Spielzeitheft 2020-21 / Theater Rudolstadt
»Lust und Zuversicht allein sind die Seele meines Wirkens« ‒ unter dieses Spieltzeitmotto aus der Feder Friedrich Schillers stellen wir unsere neue Theater- und Konzertsaison 2020/21. Und fragen unsere Schauspieler*innen und Musiker*innen, aber auch Menschen aus der Region, die sich im Ehrenamt engagieren, nach dem, was sie antreibt. Viel Freude beim Stöbern!
»Lust und Zuversicht allein sind die Seele meines Wirkens« ‒ unter dieses Spieltzeitmotto aus der Feder Friedrich Schillers stellen wir unsere neue Theater- und Konzertsaison 2020/21. Und fragen unsere Schauspieler*innen und Musiker*innen, aber auch Menschen aus der Region, die sich im Ehrenamt engagieren, nach dem, was sie antreibt. Viel Freude beim Stöbern!
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Madama Butterfly
Oper in drei Akten von Giacomo Puccini
Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
Nach John Luther Long und David Belasco
Halbszenische Aufführung in italienischer Sprache mit
deutschen Übertiteln
Ihre Hoffnung auf ein besseres Leben ist groß: Die junge Geisha Cio Cio-
San, genannt »Butterfly«, liebt den Marineleutnant Pinkerton hingebungsvoll
und möchte mit ihm in die USA ziehen. Dafür wagt sie den
Bruch mit ihrer Familie und ihrer Religion: Sie tritt zum Glauben ihres
Lieb habers über und heiratet ihn. Was für Pinkerton lediglich ein amouröses
Abenteuer ist, stellt für Butterfly die einzige Möglichkeit dar, ihrer
festen Rolle in der japanischen Gesellschaft zu entkommen. Als Pinkerton
kurz darauf in die USA zurückberufen wird, wartet sie drei Jahre lang mit
dem gemeinsamen Kind, das sie nach seiner Abreise geboren hat. Der
Offizier kehrt nach Nagasaki zurück, aber nicht ihretwegen, sondern weil
er mit seiner amerikanischen Ehefrau den Sohn in die USA mitnehmen
möchte. Aller Hoffnung beraubt, ersticht sich Butterfly.
»Die empfindungsreichste Oper, die ich je geschrieben habe.« –
Giacomo Puccini gelang mit seiner Tragedia giapponese ein
einfühlsames Frauenporträt, das bis heute tief berührt. Es entstand
in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts, der letzten
Hochphase des Kolonialismus. Um die fremde Kultur glaubhaft
wieder geben zu können, hatte Puccini japanische Musik studiert,
sich mit Volksliedern des fernöstlichen Landes beschäftigt und
die Bekanntschaft mit in Europa lebenden Japanern gesucht.
» Madama Butterfly« war ihm sein bestes und modernstes Werk.
Musikalische Leitung: Oliver Weder
Szenische Einrichtung: Anette Leistenschneider
Bühne: Wolfgang Kurima Rauschning
Kostüme: Birte Wallbaum
Premiere
10.10.2020
Meininger Hof
Saalfeld
Kooperation mit dem
Theater Nordhausen
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