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3. Facetten des Elementaren Musikunterrichts - KOMU

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Unterrichtsraums ist Platz für Bewegung, Pölster für Sequenzen im Sitzen liegen<br />

bereit, ebenso verschiedene Percussions und Malletts.<br />

Der Unterricht<br />

Über das Hören und Singen zum Spielen gilt immer und speziell für den Beginn am<br />

Instrument.<br />

Meistens steht ein Lied im Zentrum der Stunde. Der Text kann geflüstert, gesprochen,<br />

erraten, gesungen werden, die Spielbewegung fürs Instrument kommt vorbereitend<br />

dazu.<br />

Am Anfang wird mit dem Daumen über die Saiten gestrichen, nach und nach werden<br />

einzelne Saiten gespielt. Die Aktionen wechseln ab und ergänzen einander, immer<br />

wieder kommt auch ein Wechsel <strong>des</strong> Ortes im Raum da, so wird das “zur Gitarre<br />

setzen“ trainiert.<br />

Musizieren bedeutet lebendiges Gestalten, Ideen der Kinder, unterschiedliche<br />

Dynamiken, aus der Situation entstehende Variationen gehören unbedingt dazu.<br />

Die Gruppe hilft, Vielfalt ins musikalische Geschehen zu bringen, auch können<br />

Schritte, die zuerst hintereinander ausgeführt werden anschließend gleichzeitig, aber<br />

mit verteilten Rollen gespielt werden.<br />

Spezielle Techniken, wie zum Beispiel der Wechselschlag gelangen über die<br />

Grobmotorik zur Feinmotorik.<br />

Der Bewegungsablauf kann mit den Füßen erspielt werden (auf einem Bein hüpfen<br />

versus laufen oder in Zeitlupe gehen,<br />

Auf einer Trommel spielen Hände und anschließend einzelne Finger abwechselnd.<br />

Eine bildhafte Sprache Z.B. „Finger verjagen“ (©Los Geht’s) unterstützt den Prozess<br />

Ein Lernschritt wird durch die individuell passende Erklärung, und durch die Vielfalt<br />

der Wiederholung erreicht. Im Gruppenunterricht gilt daher umso mehr, lebendige<br />

und abwechslungsreiche Erklärungen für das konkrete Thema zu finden.<br />

Jede Gruppe hat eigene Vorlieben für Themen oder Klänge, diesen versucht man mit<br />

kleinen Kompositionen gerecht zu werden.<br />

Abschließen<strong>des</strong><br />

Elementares Musizieren bedeutet auch, der Lebens- und Erfahrungswelt der Kinder<br />

gerecht zu werden. Je flexibler der Lehrende arbeiten kann, angesprochen sind hier<br />

sowohl Zeit- und Raummanagement als auch variable Gruppengrößen, <strong>des</strong>to mehr<br />

wird den Bedürfnissen der Kinder entsprochen und einer dem Musizieren abträglichen<br />

Nivellierung entgegengewirkt.<br />

Die kreativen Ideen eines Instrumentalunterrichts mit den Mitteln elementarer<br />

Musikpädagogik bedürfen auch frei nutzbarer Rahmenbedingungen um mit den<br />

Potentialen der Schüler verantwortungsvoll umzugehen.<br />

Elementare Musikpädagogik | <strong>Facetten</strong>berichte | 2007-12 Seite 31 von 64

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