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Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse

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Asymmetrische <strong>Katalyse</strong> Asymmetrische <strong>Katalyse</strong><br />

Asymmetrische <strong>Katalyse</strong><br />

Parallele Hydrierapparatur mit acht Autoklaven, die u. a. gleichzeitig<br />

die Variation von Druck und Temperatur ermöglicht und die Aufnahme<br />

des Wasserstoffs automatisch registriert.<br />

Der Forschungsbereich<br />

im Überblick<br />

Homogen katalysierte Hydrierungen und Hydroformylierungen<br />

spielen eine wichtige Rolle bei vielen Synthesen in der chemischen<br />

und pharmazeutischen Industrie, sowie bei der Herstellungen<br />

von Geruchsstoffen und Agrochemikalien. Insbesondere die<br />

Hydrierung kann als eine der am weitesten verbreiteten chemischen<br />

Transformationen zur Herstellung von Alkanen, Alkoholen und<br />

Aminen aus unterschiedlichsten Ausgangsprodukten angesehen<br />

werden. Die Hydroformylierung ist eine wichtige Reaktion zur<br />

Umwandlung von Alkenen in Aldehyde, wobei letztere wiederum<br />

wichtige Edukte <strong>für</strong> weiterführende Transformationen (z.B. zu<br />

Alkoholen, Carbonsäuren, Aminen etc.) sind. Ein besonderer Vorteil<br />

homogener Reaktionsführung ergibt sich aus dem hohen Potential zur<br />

Steuerung von Chemo-, Regio- und Stereoselektivität der chemischen<br />

Umsetzung. Die Herstellung von enantiomerenreinen Produkten durch<br />

asymmetrische Hydrierung stellt einen besonderen Schwerpunkt des<br />

Bereiches dar.<br />

Im Bereich existiert eine über 16 jährige Expertise auf beiden<br />

Gebieten. Dabei werden alle Aspekte moderner <strong>Katalyse</strong>forschung<br />

berücksichtigt, wie z.B. Synthese von Substraten und chiralen Liganden,<br />

Synthese und vollständige Charakterisierung, z.B. 103Rh-NMR, in<br />

situ HP-NMR und in situ HP-IR-Spektroskopie, von Präkatalysatoren<br />

und Katalysatoren, Stabilitätsuntersuchungen von Liganden und<br />

Komplexen, DFT-Rechnungen und kinetische Untersuchungen. Es<br />

stehen <strong>für</strong> die Reaktionen unter Normal- und erhöhtem Druck (bis<br />

200 bar) Autoklaven unterschiedlichem Volumens, einschließlich<br />

Parallelreaktoren zur Verfügung. Ein Upscaling bis zu 600 l ist<br />

in Kooperation mit einem ständigen Industriepartner möglich.<br />

Totalsynthesen, z.B. im Rahmen von Patentumgehungsverfahren,<br />

von bis zu 20 Reaktionsstufen unter Einbeziehung von Hydrierbzw.<br />

Hydroformylierungsschritten werden ebenfalls durchgeführt.<br />

Seit kurzem werden auch heterogen katalysierte Hydrierungen<br />

untersucht.<br />

In enger Zusammenarbeit mit der Industrie entwickeln wir<br />

anwendungsfähige Detaillösungen, die auf die Katalysatorsubstitution<br />

oder die Verfahrensneuentwicklung abzielen. Zu unseren<br />

Kooperationspartnern zählten im vergangenen Jahr BASF, Bayer<br />

Healthcare, DSM, Esteve, Grünenthal, Miltitz-Aromochemicals<br />

Leiter des Bereiches<br />

Asymmetrische <strong>Katalyse</strong><br />

Prof. Dr. Armin Börner<br />

Tel.: (0381) 1281 - 202<br />

Fax: (0381) 1281 - 51202<br />

armin.boerner@<br />

catalysis.de<br />

Automatisches<br />

Flash-Chromatographie<br />

System mit UV-Detektion<br />

(Teledyne ISCO)<br />

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