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Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse

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Organische Großchemikalien Multikomponentenreaktionen, Carbonylierungen<br />

Literatur<br />

[1] A. Martin, M. Kant, R. Jackstell, H. Klein, M. Beller, Chemie Ingenieur<br />

Technik <strong>2007</strong>, 79, 891-900.<br />

[2] C. Buch, R. Jackstell, D. Buehring, M. Beller, Chemie Ingenieur Technik<br />

<strong>2007</strong>, 79, 434-441.<br />

[3] M. Ahmed, C. Buch, L. Routaboul, R. Jackstell, H. Klein, A. Spannenberg,<br />

M. Beller, Chemistry-A European Journal <strong>2007</strong>, 13, 1594-1601.<br />

[4] A. Grotevendt, M. Bartolome, A. Spannenberg, D. J. Nielsen, R. Jackstell,<br />

K. J. Cavell, L. A. Oro, M. Beller, THL, <strong>2007</strong>,48, 9203-9207.<br />

[5] R. Jackstell, A. Grotevendt, D. Michalik, L. El Firdoussi, M. Beller, Journal<br />

of Organometallic Chemistry, <strong>2007</strong>, 692, 4737-4744.<br />

[6] R. Jackstell, I. Jovel, M.Beller, M.Hateley, C.Weckbecker, K. Huthmacher,<br />

2008, WO 2008019927.<br />

Multikomponentenreaktionen,<br />

Carbonylierungen<br />

Zielsetzung<br />

Ein Ziel ist die Entwicklung neuer Multikomponentenreaktionen<br />

(MCRs). Die Bedeutung von MCRs liegt im schnellen Aufbau<br />

von Substanzbibliotheken, wodurch potentielle Wirkstoffe mit<br />

pharmakologisch interessanten Eigenschaften einfach zugänglich<br />

sind. Ein weiteres Ziel ist die Aromatenveredelung von Arylhalogeniden<br />

durch Carbonylierungsreaktionen sowie die Amidocarbonylierung <strong>für</strong><br />

die effiziente Darstellung von Aminosäuren.<br />

Ergebnisse/Schlussfolgerung<br />

In den letzten Jahren konnte eine leistungsfähige MCR, die sich aus<br />

den Komponenten Aldehyde, Amide und Dienophile zusammensetzt,<br />

entwickelt werden. Damit ließen sich bereits über 250 verschiedene<br />

hoch substituierte Cyclohexen-, Cyclohexadien- und Benzolderivate<br />

darstellen.<br />

Die größte Flexibilität ist bei der Amidkomponente zu beobachten,<br />

da unterschiedlich funktionalisierte primäre und sekundäre Amide<br />

eingesetzt werden können. Auch chirale cyclische Amide wie<br />

Oxazolidinone und Pyroglutarsäureester liefern gute Ausbeuten und<br />

induzieren in der MCR hohe Diastereomerenüberschüsse. Dagegen<br />

konnten bei der Aldehydkomponente nur Aryl- oder Alkyl- substituierte<br />

einfache oder α,β-ungesättigte Aldehyde zur Reaktion gebracht werden.<br />

Mit der Einführung von Halogenen in das Aldehydgerüst ist es uns<br />

jedoch gelungen, die Substratbreite der MCR-Reaktion zu erweitern.<br />

Mit α- und β- Brom substituierten Aldehyden lassen sich somit wertvolle<br />

Cyclohexenderivate herstellen, die in Vinylstellung Bromsubstituenten<br />

enthalten. Damit ist eine signifikante Erweiterung der MCR möglich<br />

geworden, da diese MCR-Produkte durch viele etablierte Kupplungsund<br />

Carbonylierungsreaktionen (z.B. Alkoxycarbonylierung, reduktive<br />

Carbonylierung, Heck-, Suzuki-, Sonogoshira-, Kumadareaktion,<br />

Themenleiter:<br />

Dr. Helfried Neumann<br />

Tel.: (0381) 1281 – 171<br />

Fax: (0381) 1281 – 5000<br />

helfried.neumann@<br />

catalysis.de<br />

Kooperationspartner:<br />

Universität Greifswald,<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Biochemie,<br />

Prof. Lindequist, Dr. Lalk<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Automation (IAT),<br />

Profs. Thurow, Stoll, Dr.Wendler<br />

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