Unser Schulprogramm - Albert-Schweitzer-Schule
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Version 2.0<br />
- allgemeiner Entwicklungs- und Leistungsstand.<br />
Dazu dienen eine Reihe spielerischer Überprüfungssituationen, Tests zur patholinguistischen<br />
Diagnostik von Sprach- und Sprechstörungen sowie standardisierte<br />
<strong>Schule</strong>ignungs- und sprachunabhängige Intelligenztests.<br />
Auf diese Weise soll derjenige Förderort gefunden werden, der auf bestmögliche<br />
Weise dem Förderbedarf des Kindes, seiner Persönlichkeitsentwicklung gerecht<br />
wird und die schulische und gesellschaftliche Eingliederung leisten kann.<br />
3. Rahmenbedingungen<br />
Die Sprachheilklassen sind als Durchgangsklassen konzipiert, d.h. die SchülerInnen<br />
sollen sobald wie möglich (nach zwei bis drei Jahren) in die Grundschule<br />
ihres Wohnortes zurückgeschult werden.<br />
Der Unterricht erfolgt nach den Rahmenrichtlinien der Grundschule, aber in<br />
langsamerem Tempo (zeitdifferent). Für den Unterrichtsstoff von 1 1/2 Jahren<br />
werden ca. zwei Jahre benötigt. So ist in der Regel keine direkte Umschulung in<br />
die nächste Grundschulklasse möglich. In den meisten Fällen wechseln die<br />
Schüler/innen nach dem Besuch der 1. und 2. Sprachheilklasse in die 2. Klasse<br />
der Grundschule.<br />
Bei ausreichender Schülerzahl kann für SchülerInnen, bei denen weiterhin Förderbedarf<br />
für den Bereich der Sprache besteht, eine 3. Sprachheilklasse eingerichtet<br />
werden. Anschließend besuchen sie die 3. Klasse der Grundschule.<br />
Die Klassenstärke der Sprachheilklassen beträgt in der Regel 8-12 SchülerInnen.<br />
Die 1. und 2. Klassen haben jeden Tag vier Unterrichtsstunden. Parallel oder in<br />
der 5./6. Stunde erhalten die SchülerInnen sprachliche Individualtherapie durch<br />
den/die KlassenlehrerIn oder eine Kollegin. Für jedes Kind ist mindestens eine<br />
halbe Stunde Sprachtherapie pro Woche vorgesehen.<br />
Die 3. Klasse hat an einem Tag sechs Stunden.<br />
4. Inhaltliche Arbeit<br />
4.1 Schwerpunkte der Förderung<br />
Die Förderbedürfnisse der SchülerInnen machen eine spezifische Gestaltung der<br />
Erziehungs- und Unterrichtsangebote notwendig. Es müssen besonders kommunikationsförderliche<br />
Erziehungs- und Unterrichtssituationen hergestellt<br />
werden, die die sprachlichen Handlungsfähigkeiten kontinuierlich erweitern<br />
und die (durch die sprachliche Beeinträchtigung entstandene) persönliche Situation<br />
der SchülerInnen berücksichtigen.<br />
Der Unterricht in den Sprachheilklassen zeichnet sich unabhängig von den Fächern<br />
darin aus, dass der Unterrichtsgegenstand auf immanente sprachliche<br />
Anforderungen und auf sprachliche Fördermöglichkeiten hin ausgerichtet wird.<br />
Die Vielschichtigkeit der kindlichen Förderbedürfnisse macht eine Differenzierung<br />
der Anforderungen im Unterricht durch besondere Lernhilfen, sonderpä-<br />
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