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Digital Scout HMI 2021

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HANNOVER MESSE DIGITAL EDITION <strong>2021</strong><br />

01<br />

02<br />

DCL-TECHNOLOGIE SORGT FÜR<br />

SPITZENLASTRESERVEN<br />

Eine leistungsfähige Stromversorgung sollte über hohe Impulsenergiereserven<br />

verfügen, die beispielsweise ein kraftvolles<br />

Hochlaufen von Motoren ermöglichen. Dank der zukunftsweisenden<br />

DCL-Technologie (Dynamic Currentis Limiting) ist dies<br />

bei der PROtop Stromversorgung jederzeit gewährleistet. Dabei<br />

steht im Normalbetrieb stets eine bis zu 600%ige Stromreserve<br />

zur Verfügung, um kurzeitige Spitzenlasten jederzeit abdecken zu<br />

können. Eine integrierte Überlast-Kontrollschaltung (DCL) sorgt<br />

für den sicheren Betrieb des Gerätes und begrenzt nur bei Bedarf<br />

den Ausgangsstrom auf einen unkritischen Wert. So kann der<br />

Stromversorgung immer ein Optimum an Impulsenergie entnommen<br />

werden. Zum Beispiel stehen im Anlaufmoment von<br />

Motoren für einen Zeitraum von etwa 100 ms 300 % und für zirka<br />

5 s 150 % an Leistungsreserven zur Verfügung. Dies ist z. B. für<br />

Anwendungen in der Fördertechnik interessant, in denen oftmals<br />

24-V- oder 48-V-DC-Motoren mit hohen Anlaufströmen arbeiten.<br />

INTEGRIERTE SICHERHEIT: ANDERS ALS<br />

HERKÖMMLICHE REDUNDANZMODELLE<br />

Besonders kritische Anwendungen verfügen häufig über eine redundante<br />

Stromversorgung. Allerdings kann auch in der Stromversorgung<br />

selbst ein Kurzschluss auftreten. Sind die Netzteile<br />

einfach parallel geschaltet, würde auch das Reservegerät kurzgeschlossen.<br />

Herkömmliche Redundanzkonzepte sehen deshalb<br />

spezielle Redundanz- oder Diodenmodule vor, die die Netzteile<br />

im Fehlerfall entkoppeln. Diese separaten Komponenten ziehen<br />

jedoch zusätzlichen Installationsaufwand und Platzbedarf nach<br />

sich. Anders bei den PROtop Stromversorgungen. In diesen ist<br />

bereits ein Entkopplungsmodul auf Basis eines ORing Mosfets integriert.<br />

Im Fehlerfall schaltet diese Vorrichtung den Geräteausgang<br />

automatisch hochohmig. Damit lassen sich die Stromversorgungen<br />

ohne weitere Schutzmaßnahmen parallel beitreiben.<br />

Die Systemkosten werden reduziert und im Schaltschrank lässt<br />

sich mehr als 30 % Platz einsparen. Der optional zuschaltbare<br />

Parallelbetrieb vereinfacht die Stromsymmetrierung und führt zu<br />

einer höchstmöglichen Langzeitstabilität.<br />

KOMMUNIKATION: SCHLÜSSELTECHNOLOGIE<br />

FÜR INDUSTRIE 4.0<br />

Die beschriebenen technischen Lösungen sind zwar wichtige<br />

Voraussetzungen für den Einsatz in anspruchsvollen und sensiblen<br />

Anwendungen; sie arbeiten allerdings weiterhin autark. Im<br />

01 Mit dem aufsteckbaren Kommunikationsmodul PRO COM<br />

wird erstmalig eine durchgängige Kommunikation von der<br />

Feldebene bis zur Cloud möglich<br />

02 Dank der Möglichkeit, die PROtop-Netzteile in das<br />

FieldPower-System zu integrieren, kann der gesamte<br />

Funktionsumfang im Feld zur Verfügung gestellt werden<br />

industriellen IoT jedoch sind alle Komponenten einer Produktionsumgebung<br />

über eine digitale Infrastruktur miteinander verbunden<br />

und müssen deshalb kommunikationsfähig sein – sogar<br />

komplette Stromversorgungs-Systeme wie Netzgerät und elektronische<br />

Sicherungen. Weidmüller hat für die PROtop Geräte eine<br />

spezielle, aufsteckbare Kommunikationsschnittstelle entwickelt.<br />

Zusätzlich gibt es das Lastüberwachungssystem TopGuard, ein<br />

modular aufgebautes, elektronisches Lastüberwachungssystem<br />

(Aufmacher/Einklinkerbild). Das System besteht aus einem Einspeisemodul<br />

und mehreren angereihten Abgangsmodulen. Die<br />

Abgangsmodule sind sowohl mit fest eingestellten als auch mit<br />

frei einstellbaren Sicherungswerten bis zu 12 A pro Modul verfügbar.<br />

Die spannungsadaptive Class2-Lastüberwachung erlaubt<br />

erstmalig den durchgängigen Einsatz einer Betriebsspannung<br />

von 18–30 V DC für eine NEC-konforme Verteilung. Sollte es zu<br />

einer Überlast oder einem Kurzschluss kommen, schaltet Top-<br />

Guard den betroffenen Kanal ab.<br />

MONITORING JEDES EINZELNEN<br />

KOMMUNIKATIONSMODULS<br />

Der Clou ist jedoch das Kommunikationsmodul, mit dem sich<br />

sowohl die Stromversorgung PROtop als auch das Lastüberwachungssystem<br />

nachrüsten lassen. Durch den Einsatz der standardisierten<br />

IO-Link-Technologie (IEC 61131-9) erhält der<br />

Anwender die Möglichkeit der Datenübertragung einschließlich<br />

Datentransparenz und Fernsteuerbarkeit der Lastüberwachung<br />

TopGuard. Das Kommunikationsmodul ermöglicht zum Beispiel<br />

ein Monitoring jedes einzelnen Moduls in Bezug auf die Spannung<br />

und Stromabgabe, ebenso ein Ein- und Ausschalten der<br />

einzelnen Kanäle sowie auch das Rücksetzen im Fehlerfall. Weiterhin<br />

können die verwendeten Module direkt über die Steuerung<br />

parametriert werden. Die Betriebsdaten werden dabei in<br />

einer IODD-Datei (IO Device Description) erfasst.<br />

Bilder: Weidmüller<br />

www.weidmueller.com<br />

Ihr Kompass zur Hannover Messe <strong>2021</strong> DIGITAL SCOUT 17

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