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B4 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 136 · 1 5./16. Juni 2019<br />
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Reise<br />
„Blutender“ Veggie-Burger<br />
erobert Hard Rock Cafés<br />
EinStopp im Hard Rock Café gehört<br />
an den meisten Urlaubsorten zum<br />
Pflichtprogramm. Moving Mountains,das<br />
Pionierunternehmen für<br />
pflanzliche Lebensmitteltechnologie,führtjetzt<br />
in 23 Hard-<br />
Rock-Café-Filialen in ganz Europa,<br />
darunter Berlin, Köln und München,<br />
offiziell seinen fleischlosen<br />
Burger ein. DerMoving Mountains<br />
Burger brutzelt, riecht, schmeckt<br />
und blutet wie Fleisch, ist aber komplett<br />
pflanzlich. (blz)<br />
Rom verbannt<br />
„Gladiatoren“<br />
NACHRICHTEN<br />
Siesind ein altbekannter Touristenschreck<br />
am Kolosseum: Falsche Gladiatoren,<br />
die für Fotos posieren und<br />
dann Geld dafür verlangen. Ein<br />
neues Verbot soll sienun langfristig<br />
vonden Sehenswürdigkeiten Roms<br />
verbannen. DieMaßnahme ist Teil<br />
eines neuen Regelwerks,das vom<br />
Stadtrat verabschiedet wurde. (dpa)<br />
Niederländische Küste aus<br />
neuem Blickwinkel<br />
Ralf Johnenhat nach dem Studium<br />
der Amerikanistikund Niederlandistik15Jahrelang<br />
alsRedakteurfür<br />
den Kölner Stadt-Anzeiger<br />
geschrieben. Seitdem arbeitet er<br />
freiberuflich als Journalist,Buchautor,Fotografund<br />
Lektor. Gemeinsam<br />
mit seinerFrauhat er jetzt den<br />
Bruckmann Reiseführer„99 xNiederländische<br />
Nordseeküste wieSie<br />
sie noch nichtkennen“veröffentlicht<br />
(192 Seiten, 14,99 Euro). 99<br />
versteckteOrtewerden vorgestellt,<br />
besondereErlebnisse,Sehenswertes<br />
abseits der Touristenpfadeund<br />
jede Menge Überraschendes,<br />
aufgelockert durchüber 100 Bilder<br />
und unterhaltsame Texte über<br />
Geheimtipps, Szenetreffs,versteckte<br />
Ecken, liebenswerteLokale<br />
und echte Originale.<br />
Erst mit der Zeit lernen Besucher,die vielen Magdeburger Kirchtürme richtig zuzuordnen.<br />
Eine liebenswerte Überraschung<br />
Die tausend Jahre alte Kaiserstadt Magdeburg wurde zweimal völlig zerstört, heute ist sie lebendiger denn je<br />
VonAnke Geffers<br />
Magdeburg hat schon einiges<br />
mitgemacht. Im<br />
Laufe der tausendjährigen<br />
Stadtgeschichte<br />
wurde die Kaiserstadt zweimal nahezu<br />
vollständig zerstört –imDreißigjährigen<br />
Kriegbranntesie nieder,<br />
im Zweiten Weltkrieg machten<br />
Bomben 90 Prozent der Altstadt<br />
demErdboden gleich.Aber die Magdeburger<br />
schafftenesimmerwieder,<br />
ihre Stadt neu aufleben zu lassen.<br />
Inzwischen ist aus dem eher hässlichen<br />
Entlein so etwas wie einstolzer<br />
Schwan geworden.<br />
Pralles Kunst- und Kulturleben<br />
Im Bauhausjahr werden 100 Jahre<br />
„Magdeburger Moderne“ gefeiert. Magdeburg<br />
hat beeindruckende Bauwerke der<br />
1920er Jahre zu bieten, vomAlbinmüllerturm<br />
imStadtpark über die Hermann-<br />
