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Berliner Zeitung 20.11.2019

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 270 · M ittwoch, 20. November 2019 15<br />

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Leserbriefe<br />

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Leserbriefe<br />

Alte Jakobstr.105,<br />

10969 Berlin<br />

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(030) 63 33 11-457<br />

Wegen der großen Zahl der Zuschriften<br />

ist es uns leider nicht möglich, alle Briefe zu<br />

beantworten oder abzudrucken.<br />

Die Redaktion behält sich das Recht<br />

sinnwahrender Kürzungen vor.<br />

Wir nehmen den Westgeruch<br />

nicht mehr wie damals wahr<br />

Stadt, Land, Mensch: „<strong>Berliner</strong> Filmemacherinnen<br />

haben den Geruch der<br />

Westpakete gefunden“ von Florian<br />

Thalmann<br />

(16. November)<br />

Erst vor kurzem stellt ich gegenüber<br />

meiner Frau fest, dass wir uns an den<br />

Westgeruch gewöhnt haben. Wir<br />

nehmen ihn nicht mehr wahr wie<br />

damals, als ich als Student Westpakete<br />

am Ostbahnhof zur „Durchleuchtung“<br />

durch den Zoll entladen<br />

und wieder einladen musste, um<br />

mein Stipendium aufzubessern. Es<br />

gab aber auch die alternative Feststellung:<br />

Als mein damaliger Kollege<br />

nach einem mehrmonatigen beruflichen<br />

Aufenthalt aus Genf heimkehrte,<br />

offenbarte er mir, dass der<br />

erste Geruch, der ihm in der Kaufhalle<br />

in die Nase stieg, der Geruch<br />

vonfaulen Kartoffeln war.Davon gab<br />

es oft die eine oder andere.<br />

Eckhard Behrendt, Neuenhagen<br />

Wie stolz ein Kollege von<br />

seinem Mut berichtete<br />

Magazin: „In der Museums-DDR“ von<br />

Maxim Leo (16. November)<br />

Ja, die meisten waren „Obstgartenbetrachter“.<br />

Doch ich erinneremich,<br />

wie stolz ein Kollege vonseinem Mut<br />

berichtete, vom Hochhausbalkon<br />

denVersammelten auf der Straße zugeschaut<br />

zu haben und meinte, das<br />

sei schon ein Bekenntnis. Oder die<br />

Hinweise, dass ich an meine Kinder<br />

denken sollte, wenn ich zur Demonstration<br />

gehe und vielleicht<br />

diese Nacht nicht zurück komme.<br />

Gisela Müller,per E-Mail<br />

Aktuelles und sehr ärgerliches Beispiel<br />

Wirtschaft: „Stockende Versorgung der Apotheken“, von Alexander Sturm<br />

(18. November)<br />

Ein aktuelles und sehr ärgerliches Beispiel für stockende Versorgung<br />

der Apotheken mit Medikamenten ist der neue Impfstoff gegen Gürtelrose,Shingrix.<br />

