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Qualitätshandbuch Leben mit Demenz - Tiergestützte Therapie und ...

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Ziele des Erstgesprächs<br />

• Beziehungsaufbau zwischen<br />

dem Klienten, den Mitarbeitern<br />

<strong>und</strong> den Angehörigen,<br />

um Konflikte <strong>und</strong> Probleme<br />

konstruktiv bearbeiten zu<br />

können.<br />

Angehörigenabende regen zum gegenseitigen<br />

Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> zur<br />

Kooperation <strong>mit</strong> den Mitarbeitern an.<br />

Foto: Theodor Oberheitmann<br />

Gegenstände besonders wichtig gewesen sind <strong>und</strong> vielleicht dabei<br />

helfen, die Identität des Klienten so lange wie möglich zu erhalten<br />

(� Selbst-Erhaltungs-<strong>Therapie</strong>, S. iii/88).<br />

Auch wenn ein älterer Mensch direkt aus dem Krankenhaus<br />

ins Heim kommt, ist es sinnvoll, sich <strong>mit</strong> ihm <strong>und</strong>/oder seinen<br />

Angehörigen in seiner bisherigen Wohnung zu treffen. Manchmal<br />

ist es aber vielleicht nicht möglich, <strong>mit</strong> ihm ein Gespräch in seiner<br />

früheren Wohnung zu führen, weil die Wohnung zum Beispiel<br />

schon aufgelöst wurde. Motivieren Sie dann die Angehörigen,<br />

Fotos von dem Haus/der Wohnung, dem Garten, der Straße zu<br />

machen <strong>und</strong> diese <strong>mit</strong>zubringen. Natürlich gilt auch hier, dass Erinnerungsstücke<br />

aus der alten Wohnung für den älteren Menschen<br />

in seiner neuen Umgebung sehr wertvoll <strong>und</strong> notwendig sind.<br />

• Gegenseitige Information<br />

zum besseren Verständnis (z. B.<br />

Ver<strong>mit</strong>tlung der Arbeitskonzepte;<br />

Informationen über<br />

die familiären Beziehungen,<br />

Informationen zur Erwartungshaltung)<br />

• Biografische Informationen<br />

über den Klienten (� Biografiearbeit,<br />

S. iii/32)<br />

• Klärung verwaltungstechnischer<br />

<strong>und</strong> finanzieller<br />

Fragen<br />

• Informationen zur Potenzialerkennung<br />

<strong>und</strong> Pflegeplanung<br />

• Einbindung der Angehörigen<br />

in den Arbeitsalltag<br />

• Öffnung der Heime nach<br />

außen (� Öffentlichkeitsarbeit,<br />

S. iii/145)<br />

In einigen Einrichtungen werden auch Gruppentreffen veranstaltet,<br />

zu denen Angehörige kommen, deren Partner oder Elternteil<br />

sich in der Umzugsphase befindet. Bei diesen Treffen handelt<br />

es sich um Informationsveranstaltungen,<br />

die sehr persönlich<br />

gehalten werden <strong>und</strong> häufig<br />

der Beginn einer festen Zusammenarbeit<br />

sind. Werden Angehörigenabende,<br />

die von vielen<br />

Einrichtungen angeboten<br />

werden, ebenso persönlich –<br />

also in Kleingruppen – gehalten,<br />

können sie einen ähnlichen<br />

Effekt haben.<br />

Die wichtigste <strong>und</strong> häufigste<br />

Form des Informationsaustauschs<br />

ist die Einzelberatung,<br />

die über das Erstgespräch vor Einzug oder Neuaufnahme der<br />

Klienten hinausgeht. Die Angehörigen suchen häufig den Kontakt<br />

zu den Mitarbeitern, vor allem, wenn es um seelische <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Veränderungen ihres Angehörigen geht. Diese Hilfesuche<br />

1/19 KDA-<strong>Qualitätshandbuch</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong>

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