AJOURE´ Magazin Oktober 2019
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AJOURE / FOOD<br />
Überall einsatzbereit<br />
Der Hokkaido-Kürbis ist mit seinem<br />
feinen, leicht süßen Aroma sehr<br />
vielseitig nutzbar und sowohl als<br />
Hauptgericht, Beilage oder Süßspeise<br />
köstlich. Er kann roh oder als Gemüse<br />
in Salaten gegessen werden, als auch<br />
klassisch zu Suppe oder Auflauf<br />
verwertet werden. Die Delikatessen, die<br />
man aus ihm zaubern kann, sind nahezu<br />
endlos: Ofenkürbis, Hokkaido-Püree,<br />
Risotto, Pasta, Lasagne, Kürbisaufstrich,<br />
Kürbispuffer, Kürbiseintopf, gebacken<br />
als Kürbisbrot, als Marmelade,<br />
Kompott, Kürbiskuchen, und sogar als<br />
Babynahrung.<br />
Pflege, direkt an der Erde gießen, um<br />
Mehltau zu verhindern und lange<br />
Triebe zurückschneiden, damit euer<br />
Kürbis seine Energie auf die Früchte<br />
konzentriert.<br />
Im April/Mai können die Kürbisse<br />
draußen gesät werden, wenn man<br />
es schon nicht mehr erwarten kann,<br />
kann man schon im Februar an der<br />
Fensterbank oder im Gewächshaus<br />
mit dem Vorziehen beginnen. Der<br />
Hokkaido bestäubt sich selbst mit<br />
seinen männlichen und weiblichen<br />
Blüten und zusätzlich durch Bienen. Als<br />
Nachbarn mögen sie Sonnenblumen<br />
und Zuckermais sehr gerne.<br />
Fotos: noirchocolate; karepa; tilialucida; marysckin / stock.adobe.com<br />
In Scheiben geschnitten und im Ofen<br />
gebacken schmecken die Kürbischips<br />
ähnlich wie Süßkartoffelpommes,<br />
weil er so gut mit Chili und Ingwer<br />
zusammen passt, sind Kürbis-Chutney<br />
und Kürbis-Curry sehr beliebt. Gängig<br />
ist auch der gefüllte Kürbis, dabei<br />
einfach den Deckel abschneiden, Kerne<br />
entfernen und nach Belieben füllen –<br />
mit leckerem Ragout oder vegetarisch<br />
mit Couscous. Nahezu allen Gerichten<br />
verleiht er einen herbstlichen Touch<br />
und ist aus unserer Küche gar nicht<br />
mehr wegzudenken.<br />
Das perfekte Plätzchen für deinen<br />
Hokkaido<br />
Der Hokkaido wird von September<br />
bis Dezember geerntet, unbedingt vor<br />
Eintreten des Frostes. Auf Grund seiner<br />
Frostempfindlichkeit sollte er bei 10-<br />
15°C gelagert werden, unversehrte nicht<br />
angeschnittene Kürbisse halten sich<br />
für mehrere Monate. Der Ertrag einer<br />
Hokkaido-Kürbis-Pflanze kann bei<br />
richtiger Pflege und richtigem Standort<br />
sogar bis zu 20 Kürbisse betragen.<br />
Für Gartenneulinge ist der Hokkaido-<br />
Anbau ideal, die Pflanze mag es sonnig<br />
und warm, braucht jede Menge Platz<br />
und Wasser und einen windgeschützten<br />
Standort, am besten geeignet sind<br />
Hausmauern oder der Kompost.<br />
Ansonsten benötigt er nicht allzu viel<br />
Schon gewusst?<br />
Der Hokkaido-Kürbis hat eine sehr<br />
multikulturelle Geschichte. Ende des 16.<br />
Jahrhunderts brachten die Portugiesen<br />
die Kürbisse nach Japan, zwei Jahrhunderte<br />
später folgten neue Sorten, die<br />
amerikanische Agrararbeiter mitbrachten.<br />
Die Geschichte des Hokkaido selbst<br />
geht zurück bis ins Jahr 1933, als dem<br />
japanischen Gemüsezüchter Saichirō<br />
Matsumoto diese leckere Sorte gelang.<br />
Erst seit 1990 fand der Kürbis allerdings<br />
den Weg in den europäischen Anbau<br />
und Handel. Heute ist der Kürbisanbau<br />
so beliebt, dass er sich seit dem Jahr<br />
2006 verdoppelt hat, während Kürbisse<br />
früher noch als Essen für arme Leute<br />
oder gar als Viehfutter galten.<br />
AJOURE MAGAZIN SEITE: 51 | OKTOBER <strong>2019</strong>