Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Juni KONTAKT <strong>2010</strong><br />
„Herr Pfarrer, ich brauche<br />
keinen Herrgott!<br />
Ich hab eh alles."<br />
So sagte vor einigen Jahren - etwas angeheitert<br />
- ein Herr zum Pfarrer seines Dorfes.<br />
Brauchen also nur arme Menschen Gott? Oder<br />
wer braucht und sucht ihn überhaupt?<br />
Bei einer anonymen Befragung sagten die<br />
meisten, sie wären zufrieden, wenn sie etwa<br />
um ein Viertel mehr Geld zur Verfügung hätten.<br />
- Die Befragten mussten auch jeweils angeben,<br />
wie viel Geld ihnen momentan monatlich<br />
zur Verfügung steht. Und dabei stellte sich<br />
heraus, dass es nicht nur arme Leute waren,<br />
die das gesagt hatten. - Das zeigt also deutlich,<br />
erstens dass die Wünsche keine Grenze haben<br />
und zweitens dass das Materielle allein den<br />
Menschen nicht ausfüllen kann. Der materielle<br />
Wohlstand ist wichtig, aber der Mensch<br />
braucht mehr.<br />
Doch wer sucht nach diesem „Mehr"? Jemand,<br />
der krank ist, wünscht sich Gesundheit.<br />
Einsame Menschen wünschen sich liebe Angehörige<br />
und treue Freunde. Ältere Menschen<br />
wünschen sich, wenigstens ein paar Jahre jünger<br />
zu sein.<br />
Sicher. Wir brauchen auch Geld, Freunde,<br />
Zuwendung durch Mitmenschen, aber wir<br />
brauchen ganz dringend auch etwas und jemanden<br />
darüber hinaus. Das zeigt sich vor<br />
allem heute, wo wir uns schon relativ viele<br />
materiellen Wünsche erfüllen konnten. Jeder<br />
Mensch hat in sich eine Sehnsucht nach dem<br />
Vollkommenen. Bevor er das nicht hat, ist er<br />
nicht ganz zufrieden. Wer behauptet, er sei<br />
zufrieden, hat resigniert. Er hat es aufgegeben,<br />
danach zu suchen, wonach sich sein innerstes<br />
Wesen eigentlich sehnt, und das ist Gott.<br />
Weil wir zu wenig Liebe von Mitmenschen<br />
bekommen, braucht jeder von uns das Bewusstsein<br />
und die Sicherheit, von ihm geliebt<br />
zu sein. Gott allein ist das Fundament unsres<br />
Lebens. Wenn wir ihn suchen, haben wir alles.<br />
Sucht zuerst Gott, und alles andere wird euch<br />
dazugegeben werden. (vgl. Mt 6,33)<br />
Weiters: Der Mensch braucht nicht nur,<br />
wovon er lebt, er braucht auch, wofür er lebt.<br />
Er braucht Liebe von Gott und den Menschen.<br />
Er braucht auch Liebe für Gott und die Menschen.<br />
Zuerst braucht er eine Gabe, dann eine<br />
Aufgabe. Erst diese letztere gibt ihm Lebenssinn.<br />
Ohne sie bleibt er frustriert.<br />
Also wünsche ich dem oben zitierten Herrn<br />
und uns allen, dass wir nach diesen ewigen<br />
Grundsätzen unser Leben (mehr) ausrichten.<br />
Mag. Daniel Kulovits<br />
0 0 EZ] 0 0 0 G3 ( 1 0 0 0 0 0 0 0 0 O<br />
1-in 0<br />
zum Wor-slfü-len<br />
Tageszentrum<br />
im Haus St. Franziskus<br />
für ältere Menschen<br />
Warum alleine zuhause sitzen?<br />
ite<br />
. ....x.„<br />
iii,.. . •,''e<br />
Im Tageszentrum gibt es nette Unterhaltung<br />
in gemütlicher Atmosphäre.<br />
Alles inklusive!<br />
Neben der aufmerksamen Betreuung wird<br />
auch für das leibliche Wohl gesorgt: mit<br />
Gabelfrühstück, Mittagessen<br />
und Nachmittagsjause.<br />
Gratis<br />
Vereinbaren Sie einfach einen Schnuppertag.<br />
Christine Jandrisevits<br />
Tel. 0676/83730 895