ruhrtriennale_2020_programmbuch
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15 Hip-Hopper*innen, sieben Tage, eine Akademie. Der japanische
Theater künstler Akira Takayama sieht in Rapper*innen die Dichter*innen
der Gegenwart. Für die Ruhrtriennale 2020 gründet er in Bochum eine Hip-
Hop Academy mit einer Masterclass in den Disziplinen Rap, Tanz, Graffiti
und DJ-ing. Das Publikum erlebt, wie eine Gruppe junger Streetart-Künstler*innen
aus der Region rappen, diskutieren und sich battlen. Wie können
wir Situationen unseres Lebens aus anderen Perspektiven betrachten?
Sind unsere Fähigkeiten dazu schon degeneriert, wurden sie uns
genommen? Die Masterclass unternimmt den Versuch, diese Fähigkeiten
zurückzuerobern und macht aus den Proben ihrer Hip-Hop Academy ein
Fest. Auf dem Stundenplan stehen Workshops, Lectures und Aktionen im
Stadtraum sowie im Third Space auf dem Vorplatz der Jahrhunderthalle.
Der öffentliche Raum wird Bühne und Akademie zugleich, eine temporäre
Gemeinschaft entsteht. Im Fokus stehen das gemeinsame, kritische Lernen,
das Aushandeln der Regeln für ein urbanes Zusammenleben und die
Traditionen des Hip-Hops. Die Proben, wie auch das Abschlussbattle am
letzten Tag, selbst werden zur Aufführung, zu der das Publikum jederzeit
willkommen ist.
15 Hip-hoppers, seven days, one academy. The Japanese theatre artist
Akira Takayama sees rappers as the poets of the present. For the Ruhrtriennale
2020 he will found a Hip-Hop Academy in Bochum with a masterclass
in the disciplines of rap, dance, graffiti and DJ-ing. The public will
be able to follow how a group of young street artists from the Ruhr region
rap, discuss and battle with each other. How can we consider situations in
our lives from other perspectives? Has our ability to do this already degenerated?
Has it been taken away from us? The masterclass will attempt to
recover these faculties and turn rehearsals for the Hip-Hop Academy into
a celebration. The timetable includes workshops, lectures and actions in
the city and at the Third Space on the square in front of the Jahrhunderthalle.
Public spaces become both a stage and an academy as a temporary
community is formed. The project will focus on shared critical learning,
negotiating rules for urban cohabitation and the traditions of hip-hop. The
rehearsals, just like the battle finale on the closing day, are themselves
performances where the public is welcome at any time.
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