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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 82 · M ontag, 8. April 2019 17 *<br />
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Sport<br />
Spaßverderber zwischen den Pfosten<br />
Die Handballer der Füchse Berlin unterliegen dem THW Kiel im Halbfinale des DHB-Pokals und haben damit ihre nächste Titelchance verpasst<br />
VonCarolin Paul, Hamburg<br />
Gut gekämpft und doch unterlegen: Die Füchse Berlin nach dem verlorenen Halbfinale gegen den späteren Pokalsieger THW Kiel.<br />
Füchse-Geschäftsführer Bob<br />
Hanning hatte den Kopf auf<br />
die Hand gestützt, als er bei<br />
der Pressekonferenz am<br />
Sonnabend Rede und Antwortstand.<br />
Bei dem neben ihm sitzenden Velimir<br />
Petkovic hatte sich die Stirn<br />
sichtbar in Falten gelegt. Die Körpersprache<br />
der <strong>Berliner</strong> war unmissverständlich.<br />
Nach der Niederlage<br />
im DHB-Pokal-Halbfinale gegen<br />
den THW Kiel (22:24) mussten<br />
die Füchse ihren nächsten Titeltraum<br />
zu Grabe tragen.<br />
Der Trainer fand trotzdem versöhnliche<br />
Worte: „Das Halbzeitergebnis<br />
war natürlich katastrophal.<br />
Jeder weiß, ich hasse Niederlagen.<br />
Aber es ist immer eine Frage, wie<br />
man verliert. Ichkann meinen Spielern<br />
nicht böse sein, wenn sie sich<br />
nach so einem Rückstand zurückkämpfen.“<br />
Gut ins Spiel gekommen<br />
leisteten sich seine Spieler in der<br />
ersten Halbzeit zu viele Fehler.„Wir<br />
hatten uns wirklich gut vorbereitet.<br />
Da lügt das 7:13 zur Halbzeit. Wir<br />
haben uns viele Chancen erspielt,<br />
nur um dann die freien Bälle nicht<br />
reinzumachen. Das ist natürlich ärgerlich“,<br />
befand Kapitän Hans Lindbergnach<br />
Abpfiff.<br />
Der Auftritt von Johann Koch,<br />
nach seiner Fuß-Verletzung gerade<br />
erst zur Mannschaft gestoßen,<br />
stand symbolisch für den anfänglichen<br />
Spielverlauf. Gerade eingewechselt,<br />
erarbeitete sich der Kreisläufer<br />
drei klareTorchancen, konnte<br />
jedoch keine davon verwerten. Gerade<br />
er, der während der gesamten<br />
Saison nahezu jeden Ball versenkte,<br />
traf einfach nicht ins Tor. Der eine<br />
Grund dafür war reines Pech, das<br />
den Ball zweimal an die Latte lenkte.<br />
Deranderehatte einen Namen: Niklas<br />
Landin. Der dänische Nationaltorhüter<br />
bestach besonders in der<br />
ersten Halbzeit mit beeindruckenden<br />
Paraden, die den <strong>Berliner</strong>n den<br />
Nerv raubten. „Wir haben nicht in<br />
das Spiel gefunden und zu viele<br />
Elf Titel: Rekordmeister THW<br />
Kiel hat in Hamburg zum elften<br />
Mal den deutschen<br />
Handball-Pokal gewonnen<br />
und seinem scheidenden<br />
Trainer Alfred Gislason damit<br />
ein schönes Abschiedsgeschenk<br />
bereitet.<br />
KIEL FEIERT POKALTITEL<br />
Ein Traum: Die Kieler setzten<br />
sich am Sonntag vor13200<br />
ZuschauernimFinale mit<br />
28:24 (14:13) gegenden Ligarivalen<br />
SC Magdeburg<br />
durch, der sich im Halbfinale<br />
gegenHannover-Burgdorf<br />
durchgesetzt hatte.<br />
Viel Sekt: Das hochklassige<br />
Finale war ausgeglichen.<br />
Mitte der zweiten Hälfte zog<br />
Kiel acht Tore davon, legte<br />
den Sieg-Grundstein. Gislason<br />
gewann den Pokal zum<br />
sechsten Mal, seine Spieler<br />
