Qualitätshandbuch Leben mit Demenz - Tiergestützte Therapie und ...
Qualitätshandbuch Leben mit Demenz - Tiergestützte Therapie und ...
Qualitätshandbuch Leben mit Demenz - Tiergestützte Therapie und ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Was ist das Ziel des<br />
vorliegenden Handbuchs?<br />
Warum ist das Handbuch<br />
so dick?<br />
Einführung<br />
Selbst wenn man viele Pflegefachzeitungen liest, archiviert<br />
<strong>und</strong> über eine umfangreiche Bibliothek verfügt, kann man sich nur<br />
schwer einen Überblick über den „Stand der Künste“ in einem<br />
bestimmten Bereich der Altenpflege verschaffen, weil das Wissen<br />
in der Altenpflege nicht in gebündelter Form vorliegt. Man findet<br />
zwar zu bestimmten Themenbereichen immer wieder neue Artikel,<br />
aber es werden meist nur Teilaspekte beleuchtet, die auch<br />
häufig nicht so praxisorientiert sind, als dass man sie gut umsetzen<br />
könnte.<br />
Das gilt insbesondere für die Themenbereiche „<strong>Demenz</strong>“<br />
<strong>und</strong> „psychische Erkrankungen im Alter“. Auf der Suche nach<br />
Literatur findet man unzählige Bücher zum Beispiel zum Thema<br />
„<strong>Demenz</strong>erkrankungen“ oder Artikel zu den Themen „Validation“,<br />
„Basale Stimulation ®“, „Biografiearbeit“. Möchte man sich<br />
aber beispielsweise eine Meinung zu diesen Themen bilden oder<br />
<strong>mit</strong> Praktikern in Kontakt treten, die da<strong>mit</strong> arbeiten, wird die<br />
Sache schon schwieriger. Natürlich beschäftigen sich viele Veröffentlichungen<br />
<strong>mit</strong> den gängigen <strong>und</strong> modernen Konzepten, aber<br />
Hinweise darauf, wie man diese umsetzen kann <strong>und</strong> ob sie in die<br />
eigene Einrichtung passen oder wo man sich weiterbilden kann,<br />
findet man hier meist nicht.<br />
Darüber hinaus fehlen auch Bewertungen einzelner Maßnahmen<br />
<strong>und</strong> Konzepte. Denn die Meinungen über verschiedene<br />
Konzepte – wie zum Beispiel die Validation ® nach Feil oder die<br />
Diskussion „integrative – segregative Begleitung“ – gehen sehr<br />
weit auseinander, <strong>und</strong> es ist schwierig, sich hierüber eine eigene<br />
Meinung zu bilden.<br />
Um diesen Schwierigkeiten entgegenzutreten <strong>und</strong> den Mitarbeitern<br />
der Altenhilfe eine Möglichkeit zu bieten, den Bedarf<br />
der eigenen Einrichtung an bestimmten Konzepten <strong>und</strong> Maßnahmen<br />
zu entdecken <strong>und</strong> diese auch umsetzen zu können, hat das<br />
KDA das <strong>Qualitätshandbuch</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong> entwickelt. Dafür<br />
haben wir in zweijähriger Recherchearbeit bestehende Konzepte<br />
analysiert, strukturiert <strong>und</strong> zu sechs zentralen Handlungsempfehlungen<br />
für Mitarbeiter in der Altenhilfe zusammengefasst.<br />
Während dieser Arbeit haben wir festgestellt, dass sich die meisten<br />
der gef<strong>und</strong>enen Konzepte <strong>und</strong> auch die „kleineren“ Maßnahmen<br />
nicht nur für die stationäre Altenpflege, sondern auch für<br />
Hausgemeinschaften, Tages- <strong>und</strong> Kurzzeitpflegeeinrichtungen<br />
sowie für die häusliche Pflege eignen.<br />
Mit dem vorliegenden Handbuch wird also das Wissen über<br />
Aspekte in der Begleitung von Menschen <strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong> <strong>und</strong> psychischen<br />
Erkrankungen gebündelt <strong>und</strong> in eine Struktur gebracht,<br />
da<strong>mit</strong> sich die Mitarbeiter in der Altenhilfe schnell <strong>und</strong> <strong>mit</strong> überschaubarem<br />
Aufwand informieren können.<br />
2