tassilo - das Magazin rund um Weilheim und die Seen - Ausgabe November/Dezember 2020
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
EBERHARD GÜNTHER<br />
& SOHN<br />
Fußbodentechnik GmbH<br />
& Co. KG<br />
<br />
Parkett | Teppichböden<br />
| PVC-Beläge | Linole<strong>um</strong> |<br />
Trockenestrich<br />
Meisterbetrieb der<br />
Parkettlegerinnung<br />
82398 Polling/Obb.<br />
Steinbruchstr. 20<br />
Tel. 0881/40245<br />
fussboden.guenther@web.de<br />
www.fussboden-guenther.de<br />
<br />
DLRG testet im Starnberger See<br />
Unterwasserdrohnen<br />
als Lebensretter?<br />
Pöcking / Starnberg | „Unterwasserdrohnen<br />
können wertvolle Helfer<br />
in der Wasserrettung sein.“ Walter<br />
Kohlenz weiß, wovon er spricht. Er<br />
ist Vorsitzender der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />
(DLRG)<br />
im Landkreis Starnberg. Sein Ortsverband<br />
Pöcking-Starnberg beschäftigt<br />
sich seit Jahren intensiv<br />
mit der Drohnentechnik. Sammelt<br />
Erfahrungen mit Drohnen in der<br />
Luft <strong>und</strong> unter Wasser. Im Realeinsatz<br />
<strong>und</strong> bei Übungen. Einsatzrä<strong>um</strong>e<br />
erk<strong>und</strong>en, Personen suchen,<br />
Einsätze dok<strong>um</strong>entieren, in Bereiche<br />
vorstoßen, <strong>die</strong> für Menschen<br />
unerreichbar oder zu gefährlich<br />
sind. Das mögliche Einsatzspektr<strong>um</strong><br />
für Drohnen ist groß. Auch<br />
beim Bergen gesunkener Boote<br />
oder für Hilfeleistungen bei Tauchnotfällen<br />
können sie wertvolle<br />
Unterstützung leisten. „Außerdem<br />
kann man eine Drohne schon einsetzen,<br />
während sich <strong>die</strong> Einsatztaucher<br />
noch ausrüsten“, so Kohlenz.<br />
„Jede Minute zu nutzen, kann<br />
bei Notfällen entscheidend sein.“<br />
kann man auf Sicht <strong>und</strong> mit GPS<br />
genau steuern, kann ihre Daten<br />
empfangen, kann mit ihnen über<br />
Funk kommunizieren. Bei Unterwasserdrohnen<br />
funktioniert <strong>das</strong><br />
so nicht“, erläutert Kohlenz, der<br />
auch Vizepräsident der DLRG in<br />
Bayern ist. Unterwasserdrohnen<br />
müsse man in der Regel über ein<br />
Verbindungskabel fernsteuern <strong>und</strong><br />
könne auch <strong>die</strong> Daten in Echtzeit<br />
nur über Kabel übertragen. „Dazu<br />
kommt, <strong>das</strong>s man z<strong>um</strong>eist nicht<br />
einmal weiß, wo sie gerade sind.<br />
Genau darauf kommt es aber bei<br />
Wasserrettung oder Bergung an,<br />
<strong>um</strong> gezielt <strong>und</strong> schnell helfen zu<br />
können.“<br />
Diese Erkenntnis hat dazu geführt,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Team <strong>um</strong> Walter Kohlenz<br />
nicht nur Unterwasserdrohnen testet,<br />
sondern auch ein Ortungssystem<br />
für den Einsatz unter Wasser.<br />
„Zwei Techniken, <strong>die</strong> für jeweils<br />
ganz andere Einsatzbereiche entwickelt<br />
wurden, führen wir zusammen,<br />
<strong>um</strong> sie für unsere speziellen<br />
Bedürfnisse in der Wasserrettung<br />
nutzbar zu machen,“ so Kohlenz.<br />
„Das ist so noch nicht auf dem<br />
Markt.“<br />
Unterwasserdrohnen<br />
können viel<br />
Im Bereich der Unterwasserdrohnen,<br />
<strong>die</strong> in der Fachsprache ROV<br />
(Remotely Operated Vehicle) genannt<br />
werden, testet <strong>die</strong> Ortsgruppe<br />
immer wieder unterschiedliche<br />
Modelle diverser Hersteller. So<br />
sollen möglichst viele Erfahrun-<br />
„So noch nicht<br />
auf dem Markt“<br />
Allerdings herrschen unter Wasser<br />
völlig andere Bedingungen als<br />
in der Luft. „Drohnen in der Luft<br />
Der auf der Pressluftflasche befestigte „Tracker“ ermöglicht<br />
dem Ortungssystem, genau anzugeben, wo sich Einsatztaucher<br />
befinden.<br />
30 | <strong>tassilo</strong>