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Qualitätshandbuch Leben mit Demenz - Tiergestützte Therapie und ...

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der sozialen Kontakte, der Umgang <strong>mit</strong> Tieren, die Selbst-Erhaltungs-<strong>Therapie</strong><br />

nach Romero, die Stimulierung der Sinne oder<br />

auch Humor. Im Gegensatz dazu stehen die türschließenden Verhaltensweisen<br />

– oder negativen Interaktionen nach Kitwood –<br />

wie zum Beispiel Herabsetzen, Ausschließen <strong>und</strong> Spott (� Dementia<br />

Care Mapping, S. i/117).<br />

Außerdem zeigen wir in diesem Kapitel viele „kleine“, einfallsreiche<br />

<strong>und</strong> humorvolle Maßnahmen: das Wettmelken am<br />

Gummikuheuter, das Rekordstricken, Urlaubsfahrten, Kegelbahnen,<br />

Kaninchenställe, aber auch Praxisbeispiele zum Umgang<br />

<strong>mit</strong> Sexualität <strong>und</strong> dem Sterben.<br />

IV.<br />

Verbinde dein Wissen <strong>mit</strong> dem Wissen anderer Berufsgruppen<br />

<strong>und</strong> arbeite <strong>mit</strong> ihnen zusammen.<br />

Die Kooperation zwischen den verschiedenen Berufsgruppen,<br />

die häufig an der Förderung, Pflege <strong>und</strong> Begleitung von Menschen<br />

<strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong> <strong>und</strong> psychischen Veränderungen beteiligt sind, ist<br />

ein wesentlicher Bestandteil, um den Klienten die Unterstützung<br />

bieten zu können, die sie in den verschiedenen Phasen benötigen.<br />

In diesem Abschnitt beschreiben wir die Berufsfelder von<br />

Ärzten, Sozialarbeitern, Seelsorgern, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten,<br />

Sprachheilpädagogen/Logopäden, Musiktherapeuten,<br />

Kunsttherapeuten, Psychotherapeuten <strong>und</strong> deren methodische<br />

Ansätze in der Unterstützung <strong>und</strong> Förderung von Menschen <strong>mit</strong><br />

<strong>Demenz</strong> <strong>und</strong> psychischen Veränderungen. Hier finden Sie auch<br />

viele Vorschläge <strong>und</strong> Tipps, wie man die Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

diesen Berufsgruppen verbessern kann. Aber auch die Wichtigkeit<br />

der Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> anderen Einrichtungen<br />

wird betont.<br />

V.<br />

Informiere dich über (psychiatrische) Krankheitsbilder <strong>und</strong><br />

Verhaltensweisen.<br />

Ganz wichtig für die Mitarbeiter der Altenhilfeeinrichtungen,<br />

für die Angehörigen, aber teilweise auch für die betroffenen<br />

Menschen selbst ist es, sich über die verschiedenen demenziellen<br />

<strong>und</strong> psychiatrischen Krankheitsbilder zu informieren. Denn die<br />

Symptome dieser Krankheitsbilder – wie Alzheimer-<strong>Demenz</strong>,<br />

Depression, Delir, Wahn- <strong>und</strong> Angststörungen – vermischen sich<br />

häufig <strong>und</strong> sind dann nur schwer auseinander zu halten. So wird<br />

zum Beispiel ein akutes Delir oft <strong>mit</strong> einer <strong>Demenz</strong> verwechselt,<br />

obwohl es unter Umständen nur durch Dehydratation (Wassermangel)<br />

hervorgerufen wurde <strong>und</strong> dementsprechend behandelbar<br />

ist. Kenntnisse über die Krankheiten helfen auch, das Verhalten<br />

<strong>und</strong> die Bedürfnisse der davon betroffenen Menschen besser verstehen<br />

zu können. So können Aggressionen, die häufig <strong>mit</strong> einer<br />

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