3. Facetten des Elementaren Musikunterrichts - KOMU
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<strong>3.</strong>12 Gitkids<br />
Eine Facette elementarer Musikpädagogik:<br />
oder: Arbeitstitel währen am längsten...<br />
Michaela Ulm<br />
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien<br />
Institut für Musikpädagogik<br />
ulm@mdw.ac.at<br />
Der Fachbereich elementare Musikpädagogik der Universität für Musik und<br />
darstellende Kunst Wien erweitert seit Jahren kontinuierlich sein Angebot. Neben den<br />
Kursen für 4 und 5 jährige Kinder gibt es Kind Eltern-Kurse für Kinder ab 2 Jahren,<br />
Schulkinderkurse, Kurse für Erwachsene und Senioren, Kla4 (Kinder und Eltern lernen<br />
gemeinsam Klavier), Stimmig, ein Kurs mit Schwerpunkt Stimme, die Gitkids und<br />
weitere Modelle sind im Entstehen.<br />
Elementare Musikpädagogik repräsentiert eine Haltung <strong>des</strong> Unterrichtens:<br />
Musikalische Inhalte werden erlebt, erfahren, verinnerlicht und über Selbsttun, Hören<br />
und Visualisieren vertieft.<br />
Gitkids:<br />
Die Kinder haben in der Regel 2 Jahre elementaren Musikunterricht hinter sich. Sie<br />
sind gewohnt, dass Musizieren ein Erlebnis für Körper und Sinne ist.<br />
Das bedeutet, dass verschiedene Unterrichtssequenzen zu einem Thema/Lernziel<br />
führen. Elternarbeit und - information sind integraler Bestandteil <strong>des</strong> Ganzen.<br />
Rahmenbedingungen:<br />
Mit Eltern und Kindern wird ein Instrument gekauft (es gibt mittlerweile<br />
Gitarrehändler, die zu klein gewordene Instrumente zurücknehmen und<br />
weiterverkaufen). Eine Gitarrestütze, zusammenklappbar mit 2 Saugnäpfen am<br />
Instrument zu befestigen hat sich bewährt.<br />
Setting und Elternarbeit<br />
In der 4er-Gruppe kommen die Kinder einmal pro Woche für 60 Minuten, die Eltern<br />
werden am Ende der Stunde informiert, was gespielt wurde, sie erhalten auch je<strong>des</strong><br />
Mal einen Elternbrief mit der detaillierten Stundenbeschreibung.<br />
Wenigstens einmal pro Semester gibt es einen Elternabend, zu dem die Eltern ohne<br />
Kinder kommen, sie erfahren praktisch und theoretisch Unterrichtsinhalte, die meisten<br />
probieren selbst aus, Gitarre zu spielen, aber auch jene, die lieber zusehen und zuhören<br />
nehmen vertiefende Eindrücke mit.<br />
Der Raum<br />
In einer Hälfte <strong>des</strong> Unterrichtsraums befinden sich 4 Sitzgelegenheiten, der Größe der<br />
Kinder angemessen, neben jedem Platz liegt die Gitarrehülle, sodass das Instrument<br />
jederzeit vorsichtig zur Seite gelegt werden kann. In der anderen Hälfte <strong>des</strong><br />
Elementare Musikpädagogik | <strong>Facetten</strong>berichte | 2007-12 Seite 30 von 64