Spielzeitheft 2020-21 / Theater Rudolstadt
»Lust und Zuversicht allein sind die Seele meines Wirkens« ‒ unter dieses Spieltzeitmotto aus der Feder Friedrich Schillers stellen wir unsere neue Theater- und Konzertsaison 2020/21. Und fragen unsere Schauspieler*innen und Musiker*innen, aber auch Menschen aus der Region, die sich im Ehrenamt engagieren, nach dem, was sie antreibt. Viel Freude beim Stöbern!
»Lust und Zuversicht allein sind die Seele meines Wirkens« ‒ unter dieses Spieltzeitmotto aus der Feder Friedrich Schillers stellen wir unsere neue Theater- und Konzertsaison 2020/21. Und fragen unsere Schauspieler*innen und Musiker*innen, aber auch Menschen aus der Region, die sich im Ehrenamt engagieren, nach dem, was sie antreibt. Viel Freude beim Stöbern!
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4. Sinfoniekonzert
Klänge der Erinnerung
Tigran Mansurjan: 1. Violinkonzert (1981)
Ernest Bloch: Baal Shem für Violine und Orchester (1939)
Johannes Brahms: 4. Sinfonie e-Moll (1885)
Wer ihn weiß, hat magische Kräfte: den geheimen Namen des biblischen
Gottes. Solche Gelehrte wurden im orthodoxen Judentum »Baal
Shem«, zu Deutsch »Meister des Namens«, genannt. In seiner gleichnamigen
Fantasie für Violine und Sinfonieorchester griff der jüdische
Schweizer Ernest Bloch diese Glaubensvorstellung auf. Elegische
Geigenmelodien, deren rhythmische und harmonische Gestalt eine Nähe
zu den Gesängen des chassidischen Judentums aufweisen, werden von
geheimnisvoll-dunklen Orchesterklängen eingehüllt. Ebenfalls mystische
Vorstellungen – hier des armenischen Christentums – beeinflussen die
Musik Tigran Mansurjans. Er zählt heute zu den bedeutendsten Komponisten
Armeniens. In seinem 1. Violinkonzert arbeitete Mansurjan zusätzlich
nach Methoden der Zweiten Wiener Schule um Arnold Schönberg.
Dadurch entsteht eine faszinierende Mischung aus Reihenkompositionstechnik
und orientalisch anmutenden Tonskalen. Schönberg seinerseits
war wiederum ein großer Bewunderer der Kompositionstechnik von
Johannes Brahms. Brahms letzte Sinfonie zeichnet besonderer Formenreichtum
aus, der vom Sonatensatz bis zur Fuge reicht.
Die Violinistin Anush Nikogoshian und Eduard Topchjan, Chefdirigent
der Armenischen Nationalphilharmonie, sind unserem
Publikum bereits liebgewonnene Gäste, die das Orchester immer
wieder zu außergewöhnlichen Konzerterlebnissen motiviert haben.
Violine: Anush Nikogoshian
Musikalische Leitung: Eduard Topchjan
22./ 23.01.2021, 19:30 Uhr Meininger Hof Saalfeld
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