02.07.2019 Aufrufe

Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 04 / 2019

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe sechs Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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Macher & Märkte |<br />

Henriette Reker: Es ist guter Brauch, dass<br />

die im Rat vertretenen Fraktionen angemessen<br />

am Verwaltungsvorstand beteiligt<br />

werden. Für mich gilt: Wir nehmen die<br />

qualitativ Besten. <strong>Die</strong> letzte Entscheidung<br />

obliegt dann dem Rat.<br />

w: <strong>Die</strong> Gesamtsituation<br />

bei der schulischen Gebäudewirtschaft und<br />

die prekäre Lage auf dem Wohnungsmarkt<br />

schrecken viele ab, nach <strong>Köln</strong> zu kommen.<br />

Das schließt den potenziellen Bewerber<br />

um einen Arbeitsplatz genauso ein wie den<br />

potenziellen neuen Unternehmer. Wie soll<br />

hier konkret gegengesteuert werden ?<br />

Henriette Reker: Wir arbeiten mit allen<br />

Instrumenten daran, damit sich diese Situation<br />

verbessert. Wir haben attraktive<br />

Neubaugebiete in <strong>Köln</strong>, entwickeln den<br />

Deutzer Hafen und Kreuzfeld, um nur<br />

zwei Beispiele zu nennen. Damit Fehler<br />

aus der Vergangenheit nicht wieder passieren,<br />

werden die neuen Wohnprojekte<br />

direkt mit der richtigen Infrastruktur<br />

ausgestattet. Ziel muss wieder sein, eine<br />

dauerhaft angemessene Wohnraumversorgung<br />

für breite Schichten der Bevölkerung<br />

sicherzustellen. W<br />

Astrid Waligura und Eugen Weis<br />

Stadt <strong>Köln</strong> / Fotograf: Jens Koch<br />

„ES DARF KEIN<br />

VAKUUM ENTSTEHEN!“<br />

w im Gespräch mit Dr. Manfred Janssen,<br />

hauptamtlicher Geschäftsführer der neuen <strong>Wirtschaft</strong>sförderungs-GmbH<br />

w: Was sehen Sie derzeit<br />

als Ihre dringlichste Aufgabe?<br />

Manfred Janssen: In den ersten 100 Tagen<br />

wird es für mich darum gehen, Präsenz<br />

zu zeigen und die großen <strong>Köln</strong>er Unternehmen<br />

zu besuchen. Daneben hat das<br />

Recruiting höchste Priorität, da von den<br />

geplanten knapp 70 Stellen Anfang April<br />

erst etwas mehr als 20 besetzt sind.<br />

Foto: Alex Weis<br />

w: Welchen Herausforderungen<br />

stehen Sie gegenüber?<br />

Manfred Janssen: Wir befinden uns in<br />

der Phase der Bestandsaufnahme. Es<br />

gilt, in den nächsten zwei bis drei Jahren<br />

eine komplett neue Organisationsstruktur<br />

aufzubauen. Der Neuaufbau der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

in der Millionenstadt<br />

<strong>Köln</strong> ist aktuell das spannendste und<br />

ambitionierteste <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsprojekt<br />

in Deutschland. Ich sehe eine<br />

große Herausforderung auch darin, dass<br />

in der Übergangsphase kein Vakuum in<br />

Sachen <strong>Wirtschaft</strong>sförderung entsteht.<br />

Wir müssen zum einen den Service für<br />

Bestandskunden sichern und gleichzeitig<br />

Ansprechpartner sein für neue interessierte<br />

Startups. Auch unsere Internationalität<br />

wollen wir weiter fördern und<br />

ausbauen. Nach einer Übergangsphase<br />

sollen Erreichbarkeit und Reaktionszeiten<br />

verbessert werden, Prozesse – wo<br />

Dr. Manfred Janssen leitet die neue <strong>Wirtschaft</strong>sförderungs-GmbH.<br />

sinnvoll – digitaler sein und die Präsenz<br />

vor Ort ausgebaut werden.<br />

w: Es heißt, die GmbH<br />

stünde kurz vor dem Umzug. Ein Gerücht?<br />

Manfred Janssen: Wir ziehen noch in diesem<br />

Jahr an den Börsenplatz Nummer 1,<br />

ein attraktiver, gut erreichbarer Standort<br />

in fußläufiger Entfernung vom Hauptbahnhof<br />

und in direkter Nachbarschaft zur IHK.<br />

w: Wie wird die GmbH finanziell<br />

getragen?<br />

Manfred Janssen: <strong>Die</strong> Gesellschaft verbleibt<br />

zu 100 Prozent im Eigentum der<br />

Stadt <strong>Köln</strong> und wird auch finanziell von<br />

der Stadt getragen. Für die <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

wurden für <strong>2019</strong> 13,5 Millionen Euro<br />

zur Verfügung gestellt. W<br />

Astrid Waligura und Eugen Weis<br />

www.diewirtschaft-koeln.de 11

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