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Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse

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Asymmetrische Hydrierungen Hydroformylierungen<br />

Auf dem Gebiet der asymmetrischen Hydrierung prochiraler Olefine<br />

konnten die Arbeiten zur erstmaligen Darstellung enantiomeren<br />

angereicherter β-Aminophosphonsäureester zum Abschluss gebracht<br />

werden. Weiterhin wurden weitere Einsatzmöglichkeiten zur<br />

Darstellung chiraler Verbindungen mittels asymmetrischr Hydrierung<br />

durch Einsatz von catASium-Katalysatoren gefunden, die im Jahr<br />

2008 verstärkt untersucht werden sollen<br />

RO<br />

MeO<br />

R = (CH2) 3OMe<br />

RO<br />

MeO<br />

O<br />

O<br />

OH<br />

H 2, Rh-Kat.<br />

40°C, MeOH<br />

100 %, >99 %ee<br />

OH<br />

Enantioselektive Hydrierung eines prochiralen<br />

pharmazeutischen Synthesebausteins<br />

Literatur<br />

[1] I. A. Shuklov, N. V. Dubrovina, A. Börner, Review, Synthesis <strong>2007</strong>,<br />

2925-2943.<br />

[2] J. Bayardon, J. Holz, B. Schäffner, V. Andrushko, S. Verevkin, A. Preetz,<br />

A. Börner, Angew. Chem. Int. Ed. <strong>2007</strong>, 46, 5971–5974.<br />

[3] N. Andrushko, V. Andrushko, G. König, A. Spannenberg, A. Börner, Eur.<br />

J. Org. Chem. 2008, 847-853.<br />

Hydroformylierungen<br />

Zielsetzung<br />

Unsere Arbeiten konzentrieren sich auf die regioselektive<br />

rhodiumkatalysierte Hydroformylierung terminaler, sowie technisch<br />

verfügbarer interner doppelbindungs- und skelettisomerer Olefine<br />

unterschiedlicher C-Zahl. Dies schließt die Synthese vorzugsweise<br />

patentfreier Phosphorliganden, deren Testung unter technisch relevanten<br />

Bedingungen sowie spektroskopische in situ Untersuchungen<br />

zu mechanistischen Details und zur Katalysatorstabilität ein. Es wird<br />

versucht, möglichst umfassend alle <strong>für</strong> die katalytische Reaktion<br />

relevanten Bereiche der Rhodium- und Phosphorchemie, sowie der<br />

physikalischen Chemie zu berücksichtigen. Eine dem Stand der<br />

Technik entsprechende Führung der Druckversuche mit hocheffektivem<br />

Gaseintrag in die Reaktionslösung, Druckkontrolle und zeitabhängiger<br />

Gasverbrauchserfassung wird routinemäßig angewendet. Für<br />

die in situ Druck-Kernresonanz (HP-NMR)-Spektroskopie ist aber<br />

eine „Drucklücke“ zwischen Autoklaventechnik und kommerziell<br />

verfügbaren HP-NMR-Messzellen zu konstatieren. Wir haben uns<br />

zum Ziel gesetzt, die Verlässlichkeit entsprechender Untersuchungen<br />

zu erhöhen, indem die Sättigung der Probenlösung mit gasförmigem<br />

Substrat bei bekanntem Druck zu jedem Zeitpunkt der Messung<br />

gewährleistet wird. Aus einer Entwicklungsarbeit in Kooperation mit<br />

der Warnowhydraulik GmbH Rostock resultierte eine Gasflusszelle<br />

mit Gaskreislaufapparatur, welche eine detaillierte Kontrolle über alle<br />

relevanten physikalische Parameter erlaubt und in jedem NMR-Labor<br />

eingesetzt werden kann. [1] Augenblickliche Aktivitäten richten sich<br />

auf die Erweiterung des Einsatzbereiches dieser Anlagen <strong>für</strong> die<br />

HP-NMR sowie die Einrichtung der in situ Druck-IR-Spektroskopie als<br />

ergänzende, empfindliche und schnelle Analysenmethode.<br />

Ergebnisse/Schlussfolgerung<br />

Für die interessante Dominoreaktion der Isomerisierung/<br />

Hydroformylierung interner Olefine zu terminalen Aldehyden<br />

haben wir mit zweizähnig koordinierenden O-Acylphosphiten einen<br />

neuartigen Ligandentyp vorgestellt, welcher die Rhodiumkatalyse<br />

in überraschender Weise modifiziert. [2] Das Bildbeispiel am<br />

Rand zeigt einen entsprechenden Liganden koordiniert am<br />

Allyl-Rh(I)-Komplexfragment (Rhodiumatom: rot; Phosphoratome:<br />

Themenleiter:<br />

Dr. Detlef Selent<br />

Tel.: (0381) 128 – 169<br />

Fax: (0381) 1281 – 51169<br />

detlef.selent@catalysis.de<br />

Kooperationspartner:<br />

Dr. K.-D. Wiese,<br />

Oxeno Olefinchemie GmbH,<br />

Marl<br />

DI M. Sperner,<br />

Warnowhydraulik GmbH<br />

Rostock<br />

Prof. Dr. Ludwig,<br />

<strong>Institut</strong> f. Chemie der<br />

Universität Rostock<br />

DI H.-J. Stiller,<br />

Amplius GmbH<br />

Rostock-Warnemünde<br />

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