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altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Ausgabe Januar/Februar 2022

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Heimatkunde aus dem neuen „Lech-Isar-Land“<br />

Lech-Isar-Land<br />

Über Weltstars und<br />

Hexenverbrennung<br />

Altlandkreis | Er hat 500 Songs<br />

geschrieben, mehr als 50 Millionen<br />

Tonträger verkauft und wurde<br />

mit 13 Grammy Awards ausgezeichnet:<br />

Johnny Cash, US-Amerikaner,<br />

der am 13. September 2003<br />

im Alter von 71 Jahren verstorben<br />

ist, war einer der einflussreichsten<br />

und erfolgreichsten Country-<br />

Sänger und Songschreiber aller<br />

Zeiten. Vor allem seine markante<br />

Bassbariton-Stimme sowie die<br />

kritischen und unkonventionelle<br />

Texte seiner Songs machten ihn<br />

zu einer weltweiten Berühmtheit.<br />

Was über <strong>den</strong> „Man in Black“,<br />

dessen Gefängnis-Konzerte legendär<br />

waren, jedoch die wenigsten<br />

wissen: Er hat Zeit seines Lebens<br />

auch vier Jahre im unweit entfernten<br />

Penzing, genaugenommen im<br />

dortigen Fliegerhorst verbracht.<br />

Wann genau er dort war? Wie er<br />

dort hingekommen ist? Und was<br />

er dort gemacht hat? All diese<br />

Fragen wer<strong>den</strong> unter anderem im<br />

neuen „Lech-Isar-Land“ beantwortet.<br />

nachkommen<br />

berühmter Brüder<br />

Bereits zum einundachtzigsten (!)<br />

Mal bringt der gleichnamige Heimatverband<br />

dieses heimatkundliche<br />

Jahrbuch auf <strong>den</strong> Markt. Es<br />

umfasst rund 320 Seiten mit jeder<br />

Menge Wissenswertem aus der<br />

Heimat. Zum Beispiel, welche<br />

Beziehungen die im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

beheimateten Klöster sowie<br />

deren dazugehörigen Weingüter<br />

und Höfe einst zu Südtirol hatten.<br />

Oder wie die kleine Geschichte einer<br />

kleinbürgerlichen Familie aus<br />

Murnau das große Schicksal in der<br />

ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

widerspiegelt. Es geht aber auch<br />

um eine frühere Ausbildungsstätte<br />

<strong>für</strong> Lehrer, niedergelassen in<br />

Landsberg am Lech. Um <strong>den</strong> Kalvarienberg<br />

am Starnberger See.<br />

Und um die Nachkommen der berühmten<br />

Brüder Dominikus und<br />

Johann Baptist Zimmermann. Für<br />

die Jüngeren: Dominikus Zimmermann<br />

zählt, wie sein Bruder auch,<br />

zu <strong>den</strong> bedeutendsten deutschen<br />

Rokoko-Baumeistern aller Zeiten.<br />

Als Paradebeispiel ihres Schaffens<br />

gilt das im <strong>Pfaffenwinkel</strong> stehende<br />

UNESCO-Weltkulturerbe, die<br />

Wieskirche. Außerdem erlernten<br />

die Gebrüder Zimmermann, so<br />

die Überlieferung, ihr Kunsthandwerk<br />

in der „Wessobrunner<br />

Schule“.<br />

Volkslied über ein<br />

Klofenster<br />

Ein eher wieder grausamer Rückblick<br />

in die Historie des bayerischen<br />

Oberlands ist die Geschichte<br />

über Hexenprozesse im Wer<strong>den</strong>felser<br />

Land. Dagegen als „originell<br />

zu lesender Beitrag“ bezeichnet<br />

Lech-Isar-Land-Schriftleiter Klaus<br />

Gast <strong>den</strong> Text über einen Habacher<br />

namens Johann Freisel, der<br />

seine Reise ins „Heilige Land“ im<br />

Jahre 1898 wohl selbst beschrieben<br />

haben soll. Wobei im neuen<br />

heimatkundlichen Jahrbuch auch<br />

das Musikalische nicht zu kurz<br />

kommt – es wird unter anderem<br />

vom fenen Volksmusiklied<br />

mit dem<br />

lustigen<br />

Titel<br />

neugeschaf-<br />

„S’Klofensta“ berichtet,<br />

oder von<br />

neuerer klassischer<br />

Musik,<br />

stammend aus<br />

der Feder eines<br />

inzwischen ver-<br />

storbenen<br />

Lehrers<br />

und Organisten aus Weilheim.<br />

Außerdem gehen die Autoren<br />

des neuen Jahrbuchs auf mehrere,<br />

jüngst erschienene Bücher<br />

mit regionalen Bezügen ein. Zum<br />

Beispiel auf das von Kreisrat Hans<br />

Schütz veröffentlichte Werk „Der<br />

gute Mensch von Auschwitz?“.<br />

Oder das Buch von Ernst Meßmer<br />

über „Graf Rath – Nachruf auf einen<br />

Mann, dem seine I<strong>den</strong>tität genommen<br />

wurde“.<br />

Letztlich haben am neuen Lech-<br />

Isar-Land mit Alfred Honisch,<br />

Bernhard Wöll, Christian Fries,<br />

Gerhard Neumaier, Georgia Gast,<br />

Rudi Standl, Gotthard Leuchtenmüller,<br />

Tobias Günther, Thomas<br />

Freller, Albin Völk, Josef Freisl,<br />

Lech-Isar-Land <strong>2022</strong><br />

> > > JAhrBuCh zu gewInnen<br />

Heimatkundliches Jahrbuch<br />

<strong>2022</strong><br />

Gerhard Heiß, Herbert Wintersohl,<br />

Rudolf Steiger, Helmut<br />

Schmidbauer, Werner Fees-Buchecker,<br />

Anja Behringer sowie<br />

Schriftleiter Klaus Gast achtzehn<br />

Autoren aktiv mitgewirkt.<br />

Erhältlich ist das neue Jahrbuch<br />

unter anderem bei Buch Hansa<br />

in Landsberg am Lech, beim<br />

Ammersee Kurier in Dießen, <strong>den</strong><br />

Weilheimer Buchhandlungen Lesbar<br />

und Thalia, der Büchergalerie<br />

in Schongau, bei Buch am Bach in<br />

Peiting, Peissenbuch in Peißenberg,<br />

der Buchhandlung Gattner<br />

in Murnau, der Buchhandlung<br />

Gräfe & Unzer in Garmisch-Partenkirchen<br />

sowie beim Edeka in<br />

Rottenbuch.<br />

js<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost drei Exemplare des<br />

neuen heimatkundlichen Jahrbuchs „Lech-Isar-Land“. Schicken<br />

Sie uns bis zum 15. <strong>Januar</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Johnny Cash“ an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail an info@<strong>altlandkreis</strong>.de. Absenderadresse nicht<br />

vergessen! <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel Erfolg!<br />

januar / februar <strong>2022</strong> | 27

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