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Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse

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Angewandte Homogenkatalyse Angewandte Homogenkatalyse<br />

Angewandte Homogenkatalyse<br />

Hochdruckreaktor<br />

Der Forschungsbereich<br />

im Überblick<br />

Im Bereich werden verschiedene Aspekte der homogenen <strong>Katalyse</strong><br />

mit Übergangsmetallkomplexen, der angewandten organischen<br />

Synthese sowie partiell der technischen Chemie untersucht.<br />

Wesentliche Ziele der Forschungsarbeiten sind die Entwicklung<br />

neuer, umweltfreundlicher Katalysatoren und Synthesemethoden<br />

sowie deren Anwendung in der chemischen und pharmazeutischen<br />

Industrie. Dabei ist der Transfer der Ergebnisse von Modellstudien<br />

und mechanistischen Untersuchungen zu konkreten chemischen<br />

Produkten oder Prozessen ein wichtiger Aspekt.<br />

Inhaltliche Schwerpunkte der Forschung sind die Themen<br />

„Aromatenveredelungen“, „Oxidationen“, „Katalystische Wirkstoffsynthesen“<br />

sowie „Carbonylierungen“. Im ersten Teilbereich werden<br />

methodische Untersuchungen zur katalytischen Funktionalisierung<br />

von Arylhalogeniden - insbesondere industriell relevanten Chlor- und<br />

Bromaromaten - und Arenen zu aromatischen Aminen, arylierten<br />

Olefinen, Benzaldehyden, Benzoesäurederivaten, Benzonitrilen<br />

etc. durchgeführt. Die im Forschungsbereich in den letzten Jahren<br />

entwickelten Metall-Komplexe und Liganden (z.B. Palladacyclen,<br />

Adamantylphosphine, Arylheteroarylphosphine) stellen heute in<br />

vielen Fällen „State-of-the-Art-Katalysatoren“ dar, die weltweit von<br />

anderen Forschungsgruppen <strong>für</strong> verschiedenste Kupplungsreaktionen<br />

mit Erfolg angewendet wurden und auch bereits technisch eingesetzt<br />

werden. Neben Katalysatorentwicklungen wurden in den letzten<br />

Jahren auch methodische Entwicklungen vorangetrieben. So wurde mit<br />

Kaliumhexacyanoferrat(II) ein nicht-toxisches und umweltfreundliches<br />

Cyanierungsreagenz entwickelt, dass ebenfalls in einem industriellen<br />

Pilotprozess eingesetzt wird.<br />

Metallkomplexkatalysierte Oxidationsreaktionen sind mengenmäßig<br />

die bedeutendsten homogenkatalytischen Reaktionen in der<br />

chemischen Industrie. Im Rahmen der Entwicklung nachhaltiger<br />

chemischer Verfahren („sustainable development“) ist der Einsatz von<br />

umweltfreundlichen und kostengünstigen Oxidationsmitteln primäres<br />

Ziel der Forschungsbemühungen des Bereiches. Die Arbeiten<br />

konzentrieren sich derzeit auf die Entwicklung von katalytischen<br />

Oxidationsreaktionen mit Sauerstoff oder Wasserstoffperoxid als<br />

Oxidationsmittel und Eisen als Katalysatormetall. In der Vergangenheit<br />

konnten die ersten katalytischen Dihydroxylierungen mit Luft realisiert<br />

Leiter des Bereiches<br />

Angewandte Homogenkatalyse<br />

Prof. Dr. Matthias Beller<br />

Tel.: (0381) 1281 – 113<br />

Fax: (0381) 1281 – 5000<br />

matthias.beller@catalysis.de<br />

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