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Oktober KONTAKT <strong>2010</strong><br />
Liebe Pfarrgemeinde!<br />
Am 24. Oktober feiern<br />
wir den Sonntag der<br />
Weltkirche. Dieser<br />
Weltmissionssonntag<br />
bekommt heuer einen<br />
besonderen Schwerpunkt<br />
in unserer Pfarre und<br />
mit uns feiert Bischof Dr.<br />
Paul Iby.<br />
Der Weltmissionssonntag ist die größte Solidaritätsaktion<br />
der Welt, bei der weltweit Gläubige<br />
durch Gebet und Spende den 1100 ärmsten<br />
Diözesen zur Seite zu stehen. Als Beispielland wird<br />
uns Kambodscha vor Augen gestellt. Kambodscha<br />
liegt im südostasiatischen Raum, schwer<br />
gezeichnet von der Schreckensherrschaft der<br />
Roten Khmer, während nahezu alle Priester und<br />
Bischöfe Opfer des Terrorregimes wurden. 24000<br />
Katholiken (entspricht ungefähr dem Dekanat<br />
Güssing) leben in Kambodscha, das 14,5 Millionen<br />
Einwohner zählt und zu 90% dem Buddhismus<br />
angehört. Wie Salz der Erde und Licht der Welt<br />
ist diese kleine Ortskirche für die Menschen da,<br />
um den Auftrag Jesu wahrzunehmen „Was ihr<br />
dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das<br />
habt ihr mir getan" (Mt 25,40). Durch unsere<br />
Spende können wir diese Kirche unterstützen, die<br />
inmitten einer nichtchristlichen Welt die Liebe<br />
Gottes verkündet.<br />
Licht für die Welt war auch unser seliger<br />
Ladislaus. Vielen gab er das Augenlicht wieder.<br />
Am 28. Oktober begehen wir den 140. Geburtstag<br />
des Seligen. Den Festgottesdienst am Abend feiert<br />
mit uns Weihbischof Dr. Franz Lackner. Wenn<br />
alles gut geht, wird um seinen Geburtstag die<br />
erweiterte zweite Auflage des Buches „Geöffnete<br />
Augen" erscheinen.<br />
Nach dem Erntedankfest und dem Kirtag im<br />
Haus St. Franziskus darf ich besonders auch zum<br />
Sonntag der Weltkirche und zur Ladislausfeier<br />
einladen.<br />
Liebe Mitbrüder, Priester und Diakone,<br />
liebe Ordensschwestern und Ordensbrüder,<br />
Schwestern und Brüder im Herrn!<br />
Bevor die Leitung der<br />
Diözese dem neuen<br />
Bischof übertragen<br />
wird, wende ich<br />
mich noch einmal an<br />
Euch, Schwestern und<br />
Brüder in der Diözese<br />
Eisenstadt.<br />
Jesus erzählte seinen Jüngern das Gleichnis vom guten<br />
Hirten. Er sagte: „ Wer in den Schafstall nicht durch<br />
die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der<br />
ist ein Dieb und ein Räuber Wer aber durch die Tür<br />
hineingeht, ist der Hirt der Schafe." (Joh 10,1-2)<br />
Ich bin durch die Tür eingetreten und möchte<br />
auch durch die Tür hinausgehen. Es war<br />
eine lange Wegstrecke, die wir miteinander<br />
gegangen sind, vom 24. Jänner 1993 bis zum<br />
25. September <strong>2010</strong>. Dieser Weg hatte Höhen<br />
und Tiefen, gute Höhepunkte und schmerzliche<br />
Tiefpunkte. Der Herr war mit uns unterwegs und wir<br />
mit ihm.<br />
Ich danke Euch allen, die Ihr diesen Weg mitgegangen<br />
seid als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als<br />
Hörerinnen und Hörer, als Zustimmende oder<br />
Zweifelnde, als kritische Beobachter oder auch als<br />
Enttäuschte, wie auch immer. Das überlassen wir dem<br />
Herrn, wie er uns und unseren Weg aufgenommen<br />
hat.<br />
Segnend möchte ich mich verabschieden und Euch<br />
meinem Nachfolger übergeben. Ein letztes Wort gebe<br />
ich Euch mit. Es ist ein Wort des Apostels Paulus, das<br />
mich auf meinem Weg geleitet hat:<br />
„Seid wachsam, steht fest im Glauben, seid mutig,<br />
seid stark! Alles, was Ihr tut, geschehe in Liebe." (1<br />
Kor 16, 13-14)<br />
Mit herzlichen Segensgrüßen<br />
--7,<br />
4- r-.A)<br />
Apostolischer Administrator<br />
Eisenstadt,' 9. September <strong>2010</strong>