichte Begehbarkeit einer Treppe<br />

ist das Verhältnis von der Tiefe, die der Fuß zum Auftritt<br />

hat und der Höhe der einzelnen Stufe. Fachleute<br />

sprechen da von einem bequemen Steigungsverhältnis.<br />

Idealerweise sollte die Stufe 17 Zentimeter hoch und zum Auftreten<br />

29 Zentimeter tief sein. Mit diesen Proportionen ist die<br />

Treppe noch gut zu bewältigen, wenn Kraft und Koordination<br />

im Alter etwas nachlassen. Um Platz zu sparen, fallen die Stufen<br />

in Ein- oder Zweifamilien-Häusern jedoch oft höher und<br />

schmaler aus. Für Thomas Köcher von der Firma Treppen-<br />

meister kaum nachvollziehbar. „Eine Lösung mit bequemen<br />

Stufen beansprucht pro Geschoss nur einen halben Quadratmeter<br />

Verkehrsfläche zusätzlich“.<br />

Neben dem Steigungsverhältnis gibt es noch eine Reihe weiterer<br />

Aspekte, die beim Thema Treppensicherheit zum Tragen kommen.<br />

Sehr hilfreich ist beispielsweise ein zweiter Handlauf an der<br />

Wand, der sich gut umfassen lässt. Empfohlen wird eine Höhe von<br />

etwa 80 Zentimetern, um sich beim Gehen abstützen zu können.<br />

Außerdem sollten die Handläufe wirklich bis ans Ende der Treppe<br />

reichen. Das klingt banal, ist aber erstaunlich oft nicht der Fall.

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