07.07.2020 Aufrufe

Ratgeber Heizung 2018

Im Ratgeber Heizung werden alle relevanten und neuen Heizungstechniken, die Bauherren und Renovierer kennen sollten, vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf den erneuerbaren Energien. Zudem geht es um die Schaffung von Wohnkomfort im gesamten Haus.

Im Ratgeber Heizung werden alle relevanten und neuen Heizungstechniken, die Bauherren und Renovierer kennen sollten, vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf den erneuerbaren Energien. Zudem geht es um die Schaffung von Wohnkomfort im gesamten Haus.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

PLANUNGSTIPPS<br />

Die Solaranlage sollte so dimensioniert sein, dass der Jahresertrag den<br />

Haushaltsbedarf um 10 bis 30 Prozent übersteigt, allerdings sollte<br />

man möglichst unter 10 kWp bleiben, da sonst EEG-Umlage auf selbst<br />

verbrauchten Strom fällig wird.<br />

Die Speichergröße in nutzbaren Kilowattstunden (kWh) sollte etwa den<br />

Kilowatt peak (kWp) der Anlage entsprechen.<br />

Ein Süddach ist nicht zwingend erforderlich. Bei Ost-West-Dächern liegen die<br />

Produktionsspitzen morgens und abends, wenn der Strom auch gebraucht wird.<br />

Holen Sie Angebote von mehreren Installationsbetrieben ein (Materialkosten, technische<br />

Daten, Hardware inkl. Überwachungsanlage, Kosten Montage, ggf. Wartung).<br />

Gegebenenfalls können Sie den kostenpflichtigen Angebotscheck der<br />

Deutschen Gesellschaft für Sonnenergie e.V. (dgs) in Anspruch nehmen (siehe<br />

www.dgs.de, Menüpunkt „Service“, 75 Euro für Nichtmitglieder).<br />

Speicher angeboten: wegen ihrer<br />

höheren Energiedichte sind sie kompakter<br />

als die billigeren Blei-Gel-Batterien,<br />

darüber hinaus halten sie wesentlich<br />

länger. Außerdem sind sie<br />

flexibler, laden und entladen schneller.<br />

Der „Elopack“-Batteriespeicher arbeitet<br />

mit langlebigen Lithium-Eisenphosphat-<br />

Zellen und lässt sich flexibel in jedes<br />

System von Strom- und elektrisch betriebenen<br />

Wärmeerzeugern einbinden.<br />

Vaillant<br />

Intelligente Stromverteilung<br />

Flexibel müssen sie sein, denn die<br />

Sonne ist zwar freigiebig, aber etwas<br />

unstet. Hier kommt zusätzlich ein<br />

Energiemanager ins Spiel, eine schlaue<br />

Regeleinheit, der die Energieströme<br />

im Haus lenkt. In den Wechselrichter<br />

oder in den Speicher integriert weiß<br />

der Energiemanager nach einer „Anlernphase“,<br />

welches Gerät im Gebäude<br />

gewöhnlich wann wie viel Saft benötigt.<br />

Erfährt er nun beispielsweise<br />

morgens vom Wetterdienst aus dem<br />

Internet, dass ab Mittag die Sonne<br />

scheinen wird, und ist der Speicher<br />

randvoll, startet er einfach per Funk-<br />

Schaltsteckdose die beladene<br />

Wasch- oder Spülmaschine oder auch<br />

eine im Haus vorhandene Wärmepumpe<br />

und lässt sie die gesammelten<br />

Kilowattstunden ziehen. Lichten<br />

sich dann die Wolken, ist die Batterie<br />

wieder aufnahmefähig — und nur wenig<br />

oder gar keine Solarenergie muss<br />

ins Netz abgegeben werden.<br />

Eigenverbrauch steigern<br />

Sommerliche Überschüsse, die es<br />

dennoch geben wird, muss man dabei<br />

nicht zwingend für die kümmerliche<br />

Vergütung an den Netzbetreiber verkaufen.<br />

Einige Batteriehersteller bie-<br />

Der intelligente Energiemanager setzt<br />

fertig beladene Wasch- und Spülmaschinen<br />

in Gang, sobald genügend<br />

Solarstrom verfügbar ist – auch<br />

wenn die Bewohner außer Haus sind.<br />

SMA<br />

WAS KOSTET DAS?<br />

Photovoltaikanlage: durchschnittlich<br />

1.400 Euro je Kilowatt peak<br />

(kWp) Spitzenleistung (Module,<br />

Wechselrichter, Zähler, Montage)<br />

Speicher (Lithium-Ionen-Speicher):<br />

um 1.300 Euro je nutzbare<br />

Kilowattstunde (kWh)<br />

ten ihren Kunden inzwischen die Option<br />

an, sie stattdessen in einen<br />

virtuellen Energiespeicher zu übertragen,<br />

eine „Energie-Cloud“, aus der<br />

sie sich dann im Winter bedienen<br />

können. Zahlen müssen die Kunden<br />

erst, wenn ihr Sommer-Depot aufgebraucht<br />

ist. Die jeweiligen Angebote<br />

sollte man natürlich genau prüfen.<br />

Eine andere attraktive Möglichkeit,<br />

eigenen Strom selbst zu verbrauchen,<br />

ist das Elektroauto. „Die Sonne<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!