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MODELLE 2020: KTM EXC<br />
Zweitakter<br />
Gleich zu Beginn konnte ich mit der 150 EXC TPI<br />
den Testtag beginnen. Ein wenig traurig ist jedoch,<br />
dass mit der 150 EXC TPI die kleine 125er<br />
ersetzt wurde und somit der <strong>Enduro</strong>nachwuchs<br />
ein wenig enttäuscht wird, weil es von KTM erstmals<br />
kein <strong>Enduro</strong>motorrad für den Nachwuchsbereich<br />
gibt. Dafür ist dieses neue Modell ein<br />
überaus handliches und agiles Motorrad, was<br />
mit der Einspritzanlage eine beachtliche Performance<br />
aus diesem kleinen Hubraum herausholt.<br />
Das Fahrwerk passt ebenso hervorragend<br />
und rundet das neue Modell perfekt ab. Klasse<br />
Bike auch für den Einsteiger, der ein leichtes,<br />
handliches <strong>Enduro</strong>motorrad sucht. Die 250 EXC<br />
TPI bietet natürlich mehr Leistung in allen Bereichen<br />
und führt meine persönliche Zweitaktliste<br />
von den neuen KTM EXC-Modellen an. Hier<br />
ist die Harmonie zwischen Leistung und Handlichkeit<br />
optimal und so zeigt sie auf jedem Untergrund<br />
eine sehr gute Performance. Wer es etwas<br />
kräftiger mag, der ist nach wie vor mit der<br />
300 EXC TPI bestens bedient. Ich hatte sogar<br />
die Möglichkeit, an diesem Modell eine FMF-<br />
Auspuffanlage zu fahren, was nochmals eine<br />
kräftigere Leistungsentfaltung bietet. Mir persönlich<br />
war es schon etwas viel Leistung und<br />
somit war ich dankbar, dass der Mappingschalter<br />
vormontiert war und ich die sanftere Stufe<br />
aktivieren konnte. In der Standardstufe ließ<br />
sich das Modell weniger kontrolliert fahren und<br />
es war mehr Kontrolle nötig als bei der 250er.<br />
Mit der 250 EXC TPI<br />
unterwegs im spanischen Hinterland ...<br />
Viertakter<br />
Hier hat sich einiges in Sachen Handling getan,<br />
die vielen Änderungen, speziell an den Motoren,<br />
lassen die Viertaktmodelle noch handlicher<br />
und harmonischer fahren als jemals zuvor.<br />
Die 250 EXC-F ist hier das Handlingswunder<br />
schlechthin und gepaart mit einer ausreichenden<br />
Motorleistung ein optimales Gefährt für<br />
den jeden Enduristen. Das neue Fahrwerk bietet<br />
ein breites Spektrum und neben positiven<br />
Komforteigenschaften auch eine sehr gute Performance<br />
für den Sportfahrer. Die 350 EXC-F<br />
bietet eine Mehrleistung, was gerade bei<br />
schneller Fahrweise etwas weniger Arbeit vom<br />
Fahrer abverlangt, da man doch eher auch mal<br />
aus dem unteren Drehzahlbereich heraus beschleunigen<br />
kann. Auf jeden Fall stehen beide<br />
Modelle ganz oben auf meiner Viertaktliste,<br />
was Fahrleistung und Fahrspaß betrifft. Bei den<br />
großen Viertaktern, als erste die 450 EXC-F, hat<br />
sich auch einiges getan. Hier wurde allein am<br />
Zylinderkopf über 500 Gramm Gewicht eingespart,<br />
was gegenüber dem Vorgänger zu spüren<br />
ist. Auf jeden Fall sollte man den optional erhältlichen<br />
Mappingschalter inkl. aktivierbarer<br />
Traktionskontrolle verwenden. Damit lässt sich<br />
die 450er noch harmonischer variieren und die<br />
Traktionskontrolle lässt eine sichere und<br />
schnellere Fahrweise speziell auf der Sonderprüfung<br />
zu. Nun bleibt noch die 500 EXC-F übrig.<br />
Im direkten Vergleich mit den anderen Modellen<br />
hat sie in Sachen Agilität das Nachsehen<br />
und man spürt eine gewisse „Trägheit“, was für<br />
den Fahrer mehr Aufwand im engen Geläuf bedeutet.<br />
Dagegen bietet die 500er genug Drehmoment,<br />
um fast immer mit einem höheren<br />
Gang und somit ruhig, aber mit dem gewissen<br />
Grundspeed über jeden Streckenabschnitt zu<br />
fahren.<br />
Ein Spielgerät der Extraklasse – die 250 EXC-F<br />
16 MOTOCROSS ENDURO