07.07.2020 Aufrufe

Ratgeber Heizung 2018

Im Ratgeber Heizung werden alle relevanten und neuen Heizungstechniken, die Bauherren und Renovierer kennen sollten, vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf den erneuerbaren Energien. Zudem geht es um die Schaffung von Wohnkomfort im gesamten Haus.

Im Ratgeber Heizung werden alle relevanten und neuen Heizungstechniken, die Bauherren und Renovierer kennen sollten, vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf den erneuerbaren Energien. Zudem geht es um die Schaffung von Wohnkomfort im gesamten Haus.

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FÖRDERUNG<br />

INFO-TIPP<br />

KfW-Förderbank: Aktuelle Zinskonditionen und Programminformationen über<br />

die kostenfreie Service-Nr. 08 00/5 39 90 02 oder unter www.kfw.de.<br />

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA):<br />

Service-Tel. 0 61 96/9 08-16 25 (Heizen mit erneuerbaren Energien),<br />

0 61 96/9 08-10 01 (<strong>Heizung</strong>soptimierung), 0 61 96/9 08-18 80 (Vor-Ort-<br />

Beratung), 0 61 96/9 08-17 98 (Mini-KWK-Anlagen), www.bafa.de<br />

Suche nach anerkannten Energieeffizienz-Experten für Förderprogramme<br />

des Bundes: www.energie-effizienz-experten.de<br />

Förderdatenbank des BINE Informationsdienstes in Zusammenarbeit mit<br />

der Deutschen Energie-Agentur (dena), mit Tipps zur Antragstellung:<br />

www.energiefoerderung.info<br />

Maßnahmen oder Maßnahmenkombinationen<br />

verschiedene Extra-Boni.<br />

Daneben fördert das Amt Optimierungsmaßnahmen<br />

am Heizsystem, wie<br />

zum Beispiel den hydraulischen Abgleich<br />

sowie den Austausch alter <strong>Heizung</strong>spumpen<br />

und Thermostatventile<br />

mit einem Anteil von bis zu 30 Prozent<br />

der Nettokosten.<br />

Investition in Zukunftstechnik<br />

Als zukunftsweisende Technologie<br />

besonders üppig gefördert werden<br />

die innovativen Brennstoffzellen-<br />

<strong>Heizung</strong>en zur gleichzeitigen Stromund<br />

Wärmeerzeugung — und zwar in<br />

Alt- und Neubau: Der Zuschuss aus<br />

dem KfW-Programm 433 setzt sich<br />

zusammen aus einem Festbetrag von<br />

5.700 Euro und einem leistungsabhängigen<br />

Betrag von 450 Euro je angefangene<br />

100 Watt elektrische Leistung.<br />

Die maximale Zuschusshöhe<br />

beträgt 28.200 Euro. Beim BAFA hingegen<br />

ist die Förderung von kleinen<br />

Blockheizkraftwerken angesiedelt,<br />

die — wie die Brennstoffzellenheizung<br />

– Strom und Wärme gleichzeitig erzeugen.<br />

Solarstrom gewinnen<br />

und speichern<br />

Ebenfalls unabhängig von Alt- oder<br />

Neubau fördert das KfW-Programm<br />

„Erneuerbare Energien — Standard“<br />

(Nr. 270) Investitionen in netzgebundene<br />

Photovoltaikanlagen mit zinsgünstigen<br />

Krediten ab 1,26 Prozent<br />

effektiv. Für kombinierte Anlagen aus<br />

Photovoltaik und Batteriespeicher<br />

sowie für die Nachrüstung von Spei-<br />

chern in PV-Anlagen, die nach dem<br />

31.12.2012 in Betrieb gegangen sind,<br />

ist das KfW-Programm 275 („Erneuerbare<br />

Energie – Speicher“) zuständig:<br />

Es umfasst zinsgünstige Kredite (ab<br />

1,11 Prozent eff.) sowie einen Tilgungszuschuss<br />

in Höhe von 10 Prozent.<br />

Mehr Qualität<br />

durch Fachberatung<br />

Eine wichtige Voraussetzung für viele<br />

staatliche Förderprogramme ist die<br />

Begleitung des Bauvorhabens durch<br />

einen Experten. Beauftragt werden<br />

KFW-FÖRDERUNG FÜR BAUHERREN<br />

dürfen nur Sachverständige, die in<br />

die „Energieeffizienz-Expertenliste<br />

für Förderprogramme des Bundes“<br />

eingetragen sind. Die Baubegleitung<br />

durch einen Sachverständigen wird<br />

unterstützt mit Zuschüssen aus dem<br />

KfW-Programm „Energieeffizient<br />

Bauen und Sanieren — Baubegleitung“<br />

(Programm-Nr. 431) in Höhe von<br />

50 Prozent der Kosten bis maximal<br />

4.000 Euro.<br />

Auch beim Zusammenstellen sinnvoller<br />

Programm-Kombinationen,<br />

sollte man auf Profi-Unterstützung<br />

bauen. Denn wegen der Vielfalt an<br />

Fördertöpfen ist es nicht einfach,<br />

den Überblick zu behalten — zumal<br />

auch Länder, Kommunen und Energieversorger<br />

eigene Programme ins<br />

Leben gerufen haben. Zudem ist darauf<br />

zu achten, ob die gefundenen<br />

Programme miteinander kombinierbar<br />

sind. Oft ist das möglich, aber<br />

nicht immer. Grundsätzlich sollten<br />

Fördergelder erst dann fest in die<br />

Finanzierung eingeplant werden,<br />

wenn die Bewilligung vorliegt.<br />

(Stand: 7.8.<strong>2018</strong>)<br />

Was im Bestand noch gefördert wird, das KfW-Effizienzhaus 100, stellt im<br />

Neubau den Mindeststandard dar und ist deshalb nicht förderungswürdig.<br />

Wer Mittel aus dem KfW-Programm „Energieeffizient Bauen" (Nr. 153)<br />

schöpfen möchte, muss besser bauen: Zinsgünstige Darlehen (ab 1,46 Prozent eff.)<br />

gibt es für den Bau oder Erwerb von KfW-Effizienzhäusern 55 und 40 sowie<br />

dem Energieplus-Standard, dem KfW-Effizienzhaus 40 Plus. In diesem Programm<br />

gewährt die KfW Bank Kredite bis 100.000 Euro je Wohneinheit sowie<br />

Tilgungszuschüsse von 5 (für KfW-Effizienzhaus 55), 10 (für KfW-Effizienzhaus<br />

40) und 15 Prozent (KfW-Effizienzhaus 40 Plus) der Darlehenssumme.<br />

Grafik: KLB<br />

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