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Mai KONTAKT <strong>2010</strong><br />
Jesus Christ Superstar<br />
Karfreitag <strong>2010</strong>: Für uns Christen ein trister, ein trauriger Tag, wie er uns seit Jahrzehnten und<br />
Jahrhunderten überliefert ist — der Todestag Jesu Christi.<br />
15.00 Uhr — Todesstunde Christi: Der Priester liegt auf den Altarstufen und gedenkt, wie auch die<br />
Liturgiebesucher, im Knien des Opfertodes Christi.<br />
Güssing 18.30 Uhr: Treffen der Teilnehmer am Jugendkreuzweg auf die Burg, der seit Jahrzehnten<br />
traditionell von den Jugendleitern, in der Regel unter Einbeziehung von diversen interessierten Musikgruppen,<br />
gestaltet wird.<br />
In diesem Jahr waren die Verantwortlichen des Ensembles „Musical Güssing", Josef Naray und<br />
Marianne Resetarits, an unseren Pfarrer P. Raphael mit dem Wunsch herangetreten, den Jugendkreuzweg<br />
mit einer szenischen Aufführung des Musicals „Jesus Christ Superstar", das seine Schöpfer<br />
Andrew Lloyd Webber und<br />
Tim Rice als Rockoper bezeichnet<br />
hatten, verbinden zu<br />
dürfen. Im Bewusstsein der<br />
Professionalität des „Musical<br />
Güssing" war es keine Frage,<br />
dass dies gerne angenommen<br />
wurde.<br />
So fanden sich in diesem Jahr<br />
Hunderte (Schätzungen sprachen<br />
von über 1000 Besuchern)<br />
von Jugendlichen und auch<br />
nicht ganz so jungen Zusehern<br />
und Zuhörern auf dem Hauptplatz<br />
in Güssing ein, obwohl es<br />
ein empfindlich kühler Abend<br />
war. Der Beginn des Musicals<br />
mit der großen Arie Judas',<br />
dem Einzug in Jerusalem, der Vertreibung der Kaufleute aus dem Tempel, dem Letzten Abendmahl<br />
bis hin zur Verhaftung Jesu mit vielen wunderbaren gesanglichen Einzel- und Chordarbietungen<br />
wurde auf dem Hauptplatz unter Ausnutzung der baulichen Gegebenheiten dargestellt. Danach führte<br />
ein schier endloser Fackelzug den Burgberg hinauf bis in den Burghof, wo auf der Rampe zur<br />
Hochburg der Leidensweg Christi seine Fortsetzung fand: Die Verleugnung Jesu durch Petrus, der<br />
Selbstmord Judas', das Verhör, die Geißelung und letztlich die Kreuzigung Jesu — zutiefst betroffen<br />
machende Szenen. Großartig die Darbietungen des gesamten Ensembles, wobei doch namentlich<br />
Andräs Koczor als Jesus, Florian Resetarits als Judas und, besonders ergreifend, Ramona Tomisser<br />
als Maria Magdalena sowie Kurt Resetarits als Herodes und Franz Stangl als Kaiaphas erwähnt<br />
werden sollen, ohne dadurch die künstlerischen Fähigkeiten und außergewöhnlichen Leistungen<br />
aller anderen Mitwirkenden zu schmälern.<br />
So dürfen wir auch allen, die zum Gelingen dieses Abends beigetragen haben, ein ganz herzliches<br />
Danke sagen: den Sängerinnen und Sängern, den Schauspielerinnen und Schauspielern, den Musikern<br />
wie auch allen, die im Hintergrund zum Gelingen beigetragen und für Maske und Kostüme für<br />
Ton und Licht Sorge getragen haben. Ganz zuletzt möchten wir den Initiatoren dieses zutiefst unter<br />
die Haut gehenden Karfreitags <strong>2010</strong> und Leitern des Ensembles „Musical Güssing", der Regisseurin<br />
Marianne Resetarits und dem Gesamtleiter und Dirigenten Josef (Joschi) Naray ein besonders<br />
herzliches , Vergelt' s Gott' sagen.<br />
gk.<br />
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