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Qualitätshandbuch Leben mit Demenz - Tiergestützte Therapie und ...

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Foto: Theodor Oberheitmann<br />

Foto: Landesverein für Innere Mission<br />

in der Pfalz<br />

Günstig ist es, vor dem älteren<br />

Menschen zu hocken, denn in<br />

dieser Position kann er auf den<br />

Mitarbeiter herabschauen.<br />

Das ist für ihn entspannender<br />

als zu dem Mitarbeiter aufzuschauen.<br />

Er hat eine bessere<br />

Übersicht <strong>und</strong> kann den Kopf<br />

senken, um dem Mitarbeiter<br />

ganz ins Gesicht zu schauen.<br />

Das Arbeiten in der Hocke, wie<br />

man es bei Lady Diana beobachten<br />

konnte, erfordert<br />

allerdings auch eine gewisse<br />

körperliche Ausdauer. Sitzt man längere Zeit in der Hocke, zieht<br />

das unter Umständen sehr in der Oberschenkelmuskulatur.<br />

Zum Abschluss ein Bild <strong>mit</strong> der<br />

Validationstrainerin Annemie<br />

Schmidt zusammen <strong>mit</strong> einer<br />

95-jährigen Bewohnerin: Als wir<br />

Annemie Schmidt während<br />

einer Gruppenvalidation bei<br />

ihrer Arbeit beobachten durften,<br />

waren wir sehr beeindruckt von<br />

ihren Fähigkeiten, zu Menschen<br />

<strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong> Kontakt aufzubauen<br />

<strong>und</strong> über lange Zeit zu<br />

halten, auch wenn diese sehr<br />

„versunken“ schienen. An ihr<br />

ist uns aufgefallen, wie ungewöhnlich<br />

es auch im Pflegealltag wirkt, wenn ein Mensch solch<br />

einen intensiven Kontakt sucht. Annemie Schmidt hat sich konsequent<br />

immer zuerst auf die Augenhöhe der älteren Menschen eingestellt<br />

(� Validation ® nach Feil, S. iii/35; � Validationsgruppe,<br />

S. iii/40).<br />

Sprechen Sie empathisch <strong>und</strong> wertschätzend <strong>mit</strong> dem Klienten.<br />

Vermeiden Sie unbedingt eine negative Ansprache.<br />

Beißen Sie sich lieber auf die Zunge als etwas Herabwürdigendes<br />

zu sagen. Atmen Sie lieber tief durch oder verlassen Sie den<br />

Raum. Gehen Sie wieder in den Kontakt, wenn Sie sich etwas<br />

beruhigt haben.<br />

Tom Kitwood beschreibt in seinem Buch „<strong>Demenz</strong>. Der<br />

personenzentrierte Ansatz im Umgang <strong>mit</strong> verwirrten Menschen“<br />

wie wichtig es ist, dass Menschen <strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong> das Gefühl ver<strong>mit</strong>telt<br />

wird, dass sie immer noch Personen sind <strong>und</strong> als solche behandelt<br />

werden (� personenzentrierte Pflege, S. iii/1). Nicht die<br />

gestörten Funktionen, sondern der Erhalt des Person-Seins steht<br />

1/6 KDA-<strong>Qualitätshandbuch</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Demenz</strong>

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