07.07.2020 Aufrufe

Ratgeber Heizung 2018

Im Ratgeber Heizung werden alle relevanten und neuen Heizungstechniken, die Bauherren und Renovierer kennen sollten, vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf den erneuerbaren Energien. Zudem geht es um die Schaffung von Wohnkomfort im gesamten Haus.

Im Ratgeber Heizung werden alle relevanten und neuen Heizungstechniken, die Bauherren und Renovierer kennen sollten, vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf den erneuerbaren Energien. Zudem geht es um die Schaffung von Wohnkomfort im gesamten Haus.

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WÄRMEKOMFORT<br />

Der vernetzte lernfähige Einzelregler passt das<br />

Wärmemanagement dem Nutzerverhalten an. Über<br />

den Server des Herstellers erhält der <strong>Heizung</strong>sfachmann<br />

Zugriff auf die Anlagendaten – die Zustimmung<br />

der Bewohner vorausgesetzt. Bosch Junkers<br />

oder Tablet übers Internet bedient<br />

werden. Die Technik dahinter ist<br />

jedoch nicht immer dieselbe. Wenig<br />

störanfällig, aber teuer sind die<br />

Systeme, in denen die Komponenten<br />

wie Temperaturfühler oder Fensterkontaktmelder<br />

(„Sensoren“) sowie<br />

Lichtschalter, Heizkörperventile oder<br />

Rollladenantriebe („Aktoren“) über<br />

eine eigene Datenleitung verbunden<br />

sind, und deren Zentraleinheit sich im<br />

Haus befindet. Günstiger und leichter<br />

nachrüstbar sind Sensoren und<br />

Aktoren mit Funkverbindung.<br />

Noch preiswerter sind Lösungen, die<br />

über den Router auf einen virtuellen<br />

Rechner im Internet zugreifen, der<br />

sich auf dem Server eines Anbieters<br />

befinden kann. Nach wie vor können<br />

oder wollen sich die Hersteller nicht<br />

auf einen Standard („Protokoll“) einigen,<br />

also auf eine „Sprache“, die alle<br />

Komponenten beherrschen. Möchte<br />

man sich als Bauherr sämtliche Optionen<br />

offenhalten, wählt man eine<br />

Plattform, auf der mehrere Protokolle<br />

laufen. Wie viel Einsparung in der Praxis<br />

tatsächlich dabei herauskommt,<br />

hängt von vielen Faktoren ab, unter<br />

anderem von der übrigen Ausstattung<br />

des Gebäudes. Immerhin jedoch<br />

haben Untersuchungen in Mehrparteienhäusern<br />

gezeigt, dass bereits<br />

die Rückmeldung über den eigenen<br />

Bedarf, die die Bewohner bekamen,<br />

zu geringerem Energieverbrauch<br />

führt: 10 Prozent und mehr wurden<br />

ermittelt.<br />

PLANUNGSTIPP<br />

Die Digitalisierung ist derzeit in der <strong>Heizung</strong>sbranche<br />

ein großes Thema. Viele neue Heizgeräte<br />

werden ab Werk mit einer Internet­Schnittstelle<br />

ausgeliefert. Nach einer Studie des<br />

Instituts für Technische Gebäudeausrüstung in<br />

Dresden könne damit der Energieverbrauch<br />

um bis zu 15 Prozent reduziert werden.<br />

Neben einer Fernüberwachung der <strong>Heizung</strong> durch<br />

die Bewohner via Smartphone­App bietet die<br />

Digitalisierung weitere Vorteile im Falle einer<br />

Störung. Dann erkennt das System in der Regel<br />

per Ferndiagnose die Ursachen und leitet die<br />

Information direkt an den <strong>Heizung</strong>sfachmann<br />

weiter – der dann schnell reagieren und optimal<br />

vorbereitet zum Servicetermin fahren kann.<br />

Auch Rollläden und Jalousien<br />

können zum Energiesparen<br />

beitragen, etwa indem sie<br />

im Winter erst dann ihre<br />

Sonnenschutzfunktion aktivieren,<br />

wenn die Räume durch<br />

passive Solareinstrahlung<br />

ihre Soll­Temperatur erreicht<br />

haben. Schellenberg<br />

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