Beims-Siedlung und die bunten Häuser<br />
von Bruno Taut in der Otto-Richter-Straße<br />
bis hin zum Schiffshebewerke Rothensee.<br />
„Das mag ich so an den Magdeburgern“,<br />
sagt Matias Tosi, der Mann,<br />
der seit drei Jahren der künstlerische<br />
Leiter eines der Wahrzeichen<br />
der Stadt ist. Tosi hat die „Grüne Zitadelle“,<br />
Hundertwassers letztes<br />
Bauwerk, wieder mit neuem Leben<br />
gefüllt.<br />
Golden glänzen die Kugeln über<br />
den Dächern des rosafarbenen, ungewöhnlichen<br />
Bauwerks. Grüne Zitadelle<br />
heißt es wegen der Pflanzen,<br />
die dem bizarren Wohn- und Geschäftshaus<br />
etwas von einem verwunschenen,<br />
überwucherten Dornröschenschloss<br />
geben.<br />
Neben den Kugeln sind es die<br />
Kirchtürme, die das Stadtbild prägen,<br />
und von denen Magdeburg so<br />
viele hat, dass das Zuordnen erst<br />
nach einer gewissen Zeit gelingt.<br />
Die runden gehören zum Kloster<br />
Unserer Lieben Frau, das heute als<br />
sehenswertes Museum der Gegenwartgenutzt<br />
wirdund dessen romanischer<br />
Kreuzgang komplett erhalten<br />
ist.<br />
Die kleineren Türme sind den<br />
Bettelordenskirchen St. Johannes<br />
und St. Petri zuzuordnen. Und die<br />
höchsten und gewaltigsten gehören<br />
BAUHAUS-JAHR IN MAGDEBURG<br />
Magdeburg war Vorreiter im neuen Bauen<br />
und wurde im Hinblick auf sozialen<br />
Wohnungsbau deutschlandweit zum Vorbild.<br />
Vier neue Routen führen entlang dieser<br />
Bauwerke. In original eingerichteten<br />
Musterwohnungen werden Besucher in<br />
die Zeit von damals versetzt.<br />
www.visitmagdeburg.de<br />
zum Dom, immer noch Zeichen der<br />
einstigen Macht und Pracht der ehemaligen<br />
Kaiserstadt. Otto der Große<br />
und seine Frau Editha sind hier begraben,<br />
mehr über ihre(Liebes-)Geschichte<br />
kann man im Ottonianum,<br />
einem modernen Museum gleich<br />
am Domplatz, erfahren. Kunst und<br />
Kultur gibt es genug in der Elbestadt,<br />
die deshalb auch Kulturhauptstadt<br />
2025 werden möchte.<br />
Neben Otto dem Großen prägte<br />
noch ein zweiter Otto die Geschichte<br />
der Stadt an der Elbe: Otto vonGuericke.<br />
Berühmt wurde der Wissenschaftler<br />
vor rund 400 Jahren durch<br />
sein Experiment mit zwei Halbkugeln,<br />
ausdenen er die Luft abpumpte.Selbst<br />
Pferde schaffte es nicht, die<br />
Kugeln voneinander zu trennen –<br />
und der Beweis, dass ein Vakuum<br />
existiert, war geliefert. Guericke<br />
spielt noch heute im Physikunterricht<br />
eine Rolle.<br />
Sommerspaß am Fluss<br />
Diverse Halbkugeln zieren als Kunstwerkedie<br />
Stadt, sogar in Schokolade<br />
sind sie zu haben. Glücklicherweise<br />
gefüllt und nicht innen hohl. Geschichte<br />
und Geschichten an allen<br />
Ecken und Enden. Werdie Stadt entdecken<br />
möchte,setzt sich am besten<br />
aufs Fahrrad und radelt am Elberadweg<br />
durch die Parkanlagen entlang<br />
beider Uferseiten. Brücken und Aussichtsplätze,<br />
Restaurants und Cafés<br />