duschten ihn mit Sekt.<br />
IMAGO IMAGES<br />
Fehler gemacht. Das hat Kiel eiskalt<br />
bestraft. Das haben wir dann in der<br />
Halbzeitpause besprochen und<br />
noch mal alles reingehauen“, sagte<br />
Fabian Wiede.<br />
Dieser Elan war den Spielernanzumerken.<br />
Begünstigt durch den<br />
Platzverweis von Nationalspieler<br />
Hendrik Pekeler, taten sich in der<br />
Kieler Abwehr Lücken auf, welche<br />
die Füchse zu nutzen wussten.<br />
Hinzu kam, dass auch Silvio Heinevetter<br />
ein paar wichtige Bälle zu fassen<br />
bekam. Und schon schien alles<br />
möglich zu sein. Fünf Minuten vor<br />
Schluss hatte sich Petkovics Team<br />
auf ein Torherangekämpft. Wiede<br />
versenkte per Kempa das 20:21 und<br />
erzielte seinen sechsten Treffer bei<br />
sechs Versuchen.<br />
Für einen Sieg reichte es nicht,<br />
dennoch war diese kämpferische<br />
Leistung Grund genug, um nicht erneut<br />
die vorübergehende Krisenstimmung<br />
heraufzubeschwören.<br />
Da fand selbst Hanning mal lobende<br />
Worte: „Wir waren zu Beginn<br />
etwas unglücklich, da hat uns Landin<br />
überhaupt keinen Spaß bereitet.<br />
In der zweiten Halbzeit haben wir es<br />
deutlich besser gemacht. Das lag<br />
nicht nur daran, dass der THW seine<br />
Ordnung verloren hat, sondern<br />
daran, dass auch wir Handball spielen<br />
können. Am Ende hatten wir das<br />
Momentum leider nicht. Für uns<br />
war es ein richtiger Schritt in die<br />
richtige Richtung.“<br />
Es schien fast so, als hätte er gemerkt,<br />
dass die Kritik der letzten<br />
Wochen zwar angebracht war, es<br />
jetzt aber mal wieder aufbauende<br />
Worte brauchte. Außer dem EHF-<br />
Pokal bietet sich diese Saison keine<br />
Möglichkeit mehr,einen Titel zu holen.<br />
Die Finalrunde findet dabei in<br />
Kiel statt, wo die Gastgeber ein<br />
möglicher Halbfinal-Gegner sind,<br />
wenn sich die Füchse zuvor gegen<br />
Hannover-Burgdorf durchsetzen.<br />
Eine erste Wiederholung des Duells<br />
gegen den Rekordmeister gibt es am<br />
18. April in der Bundesliga. Dann<br />
sind die Kieler im Fuchsbau zu Gast.<br />
Wieesdem<br />
Besitzer<br />
gefällt<br />
Gelungener Saisonauftakt auf<br />
der Rennbahn Hoppegarten<br />
Deutet man diesen ersten Renntag<br />
der Saison einfach mal als<br />
Omen für die komplette Saison 2019,<br />
dann steht der Rennbahn Hoppegarten<br />
ein Jahr ganz nach dem Geschmack<br />
des Besitzers Gerhard<br />
Schöningh ins Haus. Über 8000 Zuschauer<br />
waren an diesem Sonntag<br />
nämlich hinaus ins Grüne gekommen.<br />
Um hochklassigen Pferdesport<br />
zu sehen, um zu wetten, vielleicht<br />
auch einfach nur zu genießen, die<br />
Natur, die Atmosphäre etc. Schöningh<br />
war am Abend jedenfalls ein<br />
glücklicher Mann: „Das war eine Saisoneröffnung,<br />
wie man sie sich besser<br />
nicht wünschen konnte: Traumwetter,<br />
eine sehr volle Bahn und ein<br />
Sieg der Favoritin im Hauptrennen.<br />
Das macht Vorfreude auf den kommenden<br />
Renntag am Ostersonntag.“<br />
Mit der Favoritin war natürlich<br />
die Stute Fountain of Time gemeint,<br />
die für den Rennstall Godolphin vom<br />
französischen Jockey Soufiane Saadi<br />
zum Sieg im Großen Preis des Gestütes<br />
Röttgen gesteuert wurde. Indem<br />
mit 25 000 Euro dotierten Jahrgangsvergleichsrennen<br />
