02.07.2019 Aufrufe

Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 04 / 2019

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe sechs Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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GERMAN AMERICAN TRADE ASSOCIATION<br />

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Macher & Märkte |<br />

Unternehmen von den Zöllen profitieren<br />

würden“, heißt es in der Studie. Hoffnungen,<br />

dass die Chinesen anstelle bei US-Firmen<br />

vermehrt bei europäischen Konkurrenten<br />

bestellen würden, erfüllen sich<br />

bislang nicht.<br />

Wer die Hebel in Bewegung setzt, bestimmt<br />

auch, unter welchen Voraussetzungen<br />

Handel möglich ist. <strong>Die</strong> von dem<br />

Münchener ifo-Institut durchgeführte<br />

Umfrage zeigte auf, dass die Voraussetzungen<br />

für viele EU-Unternehmen, die<br />

in China tätig sind, schwierige sind. <strong>Die</strong><br />

EU-Handelskammer moniert, dass EU-Firmen<br />

in der Volksrepublik trotz großer<br />

Reformversprechen noch immer benachteiligt<br />

würden. „Wir brauchen ein vorhersehbares,<br />

faires Geschäftsumfeld“, so<br />

Vizekammerpräsidentin Charlotte Roule.<br />

Laut der Umfrage glauben 56 Prozent<br />

der 1.012 befragten Fachleute aus 81 Ländern,<br />

dass chinesischen Firmen in Europa<br />

ein besserer Marktzugang möglich ist als<br />

umgekehrt EU-Unternehmen in China. 45<br />

Prozent der Befragten fühlen sich vor Ort<br />

ungerecht behandelt. Darüber hinaus gaben<br />

20 Prozent der Unternehmen an, dass<br />

sie sich genötigt fühlten, chinesischen<br />

Partnern Technologien zu überlassen, um<br />

überhaupt in China Geschäfte machen zu<br />

können. „Es ist nicht hinnehmbar, dass<br />

diese Praxis in einem so ausgereiften<br />

und innovativen Markt wie China fortgesetzt<br />

wird“, sagte Roule. Auch die USA<br />

monieren im Handelsstreit mit China den<br />

zwangsweisen Technologietransfer. Doch<br />

seien Zölle der falsche Weg. „Wir glauben<br />

an den strategischen Dialog“, so Roule.<br />

Anstelle von Zöllen solle die EU mit China<br />

über ein Investitionsabkommen verhandeln.<br />

Dabei sollen auch die unfairen Wettbewerbsbedingungen<br />

adressiert werden.<br />

Vorausplanung<br />

für Krisenfälle<br />

Doch bleibt die Frage: Was können Unternehmen<br />

tun, um sich beim Brexit, bei unvorhersehbaren<br />

Entscheidungen aus den<br />

USA, China oder anderen Ländern dennoch<br />

behaupten zu können? „Professionell<br />

beratene Unternehmen denken im<br />

Bereich Krisenmanagement voraus und<br />

überlegen, was alles Schlimmes passieren<br />

könnte. Sie entwickeln vorsorglich Szenarien,<br />

wie man im Ernstfall reagieren<br />

kann“, erklärt Rechtsanwalt Stephan Stiletto.<br />

„Sollten sich dann kurzfristig Handelshemmnisse<br />

ergeben, trifft man zwar<br />

nie im Detail den konkret vorgedachten<br />

Fall, hat aber zumindest direkt eine Vorstellung,<br />

wie der beste Lösungsweg aussehen<br />

könnte.“ <strong>Die</strong>s gelte auch für andere<br />

Szenarien, z. B. wenn ein Mitarbeiter<br />

sich in den sozialen Medien über das eigene<br />

Unternehmen negativ äußert und<br />

ein „Shitstorm“ droht. Zum aktuellen<br />

Fall Huawei sagt er: „<strong>Die</strong> schnellen Meldungen<br />

über ein eigenes Betriebssystem<br />

deuten darauf hin, dass Huawei nicht völlig<br />

unvorbereitet war.“ Schon gegen Ende<br />

<strong>2019</strong> will Huawei seine Smartphones mit<br />

einem eigenen Betriebssystem ausstatten.<br />

Ähnlich wie im Straßenverkehr, wo einem<br />

der Fahrlehrer „vorausschauendes Fahren“<br />

einimpft, gilt auch in der <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

dass vor allem in Krisen „vorausschauendes<br />

Planen“ die halbe Miete für „unfallfreie“<br />

Geschäfte ist, soweit es möglich ist.<br />

Dann ist die Überraschung nicht so groß,<br />

wenn mal wieder einer einen Hebel umlegt<br />

– oder wie beim Brexit halt nicht. W<br />

Christian Esser<br />

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