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DER KONSTRUKTEUR 10/2020

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KLARTEXT<br />

PROF. DR.-ING. ALEXAN<strong>DER</strong> VERL<br />

Institutsleitung, Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen<br />

und Fertigungseinrichtungen, Universität Stuttgart<br />

Die Additive Fertigung hat sich in zahlreichen Branchen zu einer etablierten<br />

Produktionsmethode erhoben und wird diese Stellung in den nächsten Jahren weiter ausbauen.<br />

Konventionelle Fertigungsverfahren wird sie zwar nie vollständig ersetzen können, durch ihre<br />

große Flexibilität aber die Produktvielfalt und Produktgestalt signifikant positiv beeinflussen.<br />

Die weitere Etablierung der additiven Fertigung wird jedoch nur durch eine Steigerung von<br />

Produktivität und Bauteilqualität erreicht werden können. Dies bedeutet zum einen, dass<br />

qualitätssichernde Prozessregelungssysteme dazu führen müssen, dass der Ausschuss<br />

minimiert wird und zum anderen, dass die Prozessgeschwindigkeit erhöht werden muss.<br />

Für beides steht ein großes Portfolio von CNC-Funktionalitäten schon heute zur Verfügung,<br />

deren Potenzial in der additiven Fertigung noch zur Anwendung kommen muss.<br />

CNC-FUNKTIONALITÄTEN<br />

WERDEN DIE PRODUKTIVITÄT<br />

UND BAUTEILQUALITÄT<br />

STEIGERN KÖNNEN<br />

GENERATIVES DESIGN<br />

KANN IM ZUSAMMENSPIEL<br />

MIT 3D-DRUCK ENORME<br />

VORTEILE ERSCHLIESSEN<br />

DETLEV REICHENE<strong>DER</strong><br />

Senior Director Business Strategy Design & Manufacturing, Autodesk GmbH, München<br />

3D-Druck ist für die gesamte Industrie eine Schlüsseltechnologie. Er fördert<br />

nicht nur Innovation in der Fertigung, sondern eröffnet auch völlig neue<br />

Konstruktionslösungen und Möglichkeiten der Formgebung. Und hier werden<br />

Synergien wichtig: So erlaubt z. B. generatives Design, mithilfe von KI-Algorithmen<br />

eine Vielzahl von Lösungsvarianten zeitgleich zu untersuchen. Der Konstrukteur<br />

gibt Randbedingungen vor und bekommt Lösungsvorschläge. General Motors<br />

entwickelte so die erste 3D-gedruckte Sitzhalterung. Normalerweise aus acht<br />

miteinander verschweißten Teilen bestehend, konnte mithilfe der Autodesk-<br />

Software die Konstruktion auf ein Teil reduziert werden. Die GM-Ingenieure<br />

erzeugten mehr als 150 alternative Designs und entschieden sich dann für die<br />

beste Lösung. Das Endprodukt, nun aus einem Teil, ist 40 % leichter und 20 %<br />

stärker als die bisherige Sitzhalterung von GM.<br />

www.derkonstrukteur.de <strong>DER</strong> <strong>KONSTRUKTEUR</strong> <strong>2020</strong>/<strong>10</strong> 59

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