Unser Schulprogramm - Albert-Schweitzer-Schule

Version 2.0
dagogische Methoden und Medien erforderlich. Der sprachtherapeutische Unterricht
ist diagnosegeleitet, personen- und störungsbezogen, d.h. er geht vom
einzelnen Kind und seinen Auffälligkeiten aus. Dabei findet eine Verknüpfung
mit der sprachlichen Individualtherapie statt.
Der Unterricht erfolgt in großen Teilen durch den/die KlassenlehrerIn. Die
sprachliche Beeinträchtigung der Kinder erfordert eine besonders innige Beziehung,
um auf dieser Grundlage des Verstehens und Vertrauens sprachtherapeutisch
wirksam zu werden. Der Unterrichtssprache kommt in der Sprachheilklasse
eine besondere Bedeutung zu, ist sie doch Modell und Vorbild, aber auch
sprachtherapeutische Technik und Medium im Spracherwerb zugleich.
4.2 Merkmale des sprachtherapeutischen Unterrichts in einzelnen Fächern
Angebahnte sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten werden im Unterricht
durch wiederholtes und individuell angepasstes Üben gefestigt und somit für
neue Sprachsituationen verfügbar gemacht. Übungsformen unterschiedlichster
Art ermöglichen den Kindern, sprachliche Sicherheit und Erfolgserlebnisse zu
erreichen.
Lesen
Kinder mit gravierenden Sprachstörungen weisen in aller Regel auch Defizite in
einem oder mehreren anderen Entwicklungsbereichen auf. Ganz besonders häufig
sind hier Schwächen in
der auditiven wie visuellen Wahrnehmung zu beobachten, die wiederum die
Grundlage für das Lesenlernen darstellen. Der Leselehrgang „Lesenlernen mit
Hand und Fuß“ geht von dieser besonderen Lernausgangslage aus und bietet ein
Konzept des mehrkanaligen Lernens im handlungsorientierten Stationsverfahren
an.
Weitere Besonderheiten:
- Die Folge der zu erlernenden Buchstaben orientiert sich an der Sprachentwicklung.
- Jedes Phonem wird mit einer Lautgebärde verknüpft.
- Ein Schwerpunkt liegt auf der Förderung der auditiven Wahrnehmung einzelner
Laute und
ihrer Reihenfolge im Wort sowie Lautdifferenzierung.
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