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Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse

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Schwingungsspektroskopie Schwingungsspektroskopie<br />

Schwingungsspektroskopie Der Forschungsbereich<br />

im Überblick<br />

Die Arbeitsgruppe Ludwig ist sowohl an der Universität Rostock als auch<br />

am <strong>Leibniz</strong>-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Katalyse</strong> angesiedelt. Der Forschungsbereich<br />

am <strong>Leibniz</strong>-<strong>Institut</strong> konzentriert sich zunächst auf den Einsatz der<br />

Schwingungsspektroskopie in der <strong>Katalyse</strong>. Dies umfasst den Aufbau<br />

einer Hochdruck in situ-IR-Spektroskopie, die Optimierung der<br />

experimentellen Anordnung sowie die Entwicklung und Anwendung<br />

von Programmen zur Entfaltung der Schwingungsspektren. Berechnete<br />

Schwingungsspektren unterstützen die Interpretation der gemessenen<br />

Spektren und erlauben Vorhersagen <strong>für</strong> die Empfindlichkeit der<br />

IR-Spektroskopie. Die schwingungsspektroskopischen Eigenschaften<br />

können mit Resultaten aus der NMR-Spektroskopie korreliert und so<br />

daraus Struktur-Eigenschaftsbeziehungen gewonnen werden.<br />

Darüber hinaus beschäftigt sich unsere Arbeitsgruppe „Physikalische<br />

und Theoretische Chemie“ mit der Untersuchung von Clustern,<br />

Flüssigkeiten und Grenzflächen. Mit einem geeigneten Methodenspektrum<br />

schlagen wir eine Brücke zwischen Experiment und<br />

Theorie. Dabei stehen der IR-, Raman- und NMR-Spektroskopie<br />

quantenchemische Rechnungen, CPMD-Simulationen und<br />

klassische Molekulardynamische Simulationen gegenüber. Dieses<br />

Methodenspektrum möchten wir peu à peu auch <strong>für</strong> das Verständnis<br />

von Prozessen in der <strong>Katalyse</strong> einsetzen.<br />

Wichtige Themengebiete sind: Anomalien, Struktur und Dynamik<br />

von Wasser und wässrigen Lösungen, Eigenschaften Ionischer<br />

Flüssigkeiten, Wasserstoffbrückennetzwerke, Hydratation von<br />

Ionen, organischen und biologischen Molekülen, hydrophobe<br />

Effekte, der Einfluss von Temperatur, Druck und Additiven auf das<br />

Aggregationsverhalten organischer Moleküle und auf die Struktur<br />

von Biomolekülen. Hauptziel ist die Vorhersage makroskopischer<br />

Eigenschaften auf Grundlage molekularer Wechselwirkungen.<br />

Im Berichtszeitraum konnten wir dieses Methodenspektrum zur<br />

Beantwortung wichtiger Fragestellungen einsetzen:<br />

Druck- und Salzeffekte in wässrigen Lösungen: Die Rolle von Wasser<br />

in Chemie und Biologie wurde bisher unterschätzt. Dabei ist diese<br />

Substanz einzigartig. In über 60 Anomalien unterscheidet sich<br />

Wasser von den Eigenschaften normaler Flüssigkeiten. Wir konnten<br />

zeigen, dass Druck- und Salzeffekte zwei Seiten derselben Medaille<br />

sind. Im unterkühlten Bereich wird die tetraedrische Nahordnung des<br />

Leiter des Bereiches<br />

Schwingungsspektroskopie:<br />

Prof. Dr. Ralf Ludwig<br />

Tel.: (0381) 498 - 6517<br />

Fax: (0381) 498 - 6524<br />

ralf.ludwig@<br />

uni-rostock.de<br />

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