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#365-375 2010

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Jänner KONTAKT <strong>2010</strong><br />

Zum Jahreswechsel <strong>2010</strong><br />

Wo ist nur die Zeit geblieben?<br />

Manche von uns, vor allem die Älteren, werden<br />

vielleicht seufzen: „Wieder ein Jahr vorbei.<br />

Wo ist nur die Zeit geblieben?" Angesichts<br />

der vielfältigen Fragen und Ängste, die<br />

unsere Zukunft bestimmen, fällt es vielen nicht<br />

leicht, mutig in das neue Jahr zu schauen. Die<br />

Wirtschaft erholt sich nur langsam, viele sind<br />

arbeitslos und haben berechtigte Angst vor<br />

einer ungewissen Zukunft. Auch die Veränderung<br />

des Weltklimas<br />

sollte uns unruhig<br />

machen. Die Grenen<br />

des eigenen<br />

Vermögens werden<br />

deutlich. Erschüttert<br />

hat uns auch die<br />

Tatsache, dass junge Menschen unserer Pfarre<br />

durch Unfälle oder unheilbare Krankheit ihr<br />

Leben lassen mussten. Lebenswichtige Dinge<br />

sind oft nicht kontrollierbar oder zu beeinflussen.<br />

Antworten auf manche Fragen kann uns<br />

wohl nur unser Glaube geben.<br />

Veränderungen in Kirche und Welt<br />

Im vergangenen Jahr ist europaweit die Diskussion<br />

über die Entfernung<br />

von Kreuzen in öffentlichen<br />

Gebäuden aufgeflammt. Die<br />

Schweiz hat im Zuge einer<br />

Volksbefragung die<br />

Errichtung von Moscheen<br />

abgelehnt. Vielerorts hat<br />

diese Entscheidung zu<br />

einem empörten Aufschrei<br />

geführt. Ich meine, unsere<br />

zum<br />

Minarettverbot<br />

europäische Weltordnung verdanken wir ganz<br />

entscheidend der<br />

christlichen Reigion.<br />

Die Bibel<br />

sieht den Menchen<br />

als Abbild<br />

Gottes mit einer<br />

unantastbaren<br />

Würde. Diese gilt für alle Menschen. Für uns<br />

Christen ist das Kreuz ein Zeichen unserer<br />

Erlösung und Würde. Und als Christen wollen<br />

wir tolerant sein gegenüber andersdenkenden<br />

Menschen. Es gilt jedoch auch, diese Toleranz<br />

für unseren christlichen Glauben und Werte in<br />

Ländern mit anderer Religion zu fordern.<br />

Neu beginnen<br />

Gott bietet uns einen Neuanfang. In Christus<br />

gibt es diesen Neubeginn, der nicht eine Folge<br />

unserer Vorsätze und Leistung, sondern eine<br />

Rettungstat Gottes ist. Das, was er von uns<br />

erwartet, ist, dass wir unsere Lage zugeben<br />

und seine Hilfe annehmen. Wenn wir auch mit<br />

großer Sorge in die Zukunft schauen, so brauchen<br />

wir nicht zu verzagen. Gott, der Herr<br />

aller Zeit, er geht mit uns. Er wird uns auch im<br />

kommenden Jahr Helfer sein, damit unser Leben<br />

gelingt. Das heißt aber nicht, dass wir die<br />

Hände in den Schoß legen dürfen, nach dem<br />

Motto: „Der Papa wird' s schon richten."<br />

Nein. Als Christen haben den Auftrag, an der<br />

Erhaltung und am Aufbau einer lebenswerten<br />

Welt und einer liebenswerten Gesellschaft<br />

mitzubauen.<br />

Auf den Weg machen<br />

Um nicht planlos dahinzugehen, braucht der,<br />

der sich auf den Weg macht, ein Ziel. Gott hat<br />

ein Ziel und er lädt uns ein, sich auf ihn einzulassen,<br />

sich mit ihm auf den Weg zu machen.<br />

Leben mit Ziel ist Leben mit Kraft. Ohne Ziel<br />

gibt es keine Zukunft, nur den Tod. Bei dieser<br />

Neuorientierung werden uns entscheidende<br />

Fragen begleiten: „Woher kommen wir? Was<br />

sind unsere Grundwerte? Wo stehen wir heute?<br />

Wohin wollen wir gehen? Was will Gott<br />

durch uns bewirken?" Als christliche Gemeinde<br />

vor Ort wollen wir Gottes Ziel erkennen<br />

und uns auf den Weg machen, wozu wir alle<br />

Menschen in unserer Pfarre einladen.<br />

Mit dem Segen Gottes<br />

Zum Jahreswechsel wünschen wir einander<br />

Glück und Gesundheit. Als Christen bitten wir<br />

um den Segen Gottes. Wer aber von Gott gesegnet<br />

ist, kann und muss auch für andere ein<br />

Segen sein! So wollen wir mit Gottes Hilfe<br />

diesen Neue Jahr beginnen. Möge unser Gottvertrauen<br />

niemals ins Wanken kommen und<br />

sein Segen uns Tag für Tag begleiten.<br />

Ihr Diakon Peter<br />

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