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VSAO JOURNAL Nr. 5 - Oktober 2020

Raum - Aufräumen, heilen, malen, bloggen Orthopädie - Orthopädische «Kurvendiskussion» Schmerz - Analgetikaunverträglichkeit: Intoleranz oder Allergie? Politik - Neuer vsao-Präsident

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Schmerz - Analgetikaunverträglichkeit: Intoleranz oder Allergie?
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Politik<br />

An der jüngsten ZV-Sitzung im Zentralsekretariat in Bern waren 15 Sektionen vertreten, wegen der Coronkrise ausnahmsweise aber nur mit jeweils einer<br />

Person.<br />

werden allerdings gar nicht alle geleisteten<br />

Stunden erfasst.<br />

Einmal mehr? Einmal zu viel! Zu diesem<br />

Schluss kam der Zentralvorstand bei<br />

der Beratung eines Antrags der Sektion<br />

Aargau, der die geschilderten Zustände<br />

aufgriff. Deshalb erhielt der Dachverband<br />

den Auftrag, fallweise direkt zu intervenieren,<br />

um das Arbeitsgesetz durchzusetzen.<br />

Das heisst: Die Sektionen können ihm<br />

Spitäler oder Kliniken melden, welche die<br />

rechtlichen Bestimmungen missachten.<br />

Dann schaltet sich der Dachverband ein,<br />

um dem Gesetz Beachtung zu verschaffen<br />

– und bleibt am Ball, bis die Missstände<br />

behoben sind. Pro Jahr soll das in mindestens<br />

einem und maximal in vier Fällen geschehen,<br />

stets in enger Zusammenarbeit<br />

mit der jeweiligen Sektion.<br />

In der Diskussion stachen vor allem<br />

die Argumente, dass die vsao-Zentrale in<br />

Bundesbern mit ihrem Einschreiten nach<br />

aussen ein klares Zeichen setzt, den betroffenen<br />

Sektionen Rückendeckung geben<br />

kann und sie entlastet – gerade die<br />

kleineren Sektionen, sowohl hinsichtlich<br />

der Ressourcen als auch bei allfälligen<br />

Retourkutschen der betroffenen Einrichtungen.<br />

Umfrage zum nationalen GAV<br />

Damit aber nicht genug in Sachen Arbeitsgesetz.<br />

Die erwähnte Studie hat weiter belegt,<br />

dass eine klare Mehrheit der vsao-Mitglieder<br />

weniger arbeiten will. Und zwar<br />

Vollzeit- wie Teilzeiterwerbende gleichermassen.<br />

80 Prozent sprechen sich diesbezüglich<br />

für maximal 42 anstelle der gesetzlich<br />

erlaubten 50 Stunden pro Woche<br />

aus. Umgekehrt zeigt sich nur ein Prozent<br />

bereit, den Dienstkittel freiwillig länger,<br />

als es das Arbeitsgesetz zulässt, überzustreifen.<br />

Eine Gruppe von Assistenzärztinnen<br />

und -ärzten hat deshalb eine Umfrage für<br />

eine 42-Stunden-Woche lanciert, die ein<br />

grosses Echo fand. Der Zentralvorstand<br />

will nun die Idee weiterverfolgen. Im <strong>Oktober</strong><br />

findet eine Mitgliederbefragung<br />

statt, um die Idee eines nationalen Gesamtarbeitsvertrags<br />

(GAV) zu prüfen. «Es<br />

geht darum, auszuloten, wie der Vorschlag<br />

bei der Basis ankommt und unter welchen<br />

Bedingungen GAV-Verhandlungen möglich<br />

wären», präzisiert vsao-Geschäftsführer<br />

Simon Stettler. Zum Beispiel betreffend<br />

ärztliche Weiterbildung, Lohn und<br />

Ferien.<br />

Nach der Auswertung der Antworten<br />

beugt sich das oberste vsao-Gremium Ende<br />

November wieder über das Dossier. Gemäss<br />

Simon Stettler sollte dann ein definitiver<br />

Entscheid fallen, ob und wenn ja, wie<br />

an dem Projekt weitergearbeitet wird.<br />

Genauso wichtig<br />

Der Zentralvorstand hat auch die<br />

fünfköpfige vsao-Vertretung in der<br />

Delegiertenversammlung (DV) der<br />

FMH neu bestellt. Für die Amtsperiode<br />

<strong>2020</strong> bis 2024 übernimmt Angelo<br />

Barrile als frisch gekürter Verbandspräsident<br />

die Delegationsleitung. Ihm<br />

zur Seite stehen Marius Grädel-Suter<br />

(bisher), Philipp Rahm (neu), Jana<br />

Siroka (neu) und Aurore Verdon (neu).<br />

Als Ersatzdelegierte fungieren<br />

Aleksandra Porowska und Gert Printzen,<br />

beide mit DV-Erfahrung.<br />

Mit der Spitalrose – einer Skulptur<br />

samt Zertifikat – ehrt der vsao jährlich<br />

eine Klinik bzw. ein Spital für Verbesserungen<br />

bei den Arbeits- oder Weiterbildungsbedingungen.<br />

Die Nominationen<br />

für den Preis erfolgen durch die<br />

Sektionen. Diese konnten für einmal<br />

gleich aus vier Bewerbungen auswählen,<br />

wobei die Wahl dann klar auf …<br />

fiel. Nein, der Name sei noch nicht<br />

verraten! Mehr dann anlässlich der<br />

Preisverleihung auf unserer Website,<br />

in den sozialen Medien und natürlich<br />

im nächsten «<strong>VSAO</strong>-Journal».<br />

<strong>VSAO</strong> /ASMAC Journal 5/20 7

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