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#365-375 2010

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Oktober KONTAKT <strong>2010</strong><br />

ERNTEDANK<br />

Verdienen — Dienen — Danken<br />

Am 4.10.<strong>2010</strong> feiern wir in unserer Pfarre das<br />

Erntedankfest. Als P. Raphael das Evangelium dieses<br />

Sonntags vorlas, fanden wir nach längerer Diskussion<br />

das Motto: „Verdienen, Dienen, Danken".<br />

Verdienen<br />

Wir arbeiten, damit wir unseren Lebensunterhalt<br />

verdienen. Wie bei allen Dingen kommt es auch beim<br />

Geld darauf an, wie ich damit umgehe, wie ich es<br />

gebrauche, welchen Stellenwert ich ihm in meinem<br />

Leben gebe. Ich<br />

kann also wählen,<br />

ob Geld für mich<br />

zum Segen oder<br />

Li e Frucht<br />

der Erde<br />

und der<br />

menschlichen<br />

Arbeit.<br />

zum Fluch wird.<br />

Ich kann glauben,<br />

dass mir Geld das<br />

wahre Leben und<br />

die wahre Freiheit<br />

ermöglicht.<br />

Ich kann Geld<br />

zu meinem<br />

wichtigsten<br />

Lebensinhalt machen, zu dem, was ich am allermeisten<br />

anstrebe. Ich kann Geld zu meinem Gott machen. Auf<br />

der Jagd nach Geld kann ich alles einsetzen und alles<br />

opfern, einschließlich meiner Gesundheit. Doch Gott<br />

gibt mir die Macht, mich zu entscheiden zwischen<br />

Mammon und gelungenem Leben. Darum gilt es<br />

zu fragen: Lasse ich mich vom Geld versklaven?<br />

Opfere ich dafür Gesundheit, zwischenmenschliche<br />

Beziehungen, Freundschaften?<br />

Dienen<br />

Wir sagen: „Wir dürfen mitarbeiten am Aufbau des<br />

Reiches Gottes." Doch selbst wenn wir meinen,<br />

alles getan zu haben, was Gott uns für unseren<br />

Lebensalltag<br />

aufgetragen<br />

ott, der<br />

Schöpfer<br />

bleibt verborgen.<br />

Der<br />

Geber drängt<br />

sich nicht auf.<br />

hat, wenn wir<br />

also mit völlig<br />

reinem Gewissen<br />

vor ihn treten<br />

können, dann<br />

sollen wir nicht<br />

sagen: „Gott, ich<br />

habe nach deinen<br />

Geboten gelebt,<br />

nun gib mir ewiges Leben!" Auch nicht: „Gott, ich<br />

habe mir wirklich Mühe gegeben, das musst du<br />

einsehen. Nun kannst du mich doch nicht den Vielen<br />

gleichstellen, die nichts von dir wissen wollen,<br />

sondern du musst mich zeitlich und ewig belohnen!"<br />

Oder: „Gott, ich habe etwas für dich getan, nun musst<br />

du mir auch meine Wünsche erfüllen!" Oder: „Gott,<br />

so vieles habe ich nach deinen Geboten für meine<br />

Mitmenschen getan; nun müssten die mir aber auch<br />

wenigstens dafür dankbar sein, müssten ein bisschen<br />

Anerkennung zeigen und auch mal was für mich<br />

tun." Nein, stattdessen sollen wir dann sagen: „Wir<br />

sind unnütze Knechte, wir haben getan, was wir zu<br />

tun schuldig waren."<br />

Wenn wir alles getan haben, was uns befohlen war.<br />

Aber wer hat das schon? So können wir gar nichts<br />

vor Gott sagen. Wir sind nicht einmal unnütze<br />

Knechte, die wir nicht einmal das Selbstverständliche<br />

fertigbringen. Unwürdige Diener sind wir.<br />

Danken<br />

Beim Erntedankfest wollen wir Gott für alles, was<br />

wir von ihm geschenkt bekommen haben, danken.<br />

Danken für die<br />

Arbeit, danken,<br />

dass es uns gut<br />

geht, danken, dass<br />

n unserem wir in Freiheit<br />

Dank wird leben dürfen,<br />

er sichtbar. danken für die<br />

Gesundheit,<br />

danken<br />

danken. Vor allem<br />

danken dafür,<br />

dass er uns seinen Sohn geschenkt hat, damit wir das<br />

Leben haben und es in Fülle haben.<br />

Ihr Diakon Peter<br />

Impressum:<br />

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Pfarramt Güssing, 7540 Güssing, Franziskanerpl. 1<br />

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Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der<br />

Autorinnen wieder. Beiträge, Leserbriefe, Berichte, Fotos und<br />

Anregungen, die bis 15. Oktober bei der Redaktion eintreffen,<br />

werden nach Möglichkeit berücksichtigt und veröffentlicht. Danke.

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