Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse
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MOF2_2<br />
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MOF5_3<br />
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Materialdesign Organische Synthesen<br />
PS [um]<br />
Funktionsmaterialien (CN, PN, SN, MOF-Katalysatoren):<br />
Ausgehend von neuen CN-, PN- und SN-Species sind wir an<br />
binären Oligomeren bzw. Polymeren interessiert. In Verknüpfung<br />
mit Eigenschaften wie Härte, Magnetismus, Lichtabsorption<br />
und niedrigen Schmelzpunkten wollen wir zu interessanten<br />
Materialien gelangen (Polymere: CN- und PN-Chemie Hartstoffe:<br />
CN-Chemie, Ionische Flüssigkeiten: resonanzstabilisierte Methanide<br />
und Amide, SN-Chemie Molekulare Magneten etc.). Darüber<br />
hinaus werden quantenmechanische Methoden zur Berechnung<br />
thermodynamischer und kinetischer Daten sowie Elektronendichteund<br />
Ladungsverteilungen (Populationsanalysen wie AIM, NPA,<br />
etc.) herangezogen, um physikalisch-chemische Eigenschaften<br />
abzuschätzen bzw. <strong>für</strong> ein besseres Verständnis der Struktur ↔<br />
Bindung ↔ Eigenschaftsbeziehung benutzt. Ein Beispiel aus der<br />
aktuellen Forschung stellt die gezielte Synthese von mehreren neuen<br />
Ionischen Flüssigkeiten (Schmelzpunkt < 20°C) auf der Basis von<br />
resonanz-stabilisierten Methaniden dar. Obwohl resonanz-stabilisierte<br />
Methanide energetische Materialien repräsentieren, so sind sie doch<br />
genügend kinetisch stabilisiert (Zersetzungstemperaturen oberhalb<br />
150°C), um Anwendung zu finden. Interessant im Hinblick auf eine<br />
Anwendung könnten die intensiven Farben solcher Flüssigkeiten<br />
sein, die ausschließlich auf elektronische n-π*-Anregungen im<br />
Anion beruhen. Des Weiteren testen wir den Einsatz von ionischen<br />
Flüssigkeiten in der Trägerung von Katalysatoren.<br />
In das Arbeitsgebiet MOF-basierte Katalysatoren sind wir erst<br />
kürzlich eingestiegen, konnten aber bereits erste MOF-Katalysatoren<br />
herstellen und testen. Hierbei zeigte sich, dass MOF-Katalysatoren<br />
zum einen temperaturstabil bis ca. 300 - 400 °C sind, zum anderen als<br />
Nanopartikel anfallen und eine Vielzahl an Variationsmöglichkeiten<br />
bieten wie z.B. das Maßschneidern der Porengröße, das chemische<br />
Anbinden von katalytisch-aktiven Zentren am organischen Linker und<br />
die Trägerung von MOFs mit katalytischen Spezies.<br />
Ausgewählte Literatur<br />
[1] H. Brand, P. Mayer, A. Schulz, Th. Soller, A. Villinger Chem. -<br />
An Asian J., 2008, in press<br />
[2] M. Schaffrath, A. Villinger, D. Michalik, U. Rosenthal, A. Schulz<br />
Organomet., 2008 in press<br />
[3] A. Schulz, A. Villinger Angew. Chem. 2008, 120, 614 – 617.<br />
M. Kowalewski, B. Krumm, P. Mayer, A. Schulz, A. Villinger, Eur. J. Inorg.<br />
Chem. <strong>2007</strong>, 5319 – 5322.<br />
Organische Synthesen<br />
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