07.07.2020 Aufrufe

Ratgeber Heizung 2018

Im Ratgeber Heizung werden alle relevanten und neuen Heizungstechniken, die Bauherren und Renovierer kennen sollten, vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf den erneuerbaren Energien. Zudem geht es um die Schaffung von Wohnkomfort im gesamten Haus.

Im Ratgeber Heizung werden alle relevanten und neuen Heizungstechniken, die Bauherren und Renovierer kennen sollten, vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf den erneuerbaren Energien. Zudem geht es um die Schaffung von Wohnkomfort im gesamten Haus.

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WÄRMEKOMFORT<br />

Warmwasser-Erzeugung<br />

Gradgenau und effizient<br />

Grundsätzlich lässt sich warmes Wasser im Haushalt<br />

entweder zentral oder dezentral erzeugen. Es hängt<br />

von den Gegebenheiten im Einzelfall ab, welche Lösung<br />

die bessere ist.<br />

Wärme des Aufstellortes als Energiequelle<br />

nutzt. Da sie mit Strom betrieben<br />

wird, ist sie vor allem für Besitzer<br />

von Photovoltaikanlagen interessant.<br />

Ein Nachteil der zentralen Wassererwärmung:<br />

Je weiter der Warmwasserspeicher<br />

vom Zapfhahn entfernt ist,<br />

desto länger dauert es, bis warmes<br />

Wasser fließt. Kostbares Trinkwasser<br />

geht dabei verloren. Bei größeren<br />

Leitungsstrecken zu wenig genutzten<br />

Zapfstellen sollte man daher über<br />

eine zuschaltbare Zirkulationsleitung<br />

nachdenken — oder über die Ergänzung<br />

durch ein dezentrales Warmwassergerät,<br />

beispielsweise<br />

einen Durchlauferhitzer.<br />

Foto: Clage/Wärme+<br />

Warmwasser ganz nach Bedarf<br />

Durchlauferhitzer erzeugen Warmwasser<br />

direkt am Verbrauchsort und<br />

nur bei Bedarf. Moderne Geräte sind<br />

elektronisch geregelt, arbeiten sehr<br />

effizient und stellen — im Gegensatz<br />

zu älteren, hydraulisch geregelten<br />

Geräten — warmes Wasser exakt in<br />

der vorgegebenen Temperatur zur<br />

Verfügung. Die Steuerung erfolgt<br />

bei neueren Geräten häufig per Fern-<br />

In den meisten Einfamilienhäusern<br />

ist die zentrale Versorgung<br />

sinnvoll. Kurze Wege vom Untergeschoss<br />

zu den Zapfstellen<br />

halten die Leitungsverluste im<br />

vertretbaren Rahmen. Häufigste<br />

Variante ist die Anbindung an die<br />

<strong>Heizung</strong>. So ist bei vielen Brennwertkesseln<br />

die Warmwasser-<br />

Aufbereitung gleich integriert.<br />

Kompakte Wandgeräte erwärmen<br />

das Wasser meist im Durchflussverfahren.<br />

Der Vorteil: Warmes<br />

Wasser wird nur bei Bedarf produziert.<br />

Zusätzlich haben sie einen<br />

kleinen Bereitschaftsspeicher, der<br />

sofort warmes Wasser liefert. Dadurch<br />

gibt es keine Wartezeiten.<br />

Für den größeren Bedarf bietet<br />

sich ein Warmwasserspeicher neben<br />

oder unter dem Heizkessel<br />

an, der vom Heizwasser auf Vorrat<br />

erwärmt wird. Die <strong>Heizung</strong>sanlage<br />

muss jedoch ausreichend<br />

dimensioniert sein, damit nach<br />

einem größeren Verbrauch innerhalb<br />

kurzer Zeit wieder warmes<br />

Wasser zur Verfügung steht.<br />

Erneuerbare nutzen<br />

Die zentrale Wassererwärmung bietet<br />

darüber hinaus die Möglichkeit,<br />

erneuerbare Energien einzubinden,<br />

etwa mit einer thermischen Solaranlage.<br />

Alternative kann eine Warmwasser-Wärmepumpe<br />

sein, die die<br />

Eine Warmwasser-<br />

Wärmepumpe nutzt die<br />

Wärmeenergie<br />

des Aufstellortes, zum<br />

Beispiel des Kellers,<br />

als Energiequelle.<br />

Zusätzlich kann das<br />

hier gezeigte Gerät mit<br />

einem Solarwärmetauscher<br />

ausgestattet<br />

werden. Wolf<br />

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