Im Frühjahr 2019 wurde er zugelassen und bald vonder<br />

Stiko für Menschen ab 60 empfohlen. Viele Menschen, auch ich, ließen<br />

sich daraufhin impfen. Nach spätestens sechs Monaten ist eine zweite<br />

Bisher keine Wohnung gefunden<br />

Berlin: „Die ewige Suche: Menschen<br />

mit Behinderungen finden in Berlin<br />

kaum Wohnungen“ von Annika Leister<br />

(15. November)<br />

Ich kann die Erfahrungen von<br />

Herrn Hemme nachvollziehen, da<br />

wir sie auch zur Zeit durchmachen.<br />

Seit einem Schlaganfall meines<br />

Mannes im Mai 2019 bin ich<br />

auf der Suche nach einer bezahlbaren<br />

rollstuhlgerechten Drei-<br />

Raum-Wohnung in Marzahn, Hellersdorf<br />

oder Lichtenberg. Trotz<br />

Wohnberechtigungsschein ist es<br />

bisher nicht gelungen, eine entsprechende<br />

Wohnung zu finden.<br />

Zur Zeit wohnen wir in der 11.<br />

Etage, wobei der Fahrstuhl nur bis<br />

zur 10. Etage fährt. Was werden<br />

soll, wenn mein Mann von der<br />

Reha aus Wandlitz nach Hause<br />

kommt, ist ungewiss. Damuss er<br />

auch noch drei Mal wöchentlich<br />

zur Dialyse.<br />

Manuela Hammer,Berlin-Marzahn<br />

Gnadenlose Verharmlosung<br />

der tatsächlichen Zustände<br />

Thema: „Mobilfunk: kein Anschluss“<br />

von Markus Decker (19. November)<br />

Die Funklochkarte der Bundesnetzagentur<br />

ist eine gnadenlose Verharmlosung<br />

der tatsächlichen Zustände.<br />

Fahren Sie mal in Brandenburg<br />

auf der B 189 von Pritzwalk<br />

nach Perleberg, im Bereich nördlich<br />

und südlich Groß- Pankowbricht Ihr<br />

Gespräch ab. Sonntags abends aus<br />

dem Barnim auf der B109 nach Berlin<br />

heimkommend, geraten Sie wegen<br />

der Baustelle der Schönerlinder<br />

Straße gleich hinter der Stadtgrenze<br />

auf die Umleitung über Wiltbergstraße<br />

und Hobrechtsfelder Chaussee<br />

und stehen im Stau. Sie gucken<br />

auf die Empfangsstärkenanzeige im<br />

Navi und entdecken einen restlichen<br />

halben Balken, der dann verschwindet,<br />

während Sie imStau langsam<br />

vorrücken. Dann bricht das Gespräch<br />

ab –im<strong>Berliner</strong> Stadtgebiet!<br />

Ralf-M. Ludwig,per E-Mail<br />

Solidarität bedeutet, denen<br />

zu geben, die es brauchen<br />

Wirtschaft: „Bei der beschlossenen<br />

Grundrente sind noch viele Fragen offen:<br />

Grundrente –Zweifel am Zeitplan“von<br />

Rasmus Buchsteiner<br />

(14. November)<br />

Warumsoll die Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung<br />

gezahlt werden?<br />

IMAGO IMAGES/WESTEND61<br />

Impfung notwendig, um den Impfschutz zu erreichen. Seit Monaten allerdings<br />

fehlt Shingrix in den Apotheken und wirdvom Hersteller nicht<br />

geliefert. Meine Sechs-Monatsfrist ist inzwischen abgelaufen, vielen<br />

anderen Patienten wird esebenso gehen. Eine zuverlässige Aussage<br />

über die voraussichtliche Belieferung der Apotheken ist vomHersteller<br />

nicht zu erhalten.<br />

Irma Goerden, Berlin<br />

Ichempfinde es als ungerecht denen<br />

gegenüber, die über 45 Jahre indie<br />

Rentenkasse eingezahlt haben und<br />

nur unwesentlich mehr Geld als die<br />

geplante Grundrente bekommen.<br />

Da alle Steuerzahler für die solidarische<br />

Grundrente aufkommen<br />

müssen, ist es nicht vermittelbar,<br />

die Grundrente mit der Gießkanne<br />

zu verteilen. Solidarität bedeutet<br />

für mich immer noch, denen zu geben,<br />

die es brauchen. Die Grundrente<br />

ist lebenswichtig für alle, die<br />

sie wirklich brauchen. Es ist genauso<br />

mit dem Kindergeld, Schulessen,<br />

Kindergarten und so weiter.<br />

Wo bleibt der Solidargedanke?<br />

Warum wird bei den Ärmsten, die<br />

Hartz IVbeziehen, kein Kindergeld<br />

gezahlt, sondern mit den Bezügen<br />

verrechnet?<br />

Rainer Pretzsch, per E-Mail<br />

Die größten Effektstärken<br />

erst nach über 30 Monaten<br />

Berlin: „Viele Kinder sind in Berlin zu<br />

lange im Heim“ von Annika Leister<br />

(15. November)<br />

Auch wenn das Zusammenleben<br />

von Kindern mit ihren Eltern grundsätzlich<br />

der wünschenswerteste Zustand<br />

wäre, ist bei entsprechenden<br />

Voraussetzungen eine länger dauernde<br />

Unterbringung eines Kindes in<br />

einer Wohngruppe also eine durchaus<br />

vom Gesetzgeber vorgesehene<br />

Möglichkeit. Diese Hilfen erzielen die<br />

größten Effektstärken erst nach einer<br />

Zeit von über 30 Monaten. Kurz ist<br />

also nicht immer auch gut. Rückführungen<br />

zu den Eltern scheitern meiner<br />

Erfahrung nach übrigens nicht<br />

vordergründig daran, dass die Kinder<br />

zu lange untergebracht wären. Die<br />

Erziehungsdefizite der Eltern, die für<br />

die Trennung des Wohnortes von<br />

Kind und Elternursächlich sind, sind<br />

in aller Regel nicht in wenigen Wochen<br />

oder Monaten korrigierbar.<br />

Imre Tálos, Berlin-Steglitz<br />

Ausrottung von Kulturen,<br />

Versklavung,Vernichtung<br />

Magazin: „Wenn die Chinesen Rügen<br />

kaufen“ von Arno Widmann<br />

(16. November)<br />

Natürlich ist die chinesische wirtschaftliche<br />

Expansion nicht ohne Eigennutz.<br />

Das wäre jawohl kaum zu<br />

erwarten. Eines unterscheidet dieses<br />

Streben aber von allen kolonialen<br />

und neokolonialen Handlungen der<br />

europäischen Mächte und der USA,<br />

es wird mit friedlichen Mitteln<br />

durchgesetzt. Während die kolonialen<br />

Aggressionen desWestens immer<br />

mit einem Kanonenboot begannen<br />

und häufig mit der Ausrottung ganzerKulturen,Versklavung<br />

der indigenen<br />

Urbevölkerung, der Vernichtung<br />

der alten Eliten und regelmäßig mit<br />

der wirtschaftlichen Ausbeutung der<br />

versklavten Regionen endeten, orientieren<br />

sich die Chinesen auf Handel<br />

zum gegenseitigen Nutzen.<br />

Manfred Fröbel, per E-Mail<br />

Völlig unterdurchschnittlicher<br />

Zustand des Kulturforums<br />

Titel: „Millionen für die Moderne“ von<br />

Nikolaus Bernau (16. November)<br />

Nachdem ich die vielen kritischen<br />

Berichte über das geplante neue Museum<br />

der Moderne gelesen habe,<br />

denke ich dennoch, dass man dankbar<br />

sein sollte, den scheinbar ewigen,<br />

völlig unterdurchschnittlichen<br />

Zustand des Kulturforums durch ein<br />

neues Museum vonWeltrang zu verändern.<br />

Die Besucherzahlen des<br />

Kulturforums lügen ja nicht.<br />

Marcus Reich, per E-Mail<br />

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