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Spielzeitheft 2020-21 / Theater Rudolstadt

»Lust und Zuversicht allein sind die Seele meines Wirkens« ‒ unter dieses Spieltzeitmotto aus der Feder Friedrich Schillers stellen wir unsere neue Theater- und Konzertsaison 2020/21. Und fragen unsere Schauspieler*innen und Musiker*innen, aber auch Menschen aus der Region, die sich im Ehrenamt engagieren, nach dem, was sie antreibt. Viel Freude beim Stöbern!

»Lust und Zuversicht allein sind die Seele meines Wirkens« ‒ unter dieses Spieltzeitmotto aus der Feder Friedrich Schillers stellen wir unsere neue Theater- und Konzertsaison 2020/21. Und fragen unsere Schauspieler*innen und Musiker*innen, aber auch Menschen aus der Region, die sich im Ehrenamt engagieren, nach dem, was sie antreibt. Viel Freude beim Stöbern!

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2. Sinfoniekonzert

Offenbarungen

Ludwig von Beethoven/Barry Cooper: 10. Sinfonie Es-Dur

1. Satz: Andante-Allegro-Andante (nach Skizzen Beethovens,

revidierte Fassung 2013)

Carl Reinecke: Konzert für Harfe und Orchester e-Moll (1884)

Ludwig van Beethoven: 5. Sinfonie c-Moll (1808)

Welche weiteren Werke besäßen wir heute von ihm, wäre Ludwig van

Beethoven nicht schon mit 56 Jahren gestorben? Dieser Frage ist der

britische Musikwissenschaftler und Komponist Barry Cooper nachgegangen.

Bekannt war schon in den 1980er Jahren, dass Beethoven eine zehnte

Sinfonie plante. Beethoven hat viele Melodieskizzen hinterlassen, aber welche

seiner Ideen er bei der geplanten Sinfonie verwenden wollte, wissen wir

nicht genau. Barry Cooper wählte das Material aus und stellte es zusammen.

Seine Fassung aus dem Jahr 1988 ist bis heute die überzeugendste –

auch gegenüber einer neuen Version, die zum Beethovenjahr 2020 mit

Hilfe künstlicher Intelligenz am Computer erstellt wurde. Beethoven

selbst schätzte besonders seine 5. Sinfonie, in welcher die Bewegung vom

»Dunkel zum Licht« eindrücklich musikalisch dargestellt ist. Die vier

Anfangstöne des ersten Satzes reichen schon, um das Werk zu erkennen,

und es gibt zahllose Verwendungen von Elementen der Sinfonie in der Pop-

Musik. »So pocht das Schicksal an die Pforte«, soll Beethovens Erklärung

für das prägnante Eingangsmotiv gewesen sein. Wie viel Biografisches und

Politisches in der fünften Sinfonie steckt, verraten uns Auszüge aus Briefen

Beethovens, aus denen unser Intendant Steffen Mensching lesen wird. Das

Konzert für Harfe des Gewandhaus-Kapellmeisters Carl Reinecke von 1884

ist das erste Harfenkonzert, in dem die damals neu konstruierte Doppelpedalharfe

ihr gesamtes Klangspektrum präsentieren konnte.

Die junge Harfenistin Anaїs Gaudemard erzielte mit dem Werk

einen spektakulären Erfolg beim ARD-Wettbewerb 2015 und ist

seither eine gefragte Solistin auf den großen Bühnen Europas.

Harfe: Anaïs Gaudemard, Lesung: Steffen Mensching

Musikalische Leitung: Oliver Weder

16. / 17.10.2020, 19:30 Uhr Meininger Hof Saalfeld

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