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Lebensart im Norden | Hamburg West | Oktober 2021

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Fokus <strong>Hamburg</strong><br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

GOURMET FESTIVAL STARTET<br />

MIT FULMINANTER<br />

AUFTAKTSGALA IN DER<br />

GUTSKÜCHE VON WULKSFELDE<br />

© Sven Schomburg<br />

Hausherr Matthias Gfrörer besticht<br />

durch ein konsequent nachhaltiges<br />

Konzept und kulinarische Glücksmomente.<br />

Sie lieferten ein gradioses Auftaktsmenü (v.l.): Matthias Gfrörer,<br />

Matthias Baltz, Arne Linke und Taro Bünemann.<br />

Das Schleswig-Holstein<br />

Gourmet<br />

Festival ist in<br />

seine 35. Saison gestartet<br />

– wie jedes Jahr mit einer<br />

spektakulären Auftaktsgala.<br />

Dieses Mal begrüßte Matthias<br />

Gfrörer von der Gutsküche<br />

Wulksfelde in Tangstedt 66 ge<strong>im</strong>pfte<br />

und getestete Gäste. Gemeinsam<br />

mit seinem Team sowie Arne Linke<br />

vom Romantik Hotel Kieler Kaufmann, Matthias<br />

Baltz vom Ringhotel Waldschlösschen<br />

in Schleswig und Pâtissier Taro Bünemann<br />

aus der besternten Orangerie <strong>im</strong> Marit<strong>im</strong><br />

Seehotel T<strong>im</strong>mendorfer Strand kredenzte er<br />

ein eindrucksvolles Menü ganz <strong>im</strong> Zeichen<br />

von Regionalität und Nachhaltigkeit.<br />

Echte Alltagsheld*innen<br />

Als roter Faden zogen sich auch Saisonalität<br />

und beste Qualität der he<strong>im</strong>ischen Produkte<br />

durch den gesamten Abend. „Ökologisch<br />

verantwortungsvolles Handeln <strong>im</strong><br />

Einklang mit anspruchsvoller Küche – das<br />

ist das Programm der Gutsküche“, leitete<br />

Präsident Klaus-Peter Willhöft den Abend<br />

ein. Doch bevor sich die Gäste davon überzeugen<br />

konnten, gab Matthias Gfrörer einen<br />

Rundgang über das Gut und erklärte, wie der<br />

Anbau von regionalen Produkten ohne den<br />

Einsatz von Pestiziden funktioniert und wie<br />

sich Tierhaltung und Tierwohl vereinbaren<br />

lassen. „Es war von Anfang an unser Plan,<br />

etwas aus dieser Einöde zu machen. Als Team<br />

Schon die Amuse Bouche<br />

sorgte für Glücksmomente!<br />

haben wir viele Herausforderungen<br />

erlebt<br />

und gemeistert, gerade<br />

natürlich die Pandemie.<br />

Ich sage deshalb, dass<br />

unser Team nicht nur aus<br />

Genussexperten, sondern<br />

ein Stückchen weit auch aus<br />

Alltagshelden besteht.“<br />

© S. Plaß<br />

Glücksmomente<br />

Als Amuse Bouche kredenzten das Gutsküchen-Team<br />

Blutpfirsichsuppe mit gestockter<br />

Büffelmilch, Bio Lanson Champagner und<br />

Schleswig-Holsteinischen Zuckerhut, der<br />

eine roh marinierte Garnele umschlang. Zum<br />

zweiten Gang sorgte lauwarmes Ochsenhorn<br />

– botanische Bezeichnung für Rote<br />

Bete – mit Preiselbeeren, Hasenschinken,<br />

fermentiertem Kampot-Pfeffer und Wildkräutern<br />

für Glücksmomente. Ministerialdirigent<br />

Johannes Hartwig, der mit Ehefrau<br />

Dr. Charlotte Hartwig gekommen war, zeigte<br />

sich begeistert: „Die Schleswig-Holsteinische<br />

Gastronomie weist den Weg in die Zukunft<br />

mit der Verarbeitung von he<strong>im</strong>ischen Zutaten<br />

auf höchstem Niveau.“ Auch Sternekoch<br />

Arne Linke zeigte, was eine gute Produktküche<br />

alles kann: Die Bernsteinmakrele mit<br />

Wulksfelder Aubergine, Ponzu und gerösteter<br />

Kräuteremulsion sorgte für überraschende<br />

Geschmackskompositionen. Matthias Baltz<br />

brachte geräucherte Schulter vom Angus-Ochsen,<br />

gebratene Leber vom Fullblood<br />

Wagyu Rind mit Schmorzwiebeln, Blumenkohl,<br />

Karotte und Langpfeffer auf die Teller.<br />

„Durch die Züchtung unserer eigenen Rinder<br />

garantieren wir nicht nur bestes Fleisch,<br />

sondern können uns auch sicher sein, dass die<br />

Tiere artgerecht gehalten werden“, sagt der<br />

junge Familienvater.<br />

Hohes Lob ging an Rebecca Gfrörer, die zu<br />

allen Gängen die perfekten Weine von Rindchen’s<br />

Weinkontor aussuchte. Zum Abschluss<br />

trumpfte Taro Bünemann auf: Sein exotisches<br />

Sanddornsorbet mit Sauerrahm war<br />

eine Hommage an die Ostsee, umschmeichelt<br />

vom Lanson Champagner Green Label. Das<br />

zweite Dessert, die Williams Christ Birne mit<br />

Yuzu, Wacholder und Pumpernickel, vereinte<br />

das Beste aus seinen zwei He<strong>im</strong>aten, Japan<br />

und Deutschland – optisch wie geschmacklich<br />

ein Highlight! „Meine Kreationen setzen<br />

sich stets aus etwas Süßem, Saurem, einem<br />

besonderen Aroma und etwas für den Crunch<br />

zusammen“, erklärte der sympathische<br />

Küchenkünstler. Dazu passte opt<strong>im</strong>al der<br />

„La Donna“ Williams-Christ-Birne Brand,<br />

den der Brenner von der Mosel, Hubertus<br />

Vallendar, höchst persönlich am Abend vorstellte:<br />

„Unsere Birnen stammen von den<br />

französischen Alpen, das erklärt den feinen,<br />

aber intensiven Geschmack.“ Besser und kommunikativer<br />

hätte der Start in die Jubiläumssaison<br />

nicht sein können!<br />

>> Infos zum vielfältigen Jubiläumsprogramm<br />

unter: www.gourmetfestival.de<br />

86 lebensart

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