Ausgabe 04-2010
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Anwenderberichte<br />
bislang bestehenden Nennweite DN 400 bzw. 500 kamen<br />
CONNEX-Kanalrohre der Nennweite DN/OD 710 bzw. 800<br />
zum Einsatz. Bauleiter Rainer Tegelkamp vom ausführenden<br />
Unternehmen Edgar Tegelkamp GmbH beschreibt den Ablauf<br />
auf der Baustelle wie folgt: „Es war zunächst erforderlich, das<br />
Grundwasser auf der gesamten Länge von 350 m abzusenken.<br />
Die Kanaltiefe liegt zwischen 2,10 m und 3,60 m. Das<br />
Einbauen selbst gestaltete sich schnell und wirtschaftlich. Was<br />
die Arbeit erheblich erleichterte, ist die fest integrierte Dichtung,<br />
die verhindert, dass sie beim Verlegen herausgedrückt<br />
oder gar vergessen werden kann.“<br />
Mit Blick auf 2015<br />
Das Landeswassergesetz (LWG) schreibt vor, dass für in Betrieb<br />
befindliche Entwässerungsanlagen bis spätestens Ende<br />
2015 die Dichtheit nachgewiesen werden muss. Bis zu diesem<br />
Termin haben Hausbesitzer die Pflicht, dem Abwasserwerk ein<br />
entsprechendes Prüfprotokoll über ihre Hausanschlüsse vorzulegen.<br />
Die Stadt Sendenhorst nutzte die Baumaßnahmen,<br />
um die Anwohner mit Blick auf diese gesetzliche Vorschrift zur<br />
Dichtheitsprüfung aufzurufen. „Gleichzeitig wurde den Anwohnern<br />
angeboten, eventuelle Sanierungsmaßnahmen im Rahmen<br />
der Gesamtbaumaßnahme durchzuführen“, fasst Leson<br />
zusammen. „Darüber hinaus wurden im öffentlichen Bereich<br />
rund 55 Hausanschlüsse mit einer Gesamtlänge von 220 m<br />
erneuert.“ Hier waren es wiederum die guten Erfahrungen mit<br />
dem Material, die den Ausschlag gaben, ebenfalls Produkte<br />
von Funke zu wählen. „Der Systemcharakter unserer Produktpalette<br />
erwies sich vor Ort als enormer Vorteil. Die HS ® -Rohre<br />
der Nennweite DN/OD 160 wurden mit dem CONNEX-Anschluss<br />
in den Mischwassersammler eingebunden. Die Teile<br />
sind optimal aufeinander abgestimmt. So verfügt der Anschluss<br />
über ein integriertes Kugelgelenk, das die Verbindung<br />
in einem Bereich von 0° bis 11° schwenkbar macht und somit<br />
für die notwendige Flexibilität der Leitungen sorgt. Das erfüllt<br />
die Anforderungen der ATV-DVWK-A139 und wirkt sich zudem<br />
positiv auf die Lebensdauer der Rohrverbindungen aus“, erklärt<br />
Ralf Erpenbeck, Fachberater bei Funke Kunststoffe. Und<br />
nicht nur das: Die höhere Gelenkigkeit macht sich auch beim<br />
Einbau bemerkbar, der einfacher vonstatten geht und weniger<br />
Vorbereitung erfordert.<br />
Durch Integration der HS ® -Abwasserkontrolle<br />
im öffentlichen Bereich (Grundstücksgrenze,<br />
Gehweg) ist der Hausanschluss auch nach<br />
Jahrzehnten noch ohne großen Aufwand zu<br />
kontrollieren.<br />
werden können, ist der<br />
Radius deutlich kleiner.<br />
In Ausnahmefällen wie<br />
bei den engen räumlichen<br />
Verhältnissen im<br />
“Nordgraben“ ist dies<br />
eine eindeutige Verbesserung.<br />
Dadurch fällt<br />
auch weniger Erdaushub<br />
an.“<br />
Noch ein weiteres Produkt<br />
aus dem Funke-<br />
Programm wurde bei<br />
der überwiegenden<br />
Zahl der neu verlegten<br />
Hausanschlüsse<br />
in Sendenhorst<br />
eingebaut: die HS ® -<br />
Abwasserkontrolle. André<br />
Leson von der Betriebsleitung<br />
der Stadt:<br />
„Für uns entsteht dadurch<br />
die Möglichkeit,<br />
die Leitungen schnell<br />
und einfach zu kontrollieren<br />
sowie Revisionen, Spülungen, Dichtigkeitskontrollen<br />
und Absperrungen auszuführen. Da die Häuser bis an die<br />
Straße heranreichen, gibt es sonst nämlich praktisch nirgendwo<br />
Revisionsschächte.“ Die Baukosten für die Kanalerneuerung<br />
betragen laut Aussage des Auftraggebers rund 500.000 Euro.<br />
Eine Investition, die sich rechnet: Nach Abschluss der Arbeiten<br />
im „Nordgraben“ ist der „Festungsring“ rund um das Zentrum<br />
von Sendenhorst auf dem neuesten Stand. Für Starkregenereignisse<br />
ist man nun bestens gewappnet.<br />
Funke Kunststoffe GmbH<br />
Siegenbeckstr. 15<br />
D-59071 Hamm-Uentrop<br />
Telefon: +49 (0) 2388/3071-0<br />
Telefax: +49 (0) 2388/3071-550<br />
www.funkenet.de<br />
Ständige Erweiterung der Produktpalette<br />
Dass das Hamm-Uentroper Unternehmen sich an den Erfordernissen<br />
der Praxis orientiert und deshalb kontinuierlich an<br />
einer Erweiterung seiner Produktpalette arbeitet, zeigte sich<br />
ebenfalls in Sendenhorst. Hier kamen HS ® -Bögen in der Ausführung<br />
Muffe/Spitze zum Einsatz. „Bislang hatten wir für Richtungsänderungen<br />
nur Bögen der Ausführung Muffe/Muffe im<br />
Programm. Das macht zwar Kamerabefahrungen einfacher,<br />
hat aber in Ausnahmefällen – zum Beispiel bei sehr beengten<br />
Platzverhältnissen – den Nachteil, dass das Aneinanderfügen<br />
zweier Bögen nur mit einem Stück Rohr dazwischen möglich<br />
ist“, erzählt Erpenbeck. Die Weiterentwicklung der Formteile<br />
erleichtert die Arbeit für die Tiefbauer in solchen Fällen erheblich,<br />
wie auch Edgar Tegelkamp, Geschäftsführer des bauausführenden<br />
Unternehmens bestätigen kann: „Dadurch, dass<br />
die Formteile ohne Zwischenrohre direkt ineinandergesteckt<br />
19. Januar 2011<br />
Ausbildungsoffensive<br />
in Kassel<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2010</strong> | 79