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Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse

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Historie Historie<br />

Das Rostocker <strong>Katalyse</strong>institut wurde nach Schließung der AdW<br />

ein Landesinstitut von Mecklenburg-Vorpommern mit Günther<br />

Oehme als Direktor. Durch Einrichtung und Förderung der<br />

Arbeitsgruppen „Komplexkatalyse“ unter Leitung von Uwe Rosenthal<br />

und „Asymmetrische <strong>Katalyse</strong>“ unter Rüdiger Selke übernahm die<br />

Max-Planck-Gesellschaft in den Jahren 1992 bis 1997 etwa ein<br />

Drittel aller Mitarbeiter des <strong>Institut</strong>s und trug damit erheblich zur<br />

Stabilisierung und Modernisierung der Rostocker Einrichtung bei. Seit<br />

Mitte 1998 leitet Matthias Beller das Rostocker <strong>Katalyse</strong>institut. Seitdem<br />

wurden neue Forschungsschwerpunkte (z.B. Oxidationschemie,<br />

Carbonylierungen, Kupplungsreaktionen) etabliert und das <strong>Institut</strong> an<br />

der Schnittstelle von hochwertiger Grundlagenforschung und deren<br />

industriellen Anwendungen positioniert.<br />

Nach einer sehr positiven Evaluierung der Forschungsarbeiten durch<br />

den deutschen Wissenschaftsrat war die Aufnahme des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong><br />

Organische <strong>Katalyse</strong>forschung (IfOK) in die <strong>Leibniz</strong>-Gemeinschaft<br />

zum 1. Januar 2003 Ausdruck einer erfolgreichen Entwicklung. Die<br />

Finanzierung wechselte damit von einer reinen Landesfinanzierung<br />

zu einer paritätischen Finanzierung durch Bund und Land. Mit der<br />

Aufnahme des IfOK in die <strong>Leibniz</strong>-Gemeinschaft wurde außerdem<br />

ein <strong>Institut</strong>sneubau in der Rostocker Südstadt realisiert, der im Mai<br />

2005 bezogen wurde.<br />

Fusion – das <strong>Leibniz</strong>-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Katalyse</strong> e.V. an der Universität<br />

Rostock (LIKAT)<br />

Um <strong>Katalyse</strong>forschung auf hohem wissenschaftlichem Niveau zu<br />

betreiben und international konkurrenzfähig zu sein, ist eine Bündelung<br />

vorhandener Forschungsressourcen geboten. In diesem Sinne<br />

fusionierten Ende 2005, einer Empfehlung des Wissenschaftsrates<br />

folgend, das <strong>Leibniz</strong>-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Organische <strong>Katalyse</strong> (IfOK) und das<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Angewandte Chemie Berlin-Adlershof (ACA) zum LIKAT.<br />

Zwei wichtige Forschungsgebiete der <strong>Katalyse</strong> - die homogene und<br />

die heterogene <strong>Katalyse</strong> – wurden so in einem neuen Zentrum <strong>für</strong><br />

angewandte <strong>Katalyse</strong>forschung, dem LIKAT, zusammengeführt. Durch<br />

diese Fusion entstand ein Forschungsinstitut, das sowohl aufgrund<br />

seiner Infrastruktur als auch seines wissenschaftlichen Potentials eine<br />

herausgehobene Stellung im europäischen Raum einnimmt.<br />

Am 06. Dezember 2005 erfolgte die Eintragung des <strong>Leibniz</strong>-<strong>Institut</strong>s<br />

<strong>für</strong> <strong>Katalyse</strong> e. V. an der Universität Rostock beim Amtsgericht<br />

Rostock, die Fusion von IfOK und ACA wurde (rückwirkend ab 01.<br />

Juli 2005) rechtskräftig.<br />

Als An-<strong>Institut</strong> der Universität Rostock hat das LIKAT die Rechtsform<br />

eines eingetragenen Vereins mit den Organen Mitgliederversammlung,<br />

Kuratorium und Wissenschaftlicher Beirat (siehe „Namen und<br />

Daten“).<br />

Während seit Ende 2005 die organisatorische und inhaltliche<br />

Integration von IfOK und ACA realisiert wird, kann die räumliche<br />

Zusammenführung der beiden <strong>Institut</strong>steile erst mit der Fertigstellung<br />

des Erweiterungsbaus Anfang 2009 und dem Umzug der Berliner<br />

Kollegen auf den Campus der Universität Rostock verwirklicht<br />

werden.<br />

Das <strong>Katalyse</strong>-<strong>Institut</strong> hat seit der Gründung im Jahre 1952 durch<br />

Langenbeck und Rienäcker vielfältige institutionelle Veränderungen<br />

durchlaufen. Gleich bleibend besteht der Hauptanspruch der<br />

beiden Gründer bis heute, den Transfer von Ergebnissen der<br />

Grundlagenforschung zu chemischen Produkten oder Prozessen<br />

mit Anwendungsrelevanz zu betreiben. Auch ihr Ansatz – <strong>Katalyse</strong>forschung<br />

„in Gänze“ in einem <strong>Institut</strong> – wird im heutigen LIKAT<br />

verwirklicht. Als innovativer Forschungsansatz steht nicht die<br />

Auftrennung in die klassischen Bereiche der <strong>Katalyse</strong> - homogen<br />

versus heterogen - sondern die Beantwortung anspruchsvoller<br />

wissenschaftlicher Fragen und gesellschaftlich relevanter Probleme<br />

im Vordergrund, d.h. die verschiedenen <strong>Katalyse</strong>disziplinen sind in<br />

den Forschungsprogrammbereichen des <strong>Leibniz</strong>-<strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Katalyse</strong><br />

vereint.<br />

Modell-LIKAT-Erweiterungsbau<br />

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