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SPORTaktiv Bikeguide 2020

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1. PUMPS<br />

Das Ziel ist es, aus der Welle im Pumptrack das<br />

maximale Tempo zu generieren, ohne dabei in die<br />

Pedale treten zu müssen! Dazu werden die Knie<br />

explosiv durchgestreckt, wenn das Hinterrad genau<br />

über der Welle ist. Der optimale, saubere<br />

Push erfolgt vom höchsten bis zum tiefsten Punkt<br />

der Welle. Man spürt sofort, ob das Timing stimmt:<br />

Pusht man zu früh, wird das Bike langsamer, das<br />

Gewicht verlagert sich Richtung Lenker.<br />

Bei allen hohen Wellen oder bei Übergängen vom<br />

Steilen ins Flache macht man das aus den Knien,<br />

bei kleinen Wellen mit 10 oder 20 cm Höhe kann<br />

man aber auch aus den Sprunggelenken pushen<br />

und so praktisch ohne Einsatz von Muskelmasse<br />

Tempo machen.<br />

Beherrscht ihr diese Push-Technik, könnt ihr<br />

downhill Tempo machen, ohne zu treten. Nicht nur,<br />

dass ihr damit Kraft spart – ihr lauft auch nicht<br />

G efahr, mit dem Pedal hängen zu bleiben.<br />

3. BERGAB FAHREN<br />

Dabei gilt es, den Lenker so locker<br />

wie möglich zu halten! Die<br />

Ellbogen sind gebeugt, die Knie<br />

fast durchgestreckt – nur bei<br />

sehr vielen Schlägen geht man<br />

tiefer. Das Hinterteil liegt hinter<br />

dem Sattel, die Schulterachse<br />

steht zentral über dem Lenker.<br />

Die Unebenheiten der Strecke<br />

werden mit Armen und Beinen<br />

aktiv ausgeglichen.<br />

2. KURVENTECHNIK<br />

Das Wichtigste: Ihr nehmt beim Kurvenfahren<br />

stets eine zentrale Position<br />

auf dem Bike ein. Nur beim<br />

Anbremsen wandert das Gewicht<br />

leicht nach hinten, aber sobald die<br />

Kurve dreht, steht ihr wieder zentral<br />

zwischen den Laufrädern! Der limitierende<br />

Faktor der Geschwindigkeit<br />

ist der Grip. Den könnt ihr verbessern,<br />

indem ihr mehr Druck auf den<br />

äußeren, unten liegenden Fuß legt<br />

– vergleichbar mit dem Außenski<br />

beim Skifahren.<br />

David fährt im Anleger eine 3 Uhr/9<br />

Uhr-Pedalposition, weil im Anleger<br />

der Grip nicht so ein entscheidender<br />

Faktor ist wie in flachen oder<br />

hängenden Kurven – zum Üben und<br />

Hineinkommen würde ich aber auch<br />

im Anleger eine 12 Uhr/6 Uhr-Position<br />

empfehlen<br />

Nicht vergessen: Euer Blick richtet<br />

sich auch in der Kurve ein paar<br />

Meter voraus und nicht aufs<br />

Vorderrad (wie im kleinen Foto).<br />

Fotos: Thomas Polzer, Isac Paddock (1)<br />

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