Spielzeitheft 2020-21 / Theater Rudolstadt
»Lust und Zuversicht allein sind die Seele meines Wirkens« ‒ unter dieses Spieltzeitmotto aus der Feder Friedrich Schillers stellen wir unsere neue Theater- und Konzertsaison 2020/21. Und fragen unsere Schauspieler*innen und Musiker*innen, aber auch Menschen aus der Region, die sich im Ehrenamt engagieren, nach dem, was sie antreibt. Viel Freude beim Stöbern!
»Lust und Zuversicht allein sind die Seele meines Wirkens« ‒ unter dieses Spieltzeitmotto aus der Feder Friedrich Schillers stellen wir unsere neue Theater- und Konzertsaison 2020/21. Und fragen unsere Schauspieler*innen und Musiker*innen, aber auch Menschen aus der Region, die sich im Ehrenamt engagieren, nach dem, was sie antreibt. Viel Freude beim Stöbern!
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7. Sinfoniekonzert
Sehnsuchtsort Italien
Franz Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil C-Dur (1817)
Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert Nr. 4 D-Dur (1775)
Felix Mendelssohn Bartholdy: 4. Sinfonie A-Dur »Italienische« (1833)
»Das Ziel meiner innigsten Sehnsucht, deren Qual mein ganzes Inneres
erfüllte, war Italien, dessen Bild und Gleichnis mir viele Jahre vergebens
vorschwebte.« So wie Johann Wolfgang von Goethe dachten viele
deutschsprachige Künstler, die sich in der reichen Kulturlandschaft
Italiens nicht nur weiterbilden wollten. Auch Wolfgang Amadeus Mozart
hätte gerne eine Anstellung im sonnigen Mailand oder Rom erhalten,
aber daraus wurde nichts und er musste stattdessen in der Salzburger
Hofkapelle die Stelle des Konzertmeisters übernehmen. In dieser Position
schrieb er für sich als Solisten mehrere Violinkonzerte voller Eleganz und
Esprit, darunter auch jenes in D-Dur, das für Geiger seit Jahrzehnten
Standardwerk für das Vorspiel um eine Orchesteranstellung ist. Es überrascht
durch volkstümliche Themen im Rondo, deren Volksliedvorlagen
Mozart auf einer seiner vielen Reisen gehört haben könnte. Eine ironische
Antwort auf die große Begeisterung für die Opern Gioachino Rossinis
in Wien ist Franz Schuberts »Ouvertüre im italienischen Stil« aus dem
Jahr 1817. Auf einer Italienreise begann wiederum Felix Mendelssohn
Bartholdy seine 4. Sinfonie. Landschaftseindrücke und Stimmungsbilder
italienischer Städte sind ihre Inspirationsquelle. Kein anderes Werk
Mendelssohns sprüht derart vor guter Laune und virtuoser Spiellust.
Der Dirigent des Abends, Giuseppe Lanzetta, ist Professor für
Dirigieren an der Accademia di Santa Cecilia in Rom und Chefdirigent
des Orchestra da Camera Fiorentina. Solist Marco
Lorenzini ist Konzertmeister des Kammerorchesters Florenz und
Professor für Violine am Konservatorium Girolamo Frescobaldi
in Ferrara.
Violine: Marco Lorenzini
Musikalische Leitung: Giuseppe Lanzetta
23. / 24.04.2021, 19:30 Uhr Meininger Hof Saalfeld
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