für vierjährige und<br />
ältere Stuten verwies die in Frankreich<br />
trainierte Fountain of Time die<br />
zum Schluss aufkommende Nica<br />
(Rene Piechulek) sowie Serena (Carlos<br />
Henrique) auf die Plätze. (BLZ)<br />
Glückliches Duo: Soufiane Saadi und Foutain<br />
of Time.<br />
JUERGEN ENGLER<br />
FUSSBALL<br />
Dritte Liga, 32. Spieltag<br />
Pr.Münster−SVMeppen 1:1 (1:1)<br />
Kaiserslautern−VfR Aalen 0:1 (0:0)<br />
SF Lotte−KFC Uerdingen 1:3 (0:3)<br />
Hallescher FC −Würzb.Kickers 1:0 (1:0)<br />
Karlsruher SC−Unterhaching 4:0 (0:0)<br />
FSV Zwickau −SVWehen 2:1 (2:1)<br />
FC CZ Jena−Cottbus 2:1 (1:1)<br />
Fortuna Köln −Hansa Rostock 1:1 (1:0)<br />
VfL Osnabrück−Braunschweig 1:0 (1:0)<br />
1VfL Osnabrück 32 47: 22 67<br />
2 Karlsruher SC 32 51: 32 58<br />
3 SV Wehen 32 60: 42 55<br />
4 Hallescher FC 32 36: 29 53<br />
5 Hansa Rostock 32 40: 41 46<br />
6 München 31 43: 34 44<br />
7 Würzb.Kickers 32 46: 39 44<br />
8 Kaiserslautern 32 40: 42 44<br />
9 KFC Uerdingen 32 38: 48 44<br />
10 SV Meppen 32 42: 42 43<br />
11 Pr.Münster 32 40: 40 42<br />
12 Unterhaching 32 45: 38 41<br />
13 FSV Zwickau 32 37: 38 40<br />
14 Fortuna Köln 32 34: 52 37<br />
15 SF Lotte 32 28: 36 36<br />
16 Braunschweig 32 37: 47 36<br />
17 Großaspach 31 27: 32 34<br />
18 Cottbus 32 41: 52 34<br />
19 FC CZ Jena 32 34: 51 31<br />
20 VfR Aalen 32 39: 48 30<br />
Regionalliga, 28. Spieltag<br />
Dynamo−Meuselwitz 1:1 (1:0)<br />
Bautzen−Altglienicke 0:0<br />
Babelsberg−Viktoria 1:1 (0:1)<br />
Auerbach −Hertha II 2:0 (1:0)<br />
Chemnitzer FC −Rathenow 3:0 (1:0)<br />
RW Erfurt−Oberlausitz 4:0 (2:0)<br />
Fürstenwalde−Bischofswerda 0:2 (0:0)<br />
Halberstadt −Nordhausen 5:0 (2:0)<br />
<strong>Berliner</strong> AK−Lok Leipzig 1:3 (0:1)<br />
1Chemnitzer FC 28 67: 27 67<br />
2 <strong>Berliner</strong> AK 28 51: 29 57<br />
3 Hertha II 27 50: 32 50<br />
4 Nordhausen 27 45: 27 49<br />
5 Lok Leipzig 28 45: 31 46<br />
6 RW Erfurt 27 47: 27 44<br />
7 Babelsberg 28 46: 34 40<br />
8 Halberstadt 28 36: 31 38<br />
9 Viktoria 28 38: 29 35<br />
10 Meuselwitz 28 42: 48 34<br />
11 Dynamo 27 29: 47 33<br />
12 Fürstenwalde 28 33: 50 32<br />
13 Auerbach 27 32: 45 30<br />
14 Bischofswerda 27 24: 42 30<br />
15 Altglienicke 28 42: 51 29<br />
16 Bautzen 28 17: 37 24<br />
17 Oberlausitz 26 26: 50 24<br />
18 Rathenow 28 23: 56 18<br />
Oberliga, 22. Spieltag<br />
Altlüdersdorf -Wismar 2:4 (1:2), Lichtenberg 47 -<br />
Greifswald 5:0 (0:0), Torgelow-TeBe 2:0 (0:0), H.<br />
Rostock II -Staaken 1:1 (0:1), Neustrelitz -Lok<br />
Stendal 3:0 (1:0), Br.SCSüd -Blau Weiss 90 1:5<br />
(0:3), Hertha 03 -Malchow906:1 (5:0), CFC Hertha<br />
06 -Strausberg 3:1 (2:0)<br />
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Alle Spiele in der2er-Konferenz<br />
POR<br />
MC<br />
Viertelfinal-Hinspiele<br />
AJX<br />
Viertelfinal-Rückspiele<br />
AJX<br />
MU<br />
Halbfinal-Hinspiele<br />
POR<br />
Di. 30.4.|21:00 Mi. 1.5. |21:00<br />
Di. 7.5. |21:00<br />
Spiel1<br />
Spiel2<br />
Sa.1.6.|21:00<br />
FINALE<br />
SkyDeutschlandFernsehenGmbH&Co.KG, Medienallee 26,85774 Unterföhring.Stand:April 2019.Änderungenvorbehalten.<br />
MU<br />
MC<br />
Mi. 10.4.|21:00<br />
Mi. 17.4.|21:00<br />
JUV<br />
BAR<br />
LIV<br />
TOT<br />
Halbfinal-Rückspiele<br />
Spiel1<br />
Mi. 8.5. |21:00<br />
Spiel2