am Ufer gibt es genug. Zum historischen<br />
Restaurant Herrenkrug gehört<br />
ein großer Biergarten, vor dem Le<br />
Frog wartet ein Beachclub, und wer<br />
ein bisschen an der Elbe abhängen<br />
möchte, setzt sich auf die Elbschaukel.<br />
Oder schippert mit der weißen<br />
Flotte insgesamt 90 Minuten bis<br />
nachWesterhüsen und zurück. Noch<br />
mal die Türme zuordnen, die Brücken<br />
zählen und die Aussicht genießen.<br />
Magdeburg, was für eine schöne<br />
Überraschung!<br />
PR<br />
REISE &FREIHEIT<br />
Esst weniger<br />
Bananen!<br />
Klaus Kronsbein<br />
Reiseredakteur,<br />
Teamleiter Service<br />
Der Klimawandel und seine Folgen<br />
und das umweltgerechtere<br />
Reisen rücken immer mehr ins Bewusstsein<br />
von Urlaubern. Und das<br />
ist auch gut so.Wir sollten uns überall<br />
Fragen stellen, wie wir einerseits<br />
Vergnügen haben können und andererseits<br />
mithelfen, unsereUmwelt zu<br />
schonen und zu regenerieren.<br />
Im Fokus der Umweltkritik stehen<br />
zum Beispiel Kreuzfahrtschiffe. Das<br />
kann selbst ich als bekennender<br />
Kreuzfahrt-Fan nicht schön reden.<br />
Aktuellschippernmehrals300Ozeanriesen<br />
mit 500000 Betten an Bord<br />
über die Weltmeere. Pro Person entstehen<br />
bei Kreuzfahrten 300 Gramm<br />
CO 2<br />
pro Person und Kilometer –in<br />
etwa so viel wiebeim Fliegen.<br />
Aber! Nur, um es einmal geschrieben<br />
zu haben –und nicht als<br />
Rechtfertigung. Nur mal, um darüber<br />
nachzudenken. Alle Kreuzfahrtschiffe<br />
der Welt tragen zusammen<br />
„nur“ mit zwei Prozent zur<br />
Klimabelastung bei. Frachtschiffe<br />
hingegen tragen zu vier Prozent zur<br />
Umweltkatastrophe bei. Klingt auch<br />
nicht nach soviel –aber darüber<br />
spricht kaum jemand!<br />
Helfen Sie mit! Essen Sie weniger<br />
Bananen! Kaufen Sie keine asiatischen<br />
Autos! Verzichten Sie auf Billig-T-Shirts!<br />
Denn das alles kommt<br />
mit Frachtschiffen nach Deutschland.<br />
Rund 90 000 Containerschiffe<br />
tragen je bis zu 18000 Container und<br />
transportieren so 90 Prozent aller<br />
Konsumgüter. Der CO 2<br />
-Ausstoß der<br />
weltweiten Frachtschiffflotte entspricht<br />
dem von ganz Deutschland.<br />
Frachtschiffe lassen Öl ab und verklappenunerlaubt<br />
Müll.<br />
Und haben Sie das gewusst? Die<br />
InternationaleWalfang Kommission<br />
(IWC) führt etwa 1000 Fälle von Tötungen<br />
von Walen durch eine Kollision<br />
mit einem Frachtschiff invergangener<br />
Zeit. Vermutlich hat Ihre<br />
letzte Banane am Ende dazu beigetragen,<br />
dass ein Walsterben musste.<br />
Lassen Sieuns alle bewusster reisen!<br />
Beider Suche nach einem „grüneren“<br />
Kreuzfahrtschiff helfen zwei<br />
Umwelt-Rankings: Der NABU erstellt<br />
jährlich eine Rangliste der umweltfreundlichsten<br />
Kreuzfahrtschiffe.<br />
Auf den amerikanischen Markt<br />
zugeschnitten ist die Cruise Report<br />
Card vonFriends of theEarth.<br />
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