21.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse

Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse

Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Asymmetrische <strong>Katalyse</strong> Kinetik von Selektionsprozessen<br />

Leipzig, ratiopharm und Oxeno C4-Chemie.<br />

Der Forschungsbereich gliedert sich in die drei Themenbereiche:<br />

• Kinetik von Selektionsprozessen<br />

• Asymmetrische Hydrierungen<br />

• Hydroformylierungen<br />

Kinetik von Selektionsprozessen<br />

Zielsetzung<br />

Das wissenschaftliche Ziel bestand in vertiefenden mechanistischen<br />

Untersuchungen zur Überführung von Diolefin-Präkatalysatoren<br />

<strong>für</strong> asymmetrische Hydrierungen in die eigentlichen aktiven<br />

Katalysatorspezies. Des Weiteren wurden die systematischen<br />

Arbeiten zum desaktivierenden Einfluss von Mehrkernkomplexen auf<br />

asymmetrische Hydrierungen fortgesetzt.<br />

Im Rahmen von drei Industriekooperationen (Esteve, Grünenthal,<br />

Syngenta) wurden sowohl die stereoselektive Hydrierung von C-C<br />

als auch von C-O Doppelbindungen <strong>für</strong> pharmazeutisch bzw.<br />

agrotechnisch relevante Zwischenverbindungen fortgesetzt.<br />

Ergebnisse/Schlussfolgerung<br />

In Fortführung unserer quantitativen Arbeiten zur Überführung von<br />

COD- bzw. NBD-Komplexen in die entsprechenden Solvenskomplexe<br />

[1] wurden neben dem bisher üblichen Lösungsmittel Methanol auch<br />

THF, Propylencarbonat und unpolare Halogenkohlenwasserstoffe<br />

wie Dichlormethan bzw. –ethan einbezogen. Neben katalytischen<br />

Hydrierungen wurden auch UV/Vis-spektroskopische Messungen<br />

stöchiometrischer Diolefinhydrierungen angewandt. [2] Die<br />

ermittelten Pseudo-Geschwindigkeitskonstanten unterscheiden sich<br />

unwesentlich in den verschiedenen Lösungsmitteln, prinzipiell werden<br />

die NBD-Komplexe wesentlich schneller in die aktiven Spezies<br />

überführt als die COD-Komplexe.<br />

Es ist uns gelungen, einen Methanol-Solvenskomplex <strong>für</strong> BINAP als<br />

Liganden durch Röntgenkristallstrukturanalyse zu charakterisieren,<br />

der erste Strukturbeleg dieser Art überhaupt.<br />

Röntgenkristallstrukturanalysen dimerer aromatenverbrückter<br />

Spezies gelangen u. a. <strong>für</strong> DIPAMP und BINAP. Dieselben wurden<br />

auch ausführlich NMR-spektroskopisch charakterisiert. Für den<br />

dimeren DIPAMP-Komplex (Phenyl-Phenyl-verbrückt) konnte belegt<br />

werden, dass er sich selbst in Methanol im Gleichgewicht mit dem<br />

Methanolkomplex befindet, also recht stabil ist. Des Weiteren<br />

konnte bewiesen werden, dass in unpolaren Lösungsmitteln wie z. B.<br />

Dichlorethan die dimeren aromatenverbrückten Spezies das Ergebnis<br />

der Hydrierung des Diolefins des Präkatalysators sind.<br />

Die weiteren Untersuchungen zu Dreikernkomplexen ergaben<br />

Themenleiter:<br />

PD Dr. Detlef Heller<br />

Tel.: (0381) 1281 - 183<br />

Fax: (0381) 1281 - 51183<br />

detlef.heller@catalysis.de<br />

[Rh(BINAP)(MeOH) 2 ] +<br />

[Rh(DIPAMP)] 2 (BF 4 ) 2<br />

42 43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!