07.01.2020 Aufrufe

#365-375 2010

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Juni KONTAKT <strong>2010</strong><br />

„Herr Pfarrer, ich brauche<br />

keinen Herrgott!<br />

Ich hab eh alles."<br />

So sagte vor einigen Jahren - etwas angeheitert<br />

- ein Herr zum Pfarrer seines Dorfes.<br />

Brauchen also nur arme Menschen Gott? Oder<br />

wer braucht und sucht ihn überhaupt?<br />

Bei einer anonymen Befragung sagten die<br />

meisten, sie wären zufrieden, wenn sie etwa<br />

um ein Viertel mehr Geld zur Verfügung hätten.<br />

- Die Befragten mussten auch jeweils angeben,<br />

wie viel Geld ihnen momentan monatlich<br />

zur Verfügung steht. Und dabei stellte sich<br />

heraus, dass es nicht nur arme Leute waren,<br />

die das gesagt hatten. - Das zeigt also deutlich,<br />

erstens dass die Wünsche keine Grenze haben<br />

und zweitens dass das Materielle allein den<br />

Menschen nicht ausfüllen kann. Der materielle<br />

Wohlstand ist wichtig, aber der Mensch<br />

braucht mehr.<br />

Doch wer sucht nach diesem „Mehr"? Jemand,<br />

der krank ist, wünscht sich Gesundheit.<br />

Einsame Menschen wünschen sich liebe Angehörige<br />

und treue Freunde. Ältere Menschen<br />

wünschen sich, wenigstens ein paar Jahre jünger<br />

zu sein.<br />

Sicher. Wir brauchen auch Geld, Freunde,<br />

Zuwendung durch Mitmenschen, aber wir<br />

brauchen ganz dringend auch etwas und jemanden<br />

darüber hinaus. Das zeigt sich vor<br />

allem heute, wo wir uns schon relativ viele<br />

materiellen Wünsche erfüllen konnten. Jeder<br />

Mensch hat in sich eine Sehnsucht nach dem<br />

Vollkommenen. Bevor er das nicht hat, ist er<br />

nicht ganz zufrieden. Wer behauptet, er sei<br />

zufrieden, hat resigniert. Er hat es aufgegeben,<br />

danach zu suchen, wonach sich sein innerstes<br />

Wesen eigentlich sehnt, und das ist Gott.<br />

Weil wir zu wenig Liebe von Mitmenschen<br />

bekommen, braucht jeder von uns das Bewusstsein<br />

und die Sicherheit, von ihm geliebt<br />

zu sein. Gott allein ist das Fundament unsres<br />

Lebens. Wenn wir ihn suchen, haben wir alles.<br />

Sucht zuerst Gott, und alles andere wird euch<br />

dazugegeben werden. (vgl. Mt 6,33)<br />

Weiters: Der Mensch braucht nicht nur,<br />

wovon er lebt, er braucht auch, wofür er lebt.<br />

Er braucht Liebe von Gott und den Menschen.<br />

Er braucht auch Liebe für Gott und die Menschen.<br />

Zuerst braucht er eine Gabe, dann eine<br />

Aufgabe. Erst diese letztere gibt ihm Lebenssinn.<br />

Ohne sie bleibt er frustriert.<br />

Also wünsche ich dem oben zitierten Herrn<br />

und uns allen, dass wir nach diesen ewigen<br />

Grundsätzen unser Leben (mehr) ausrichten.<br />

Mag. Daniel Kulovits<br />

0 0 EZ] 0 0 0 G3 ( 1 0 0 0 0 0 0 0 0 O<br />

1-in 0<br />

zum Wor-slfü-len<br />

Tageszentrum<br />

im Haus St. Franziskus<br />

für ältere Menschen<br />

Warum alleine zuhause sitzen?<br />

ite<br />

. ....x.„<br />

iii,.. . •,''e<br />

Im Tageszentrum gibt es nette Unterhaltung<br />

in gemütlicher Atmosphäre.<br />

Alles inklusive!<br />

Neben der aufmerksamen Betreuung wird<br />

auch für das leibliche Wohl gesorgt: mit<br />

Gabelfrühstück, Mittagessen<br />

und Nachmittagsjause.<br />

Gratis<br />

Vereinbaren Sie einfach einen Schnuppertag.<br />

Christine Jandrisevits<br />

Tel. 0676/83730 895

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!