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Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 04 / 2019

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe sechs Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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Branchen & Betriebe |<br />

<strong>Die</strong> Konjunkturentwicklung im IHK-Bezirk <strong>Köln</strong><br />

Geschäftslage<br />

• gut • befriedigend • schlecht<br />

Geschäftserwartungen<br />

Beschäftigung<br />

Investitionen<br />

Exporterwartungen (nur Industrie)<br />

42% 50% 8%<br />

18% 65% 17%<br />

26% 56% 18%<br />

32% 51% 17%<br />

17% 56% 27%<br />

• besser / höher • gleichbleibend • schlechter<br />

bau und Kreditwirtschaft sowie Hersteller<br />

von Eisen. Blechen, Metallen, Gummi- und<br />

Kunststoffwaren planen künftig mit weniger<br />

Personal. Seit über einem Jahr sehen<br />

die befragten Unternehmen im IHK-Bezirk<br />

<strong>Köln</strong> den Fachkräftemangel als größtes Risiko<br />

für die Konjunktur. Nur die Industrie<br />

sieht in der weiteren Entwicklung der Inlands-<br />

und Auslandsnachfrage gegenwärtig<br />

ein noch größeres Risiko als den Fachkräftemangel<br />

für ihre Branche.<br />

So sieht es in <strong>Köln</strong> aus<br />

<strong>Die</strong> Unternehmen aus der Stadt <strong>Köln</strong> haben<br />

zum Frühjahr insgesamt eine etwas<br />

schlechtere Lage vermeldet. Der Lageindikator<br />

sank deutlich von 41,9 auf 35<br />

Punkte. Nachdem im Winter noch 50<br />

Prozent eine gute Lage gemeldet hatten,<br />

waren es in der aktuellen Umfrage<br />

noch 43,3 Prozent. 8,3 Prozent der Unternehmen<br />

bewerten ihre Lage als schlecht<br />

(vorher 8,1 Prozent). Allerdings ist die<br />

Erwartungshaltung der Unternehmen<br />

aus <strong>Köln</strong> für die kommenden zwölf Monate<br />

leicht gestiegen. Als problematisch<br />

betrachten die Unternehmen besonders<br />

die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen<br />

und die Frage nach der Stabilität<br />

der Inlandsnachfrage. Größtes Risiko<br />

ist weiterhin der Fachkräftemangel<br />

aus Sicht der <strong>Köln</strong>er Betriebe.<br />

Ergebnisse aus Rhein-Berg<br />

Auch die Unternehmen im Rheinisch-Bergischen<br />

Kreis melden eine<br />

schlechtere Lage im Frühjahr. 33,6 Prozent<br />

der Befragten meldeten eine gute<br />

Lage (vorher 38,7). 8,5 Prozent bewerten<br />

ihre Lage als schlecht (vorher 8,0). 18,3<br />

Prozent glauben, dass sich die Lage bald<br />

verbessern wird (vorher 16,4). Dass sich<br />

ihre Lage demnächst verschlechtern wird,<br />

glauben 22,5 Prozent der Betriebe (vorher<br />

21,9). Auch die Investitionsbereitschaft<br />

ist rückläufig. Höhere Investitionen planen<br />

22,9 Prozent (vorher 26,4) der Unternehmen.<br />

24,3 Prozent der Betriebe planen<br />

geringere Investitionen. Zuvor waren es<br />

noch 19,4 Prozent. Per Saldo hat sich bei<br />

den Beschäftigungsplänen der Betriebe in<br />

Rhein-Berg kaum etwas verändert. Zwar<br />

wollen mit 25,4 Prozent mehr Unternehmen<br />

Personal einstellen (vorher 20,0). Allerdings<br />

planen auch 19,7 Prozent der Firmen,<br />

Mitarbeiter abzubauen (vorher 14,7).<br />

Lage im Oberbergischen<br />

Kreis verschlechtert<br />

Der Trend bei Erwartungen, Investitionsabsichten<br />

