Unser Schulprogramm - Albert-Schweitzer-Schule

Absentismus
Version 2.0
Das Mitglied der Steuergruppe Dr. Heinrich Ricking, mit halber Stundenzahl an die
Universität Oldenburg abgeordnet, hat sich im Rahmen seiner dortigen Lehrtätigkeit
intensiv mit dem Thema Absentismus beschäftigt.
Da Absentismus auch an der Albert-Schweitzer-Schule vorkommt und intensiver in
den Fokus gerückt werden soll, hat uns Dr. Ricking seine Ausführungen zum Thema
zur Verfügung gestellt als Grundlage der weiteren Arbeit in der Steuergruppe sowie
zur Diskussion in den schulischen Gremien. Deshalb soll diese Arbeit der theoretische
Teil unseres Schulprogramms sein, auf dessen Grundlage wir weiter Konzepte
entwickeln wollen.
Dr. Heinrich RICKING
Universität Oldenburg
F 1 – Sonderpädagogik
26111 Oldenburg
Bausteine der schulischen Prävention und frühen In-
Zielsetzung
tervention bei Schulabsentismus
Bleiben Schüler ohne ausreichende Legitimation dem Unterricht fern, wird im wissenschaftlichen
Diskurs vielfach von Schulabsentismus gesprochen, der in den
vergangenen Jahren mit zunehmender Intensität Gegenstand von theoretischen
und empirischen Forschungsaktivitäten wurde. So konnten die Verhaltensmuster
und Bedingungsfelder beschrieben und Erklärungsansätze entwickelt werden -
auch bei der Evaluation zumeist außerschulischer Interventions- und Rehabilitationsprojekte
sind Fortschritte erkennbar (vgl. HERZ, PUHR & RICKING 2004; MUTZ-
ECK, POPP, FRANZKE & OEHME 2004). Obwohl allgemein als hoch relevant eingestuft,
existieren hingegen im Bereich schulischer Prävention kaum nutzbare Konzepte,
allenfalls Empfehlungen und Hinweise. Aus einem in Entwicklung befindlichen
Präventionskonzept bietet dieser Beitrag Bausteine für den präventiven und
früh-interventiven Umgang mit Schulabsentismus in Schulen. Ziel ist ein pädagogisches
Gegenstandsverständnis unterrichtsmeidender Verhaltensmuster zu entwickeln,
zur Prävention bedeutsame strukturelle Rahmungen zu optimieren, die
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