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#365-375 2010

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Mai KONTAKT <strong>2010</strong><br />

Jesus Christ Superstar<br />

Karfreitag <strong>2010</strong>: Für uns Christen ein trister, ein trauriger Tag, wie er uns seit Jahrzehnten und<br />

Jahrhunderten überliefert ist — der Todestag Jesu Christi.<br />

15.00 Uhr — Todesstunde Christi: Der Priester liegt auf den Altarstufen und gedenkt, wie auch die<br />

Liturgiebesucher, im Knien des Opfertodes Christi.<br />

Güssing 18.30 Uhr: Treffen der Teilnehmer am Jugendkreuzweg auf die Burg, der seit Jahrzehnten<br />

traditionell von den Jugendleitern, in der Regel unter Einbeziehung von diversen interessierten Musikgruppen,<br />

gestaltet wird.<br />

In diesem Jahr waren die Verantwortlichen des Ensembles „Musical Güssing", Josef Naray und<br />

Marianne Resetarits, an unseren Pfarrer P. Raphael mit dem Wunsch herangetreten, den Jugendkreuzweg<br />

mit einer szenischen Aufführung des Musicals „Jesus Christ Superstar", das seine Schöpfer<br />

Andrew Lloyd Webber und<br />

Tim Rice als Rockoper bezeichnet<br />

hatten, verbinden zu<br />

dürfen. Im Bewusstsein der<br />

Professionalität des „Musical<br />

Güssing" war es keine Frage,<br />

dass dies gerne angenommen<br />

wurde.<br />

So fanden sich in diesem Jahr<br />

Hunderte (Schätzungen sprachen<br />

von über 1000 Besuchern)<br />

von Jugendlichen und auch<br />

nicht ganz so jungen Zusehern<br />

und Zuhörern auf dem Hauptplatz<br />

in Güssing ein, obwohl es<br />

ein empfindlich kühler Abend<br />

war. Der Beginn des Musicals<br />

mit der großen Arie Judas',<br />

dem Einzug in Jerusalem, der Vertreibung der Kaufleute aus dem Tempel, dem Letzten Abendmahl<br />

bis hin zur Verhaftung Jesu mit vielen wunderbaren gesanglichen Einzel- und Chordarbietungen<br />

wurde auf dem Hauptplatz unter Ausnutzung der baulichen Gegebenheiten dargestellt. Danach führte<br />

ein schier endloser Fackelzug den Burgberg hinauf bis in den Burghof, wo auf der Rampe zur<br />

Hochburg der Leidensweg Christi seine Fortsetzung fand: Die Verleugnung Jesu durch Petrus, der<br />

Selbstmord Judas', das Verhör, die Geißelung und letztlich die Kreuzigung Jesu — zutiefst betroffen<br />

machende Szenen. Großartig die Darbietungen des gesamten Ensembles, wobei doch namentlich<br />

Andräs Koczor als Jesus, Florian Resetarits als Judas und, besonders ergreifend, Ramona Tomisser<br />

als Maria Magdalena sowie Kurt Resetarits als Herodes und Franz Stangl als Kaiaphas erwähnt<br />

werden sollen, ohne dadurch die künstlerischen Fähigkeiten und außergewöhnlichen Leistungen<br />

aller anderen Mitwirkenden zu schmälern.<br />

So dürfen wir auch allen, die zum Gelingen dieses Abends beigetragen haben, ein ganz herzliches<br />

Danke sagen: den Sängerinnen und Sängern, den Schauspielerinnen und Schauspielern, den Musikern<br />

wie auch allen, die im Hintergrund zum Gelingen beigetragen und für Maske und Kostüme für<br />

Ton und Licht Sorge getragen haben. Ganz zuletzt möchten wir den Initiatoren dieses zutiefst unter<br />

die Haut gehenden Karfreitags <strong>2010</strong> und Leitern des Ensembles „Musical Güssing", der Regisseurin<br />

Marianne Resetarits und dem Gesamtleiter und Dirigenten Josef (Joschi) Naray ein besonders<br />

herzliches , Vergelt' s Gott' sagen.<br />

gk.<br />

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