und Beschäftigungsplänen<br />

zeigt bei den Umfrageergebnissen der Betriebe<br />

aus dem Oberbergischen Kreis nach<br />

unten. 40,2 Prozent der Unternehmen sehen<br />

aktuell eine gute Lage (vorher 44). 9<br />

Prozent der Betriebe bewerten die Lage<br />

als schlecht (vorher 9,2). <strong>Die</strong> Erwartungshaltung<br />

der Unternehmen in Oberberg<br />

hat sich noch einmal verschlechtert. 12,6<br />

Prozent der Befragten glauben an eine<br />

Verbesserung (vorher 13,9). 27,7 Prozent<br />

erwarten eine Verschlechterung der Bedingungen<br />

(vorher 22,2). 30,4 Prozent der<br />

Betriebe planen höhere Investitionen (vorher<br />

35,5). Geringe Investitionen planen<br />

23,5 Prozent der Unternehmen (vorher<br />

19,6). Deutlich weniger Betriebe planen,<br />

Personal einzustellen. Nur noch 13,4 Prozent<br />

der Betriebe wollen zusätzlich Mitarbeiter<br />

einstellen (vorher 24,3). 21 Prozent<br />

wollen Personal abbauen (vorher 23,4).<br />

Bessere Lage<br />

in Leverkusen<br />

Entgegen den Trends in den anderen Bezirken<br />

hat sich die Lage der Unternehmen<br />

in Leverkusen verbessert. 62,7 Prozent bewerten<br />

die Lage als gut (vorher 59,3). Nur 2<br />

Prozent der Betriebe bewerten die Lage als<br />

schlecht (vorher 7,4). 27,5 Prozent der Betriebe<br />

erwarten in den kommenden zwölf<br />

Monaten eine bessere Lage (vorher 20,8).<br />

9,8 Prozent glauben, es wird eher schlechter<br />

werden (vorher 7,5). <strong>Die</strong> Investitionspläne<br />

der Betriebe aus Leverkusen sind allerdings<br />

rückläufig. Nur noch 35,3 Prozent<br />

der Betriebe planen höhere Investitionen<br />

(vorher 55,8). Nur noch 7,8 Prozent der Betriebe<br />

planen geringere Investitionen (vorher<br />

11,5). 41,2 Prozent der befragten Unternehmen<br />

wollen mehr Mitarbeiter einstellen<br />

(vorher 30,2). 11,8 Prozent der Betriebe wollen<br />

Personal abbauen (vorher 11,3).<br />

Gedämpfte Stimmung<br />

im Rhein-Erft-Kreis<br />

Im Frühjahr <strong>2019</strong> bewerteten 36,9 Prozent<br />

der befragten Unternehmen im Rhein-Erft-<br />

Kreis ihre Lage als gut (vorher 50,9), ein<br />

deutliches Minus. 7,8 Prozent bewerten<br />

ihre Lage als schlecht (vorher 6,5). Allerdings<br />

glauben mit 12,6 Prozent der Unternehmen<br />

mehr Betriebe als zuvor, dass sich<br />

ihre Lage künftig verbessern wird (vorher<br />

6,5). 29,1 Prozent der Betriebe planen höhere<br />

Investitionen (vorher 34). 16,5 Prozent<br />

der befragten Unternehmen planen,<br />

geringere <strong>Ausgabe</strong>n zu tätigen (vorher<br />

14,2). Nur noch 22,5 Prozent wollen mehr<br />

Personal einstellen (vorher 28,7). 15,7 Prozent<br />

der Befragten wollen künftig weniger<br />

Mitarbeiter beschäftigen (vorher 15,7). W<br />

Christian Esser<br />

www.diewirtschaft-koeln.de 33<br />

Trend<br />

Trend<br />

Trend<br />

Trend<br />

Trend<br />

Hauptrisiken für die Geschäftstätigkeit<br />

57%<br />

Fachkräftemangel<br />

46%<br />

Quelle: Konjunkturbericht Frühjahr <strong>2019</strong>, IHK <strong>Köln</strong><br />

Inlandsnachfrage<br />

Mehrfachnennungen möglich<br />

39%<br />

Arbeitskosten<br />

Quelle: Konjunkturbericht Frühjahr <strong>2019</strong>, IHK <strong>Köln</strong>

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