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Oktober KONTAKT <strong>2010</strong><br />
ERNTEDANK<br />
Verdienen — Dienen — Danken<br />
Am 4.10.<strong>2010</strong> feiern wir in unserer Pfarre das<br />
Erntedankfest. Als P. Raphael das Evangelium dieses<br />
Sonntags vorlas, fanden wir nach längerer Diskussion<br />
das Motto: „Verdienen, Dienen, Danken".<br />
Verdienen<br />
Wir arbeiten, damit wir unseren Lebensunterhalt<br />
verdienen. Wie bei allen Dingen kommt es auch beim<br />
Geld darauf an, wie ich damit umgehe, wie ich es<br />
gebrauche, welchen Stellenwert ich ihm in meinem<br />
Leben gebe. Ich<br />
kann also wählen,<br />
ob Geld für mich<br />
zum Segen oder<br />
Li e Frucht<br />
der Erde<br />
und der<br />
menschlichen<br />
Arbeit.<br />
zum Fluch wird.<br />
Ich kann glauben,<br />
dass mir Geld das<br />
wahre Leben und<br />
die wahre Freiheit<br />
ermöglicht.<br />
Ich kann Geld<br />
zu meinem<br />
wichtigsten<br />
Lebensinhalt machen, zu dem, was ich am allermeisten<br />
anstrebe. Ich kann Geld zu meinem Gott machen. Auf<br />
der Jagd nach Geld kann ich alles einsetzen und alles<br />
opfern, einschließlich meiner Gesundheit. Doch Gott<br />
gibt mir die Macht, mich zu entscheiden zwischen<br />
Mammon und gelungenem Leben. Darum gilt es<br />
zu fragen: Lasse ich mich vom Geld versklaven?<br />
Opfere ich dafür Gesundheit, zwischenmenschliche<br />
Beziehungen, Freundschaften?<br />
Dienen<br />
Wir sagen: „Wir dürfen mitarbeiten am Aufbau des<br />
Reiches Gottes." Doch selbst wenn wir meinen,<br />
alles getan zu haben, was Gott uns für unseren<br />
Lebensalltag<br />
aufgetragen<br />
ott, der<br />
Schöpfer<br />
bleibt verborgen.<br />
Der<br />
Geber drängt<br />
sich nicht auf.<br />
hat, wenn wir<br />
also mit völlig<br />
reinem Gewissen<br />
vor ihn treten<br />
können, dann<br />
sollen wir nicht<br />
sagen: „Gott, ich<br />
habe nach deinen<br />
Geboten gelebt,<br />
nun gib mir ewiges Leben!" Auch nicht: „Gott, ich<br />
habe mir wirklich Mühe gegeben, das musst du<br />
einsehen. Nun kannst du mich doch nicht den Vielen<br />
gleichstellen, die nichts von dir wissen wollen,<br />
sondern du musst mich zeitlich und ewig belohnen!"<br />
Oder: „Gott, ich habe etwas für dich getan, nun musst<br />
du mir auch meine Wünsche erfüllen!" Oder: „Gott,<br />
so vieles habe ich nach deinen Geboten für meine<br />
Mitmenschen getan; nun müssten die mir aber auch<br />
wenigstens dafür dankbar sein, müssten ein bisschen<br />
Anerkennung zeigen und auch mal was für mich<br />
tun." Nein, stattdessen sollen wir dann sagen: „Wir<br />
sind unnütze Knechte, wir haben getan, was wir zu<br />
tun schuldig waren."<br />
Wenn wir alles getan haben, was uns befohlen war.<br />
Aber wer hat das schon? So können wir gar nichts<br />
vor Gott sagen. Wir sind nicht einmal unnütze<br />
Knechte, die wir nicht einmal das Selbstverständliche<br />
fertigbringen. Unwürdige Diener sind wir.<br />
Danken<br />
Beim Erntedankfest wollen wir Gott für alles, was<br />
wir von ihm geschenkt bekommen haben, danken.<br />
Danken für die<br />
Arbeit, danken,<br />
dass es uns gut<br />
geht, danken, dass<br />
n unserem wir in Freiheit<br />
Dank wird leben dürfen,<br />
er sichtbar. danken für die<br />
Gesundheit,<br />
danken<br />
danken. Vor allem<br />
danken dafür,<br />
dass er uns seinen Sohn geschenkt hat, damit wir das<br />
Leben haben und es in Fülle haben.<br />
Ihr Diakon Peter<br />
Impressum:<br />
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